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Bernhard Ulrich spielt bei „Dahoam is Dahoam“ die Rolle des Hubert Kirchleitner. Doch auch ein „Rosenheim Cops“-Comeback steht im Raum. Wie geht es mit Hubert weiter?
In Teil 1 unseres Interviews sprachen wir mit Bernhard Ulrich über die schmerzhaftesten „Dahoam is Dahoam“-Ausstiege. Welche Kollegen er bis heute am meisten vermisst und wie er über Horst Kummeths Abschied denkt, erfahrt ihr mit Klick auf den nachfolgenden Inlineteaser >>>
Lieber Herr Ulrich, was wären denn noch Abenteuer, die Sie sich für Hubert wünschen würden?
Es wäre toll, wenn Hubert irgendwann in die Riege der Dorfpatriarchen aufsteigt. Vielleicht wird er in ca. zehn Jahren Gemeinderatsvorsitzender oder Bürgermeister – wenn Rosi mal aufhören muss als Bürgermeisterin. Wenn privat alles erreicht ist und die Brauerei gut läuft, greift er vielleicht nach den ‚politischen Sternen‘.
Bernhard Ulrich spricht über besondere Dreharbeiten
An welchen Dreh, welche Szene oder welche Anekdote aus den letzten anderthalb Jahrzehnten denken Sie besonders gerne zurück?
Das Highlight aus 16 Jahren war der einwöchige Dreh auf Mallorca. Als Hubert Uschi [Silke Popp] damals in Lansing einen Heiratsantrag gemacht hat, war sie noch nicht so weit. Uschi bereitet daraufhin heimlich alles für eine Hochzeit auf Mallorca vor und macht ihm im Urlaub den Antrag. Erstmal geht alles schief – wichtige Unterlagen werden von einem Taschendieb gestohlen, die Trauzeugen fehlen, aber am Ende dieser fünf Drehtage, aus denen zwei Folgen entstanden sind, geht dann alles gut und wir haben am Morgen am Strand bei Sonnenaufgang geheiratet. Bis die Neueinsteiger das zu sehen bekommen, wird es aber noch eine ganze Weile dauern, denn ein Jahr sind immer 200 Folgen [und die Hochzeit wird in Folge 1360 gefeiert].
Aber diese Zeit war unvergesslich - saumäßig anstrengend, aber unglaublich schön. Wir waren nur zwei Darsteller:innen mit einem kleinen Drehteam und einigen Komparsen, aber es war wie einen Kinofilm zu drehen, weil unser Guide uns an spektakuläre Orte geführt hat, wie die Dachterrasse eines Luxushotels mit Blick auf die Kathedrale von Palma. Sowas ist nicht selbstverständlich, wir sind eine kleine Daily mit begrenztem Budget und müssen pro Woche 80 Szenen drehen und können nicht nach dem vierten oder fünften Mal einfach weiterdrehen, weil es so viel Spaß macht. Da war das schon großer Luxus.
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Ihr „Dahoam is Dahoam“-Job ist sehr einnehmend, trotzdem waren Sie zwischendurch auch mal bei anderen Projekten dabei, wie z.B. 2014 und 2020 bei den „Rosenheim Cops“ oder mal beim „Bergdoktor“. Ist sowas auch in den nächsten Jahren geplant?
Ja, das hoffe ich doch. Es ist bei uns so: Wenn du eine Art Hauptgeschichte spielst, sagt die Produktion dir vorab, dass du zwei oder drei Monate gar nicht anfragen brauchst, ob du was anderes machen darfst, weil sie dich jeden Tag brauchen. Aber nach Huberts Gehirntumor und dem Ehegelübde stehen bei ‚Dahoam‘ jetzt erstmal andere Figuren im Vordergrund. Da kann ich immer mal zwei, drei Drehtage zu den „Rosenheim Cops“, zu „Aktenzeichen XY“ und und und. Aber mein Hauptengagement ist natürlich hier!
Das ist doch ein schönes Schlusswort, vielen Dank für das nette Gespräch!
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