Der plötzliche Tod von AnNa R. wirft immer noch viele Fragen auf. Nun wurden erste offizielle Details zu den Umständen ihres Todes bekannt.

Wie die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten, gibt es keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden oder Suizid. Daher wurde entschieden, auf eine Obduktion zu verzichten. Die Ermittlungen wurden eingestellt, und der Leichnam zur Bestattung freigegeben.
Ein Polizeisprecher betonte: „Zu den genauen Todesumständen können wir aus Persönlichkeitsrechtsschutzgründen keine weiteren Angaben machen.“
AnNa R. hatte eine lange Krankheitsgeschichte
Laut engen Freunden und Weggefährten litt AnNa R. seit Jahren an verschiedenen Autoimmunerkrankungen, darunter Myasthenie – eine seltene Erkrankung, die die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigt. Dies führt zu schneller Erschöpfung und verminderter Belastbarkeit. Bereits 2012 kündigten sie und Bandpartner Peter Plate eine "Dauer-Pause" an, da Tourneen und Auftritte zunehmend zur Herausforderung wurden.
Auch eine Hashimoto-Thyreoiditis soll die Musikerin belastet haben. Diese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse kann Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen verursachen. Trotz ihrer gesundheitlichen Probleme zeigte sich die Sängerin stets kämpferisch und fokussierte sich auf ihre Leidenschaft: die Musik.
„Sie war ein unglaublich starker Mensch“
Neben den körperlichen Beschwerden musste AnNa R. auch schwere persönliche Verluste verkraften. Vor zwei Jahren verstarb ihr ehemaliger Ehemann Nilo Neuenhofen an den Folgen einer Leberzirrhose. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt kein Paar mehr waren, verband die beiden eine enge Freundschaft.
In den letzten Jahren zog sich die Sängerin zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück, verbrachte viel Zeit mit engen Freunden und konzentrierte sich auf ihre Musikprojekte. "Sie war ein unglaublich starker Mensch, der nie jemandem zur Last fallen wollte", erzählte ein langjähriger Wegbegleiter. Ruhe in Frieden, AnNa!