Es war nicht nur ein Spitzname, es war eine Berufung: Bei der zweiten Staffel von Big Brother mischte Christian Möllmann den Container mit seiner frechen Art und seiner unbekümmerten Direktheit auf. Doch was wurde aus dem einstigen „Container“-Hero?
Die Sonnenbrille wurde lässig aufgesetzt, eine breitbeinige Position auf dem Sessel eingenommen und schon ging es los mit der allwöchentlichen Show des selbsternannten „Nominators“. Mit Mitbewohner Walter, den er „Prinz von und zu Valium“ nannte, konnte er ebenso wenig anfangen wie mit „mieten, kaufen, wohnen“-Maklerin Hanka Rackwitz, die er sogleich in „Hexe Hanka“ umtaufte.
Vor seiner Big Brother-Zeit arbeitete der ehemalige Polizist übrigens im Warner Bros. Movie World Freizeit-Park als Entertainer und Schauspieler. Doch die Karriere des "Nominators" sollte nach seinem Auszug aus dem Container nie ganz den Höhenflug erreichen, den bspw. Alex Jolig aus Staffel 1 zu verzeichnen hatte. Seinen größten Erfolg feiert er kurioserweise mit seiner musikalischen Single „Es ist geil ein Arschloch zu sein“, die neun Wochen lang Platz 1 der deutschen Single-Charts erreichte und zu Platin wurde.
Im Jahr 2001 und 2002 moderierte er schließlich die Sendung "Robot Wars" auf RTL und war in der Folge auch zweimal als „Berater“ bei "Big Brother" 5 und 6 tätig. Mittlerweile steht der „Nominator“ des Öfteren auf Messen oder Events auf der Bühne und konfrontiert die Leute auch gerne Mal mit seiner großen Klappe. Die ist auch auf seiner Facebook-Präsenz sein absolutes Markenzeichen, wie man in den Kommentaren seiner Fans so erblicken kann. Im Februar 2020 äußerte sich "Big Brother"-Christian schließlich ein letztes Mal dazu, wie es ihm aktuell ergeht, mit folgenden Sätzen:
"Für alle, denen auch die Frage auf der Zunge brennt, was ich denn so mache, hier kurz & knapp: Ich bin glücklich, gesund und lebe. Ja, es gibt ein Leben, daß nicht medial begleitet wird."