„Die Discounter“-Star Ludger Bökelmann spielt in der neuen Disney+ Serie „Pauline“ den Sohn des Teufels. Im Interview verrät er, wie es mit der Serie weitergeht und wann er ganz privat zum Teufel wird.
Von „Stranger Things“ bis „Euphoria“ – Coming-of-Age-Geschichten sind der Film- und Serientrend unserer Zeit! Mit „Pauline“ ging heute ein weiteres Serien-Highlight live, das zusätzlich auch allen Fantasy-Fans Freude bereiten wird. Die Disney+ Produktion erzählt die Geschichte der 19-jährigen Pauline (Sira-Anna Faal), die kurz vor dem Abitur steht und versehentlich von ihrem One-Night-Stand Lukas (Ludger Bökelmann) schwanger wird. Als Pauline bemerkt, dass die Schwangerschaft sie übernatürlich verändert, gesteht ihr Lukas, dass er der leibhaftige Sohn des Teufels ist! Mit einem Teufels-Nachkommen im Bauch gerät Pauline zwischen die Fronten von Engeln und Dämonen. In diesem Kampf von Gut und Böse legt sie sich schließlich mit dem Teufel höchstpersönlich an.
„Pauline“: Hauptdarsteller Ludger Bökelmann im Interview
Zum Serienstart trafen wir Ludger Bökelmann zum Video-Interview. Seit seiner Rolle als Peter bei „Die Discounter" gehört er zu den begehrtesten Newcomern Deutschlands. Nun schlüpfte er bei „Pauline“ in die Hauptrolle des Lukas und wurde zum Sohn des Teufels. Im Gespräch gab er spannende Einblicke hinter die Kulissen von „Pauline“, hat verraten, was ihn so richtig wütend macht und welche Rolle noch auf seiner Bucketlist steht ...
Interview: Kimberly Hofmann
TVM: Bei „Pauline“ spielst du den Sohn des Teufels, bist aber trotzdem einer von den Guten. Kannst du privat auch mal zum Teufelchen werden?
Ludger Bökelmann: Altes Wort, aber so einen kleinen Schabernack mache ich schon ganz gerne mal mit den Leuten. Aber trotzdem würde ich ganz selbstverliebt sagen, dass ich echt einer von den Guten bin. Ab und zu kann ich es aber auch faustdick hinter den Ohren haben.
TVM: Und was bringt dich auf die Palme?
Ludger Bökelmann: Ich habe ein großes Gefühl für Fairness. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, dann kann ich schonmal an die Decke gehen. Aber das passiert selten, weil ich eben auch fair mit anderen Leuten bin.
TVM: Bei „Die Discounter“ arbeitet ihr viel mit Improvisationen. Bei „Pauline“ gab es ein fertiges Drehbuch – Wie sehr unterscheidet sich das Arbeiten und was gefällt dir besser?
Ludger Bökelmann: Bei „Pauline“ musste ich natürlich Text lernen, das muss ich bei „Die Discounter” nicht. Da hat man einfach eine extreme Freiheit in der Szene und kann nahezu machen, was man will. Man spinnt einfach ein bisschen mit seinen Teamkolleg:innen rum. Das ist lustig, weil es so etwas Spielerisches hat.
Muss man Text lernen, ist die Herausforderung, das Gesagte so rüberzubringen, als würde es wirklich aus dem eigenen Kopf stammen. Das finde ich für mein Ego aber ganz geil.
TVM: Hast du eine Lieblingsszene bei „Pauline“?
Ludger Bökelmann: Eine Szene habe ich sehr positiv in Erinnerung, obwohl sie nur ganz kurz ist: Darin fahren Dimitrij Schaad, also die Figur Tammo, und ich ein kurzes Stück mit dem Auto und stehen dann vor dem Haus der Sonnen AG. An dem Tag haben wir aber einfach so viel Quatsch gemacht und hatten ganz viel Spaß. Wenn ich die Szene jetzt anschaue, assoziiere ich damit diese schönen Momente. Ansonsten ist die Szene in der Höhle auch richtig cool, da habe ich ein paar Stunts machen können. Das hat schon Spaß gemacht.
TVM: Also kann man trotz festem Drehbuch auch mal am Set rumspinnen?
Ludger Bökelmann: Ja auf jeden Fall! Es gibt auch einzelne Witze, die mal improvisiert sind. Als Pauline und ich beispielsweise vor dem Kiosk sitzen und essen wurde die Kamera ein bisschen länger draufgehalten. Dass wir dann über dieses Marvel-Zeug reden, stand nicht im Skript.
TVM: Wer ist deine Lieblingsfigur bei „Pauline“?
Ludger Bökelmann: Auch Tammo. Ich finde ihn so ulkig mit seinem Backenbart, den Frisuren und diesem Siebziger Jahre Stil. Das finde ich einfach sehr sympathisch und lustig.
TVM: Und wie stehst du zu deiner Figur Lukas? Peter von „Die Discounter“ kannst du manchmal ja nicht ausstehen.
Ludger Bökelmann: Lukas konnte ich auf jeden Fall viel besser mit meinem Gewissen vereinbaren. Das ist kein Vergleich mit Peter von „Die Discounter”! Lukas hat so viele Züge, die ich auch habe – zum Beispiel dieses sinnliche. Wir lieben beide Essen und können das sehr genießen, das macht ihn mir sympathisch!
TVM: Als Sohn des Teufels hast du auch übernatürliche Kräfte: Du kannst Gedanken kontrollieren und bist unverwundbar. Welche Superkraft hättest du gern als Ludger?
Ludger Bökelmann: Zeitreisen! Ich bin ein sehr geschichtsaffiner Mensch und würde gerne mal ins Berlin der 20er Jahre reisen. Oder ins Mittelalter. Aber nur für ein Wochenende, um einfach zu sehen, wie das so war. Zusätzlich wäre ich dann aber gern auch noch unverwundbar – damit ich das alles auch überstehe und heil zurückkomme!
TVM: Würdest du auch einen Ausflug in die Zukunft machen?
Ludger Bökelmann: Ich glaube, die möchte ich lieber auf mich zukommen lassen. In der Vergangenheit weiß ich ja, was passiert ist. Aber die Zukunft möchte ich mir schon offenlassen.
TVM: Welche Rollen stehen denn zukünftig noch auf deiner Bucketlist?
Ludger Bökelmann: Da ich Geschichte so liebe, möchte unbedingt ein historisches Projekt machen. Über welche Zeit ist mir gar nicht so wichtig, aber ich hätte einfach Lust auf diese Art von Kostümen. Bei „Der vermessene Mensch” habe ich das ja auch schon ein bisschen gemacht, aber es darf gerne noch größer sein!
TVM: Jetzt sind allerdings erstmal die Dreharbeiten zu die Discounter Staffel 4 gestartet. Worauf können sie die Zuschauer:innen freuen?
Ludger Bökelmann: Es wird einfach genauso gut wie immer. Ich denke, keiner wird enttäuscht!
TVM: Und darfst du schon etwas zu einer zweiten Staffel von „Pauline“ verraten?
Ludger Bökelmann: Die steht natürlich noch nicht fest, aber ich würde mich sehr freuen. Ich habe total Bock, eine zweite Staffel zu machen. Deswegen: Alle schön einschalten!
TVM (ACHTUNG SPOILER): Was würdest du dir für Lukas in der zweiten Staffel wünschen?
Ludger Bökelmann: Da Lilith jetzt weg ist, bin ich ganz besonders auf meine Beziehung zu Tammo und meine Rolle als angehender Chef-Teufel gespannt. Vielleicht kann ich die Welt ja ein bisschen umkrempeln. Und wie die romantische Beziehung mit Pauline weitergeht, ist natürlich auch spannend!