In der ersten Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ schmiss sie das Handtuch, zu hoch war der psychische Stress der Castingshow. Wie ging es für Judith Lefeber danach weiter?
Von den Medien als „deutsche Whitney Houston“ bezeichnet, galt Judith Lefeber als Favoritin der ersten Staffel DSDS. Doch der Druck der Live-Shows war zu hoch, die geborene Inderin litt unter den strengen Auflagen des Senders und stieg in der Staffel, die 2002 und 2003 ausgestrahlt wurde, freiwillig aus. Für viele blieb ihr Rückzug unverständlich, doch die Sängerin ist auch ohne Casting-Wahnsinn erfolgreich geworden.
In einem „Spiegel“-Interview ließ sich die heute 43-Jährige über die Bedingungen während der Aufzeichnungen aus. „Die ganzen Kandidaten, das ganze Prozedere bei 'Deutschland sucht den Superstar', das ging gar nicht, das war für mich ein einziger Spießrutenlaufen“, berichtete Lefeber dem Nachrichtenmagazin 2003. Vor allem der Eingriff in die Privatsphäre und die verzerrten Darstellungen in der Öffentlichkeit machten ihr zu schaffen. „Leider kommt man erst dahinter, wie das läuft, wenn man drinsteckt“, erklärte sie.
Nach DSDS: Was macht Judith Lefeber heute?
Trotz des Ausstiegs hat die ausgebildete Sopranistin ihr Leben weiterhin der Musik gewidmet. Mit ihrer dunklen Stimme begeisterte sie ab 2004 in der Hauptrolle der Aida im gleichnamigen Musical, auch für „Hair“ stand und steht sie immer wieder auf der Bühne. Zudem veröffentliche sie ein Album bei Warner. 2009 brachte sie ihre Single Two Mothers heraus.
Privat hat sich im Leben der Sängerin und Musical-Darstellerin ebenfalls einiges getan. 2008 wurde sie Mutter einer Tochter, weshalb sie auch ihr Engagement bei der Musical-Revue "Musical hautnah" damals vorzeitig beendete. Doch nach einer Pause ging es für sie wieder auf die Bühne. Zuletzt stand sie für die Inszenierung von „Hair“ in Salzburg und Heilbronn auf der Theaterbühne.
Was aus weiteren „DSDS“-Kandidaten geworden ist, seht ihr in unserer Bildergalerie: