Dunja Hayali (49) wurde auf dem Rückweg von einer Karnevalsfeier Opfer eines rassistischen Überfalls. Wie es ihr jetzt geht und warum sie sich selbst kritisiert.
Schreckensmoment für Dunja Hayali! Die ZDF-Moderatorin mit irakischen Wurzeln wurde am Freitag auf dem Heimweg von einer Weiberfastnachtsfeier in einer U-Bahn in Dortmund diskriminiert. In einem ausführlichen Instagram-Post schildert sie ihren 280.000 Follower:innen das Geschehen: Eine Gruppe von betrunkenen Teenager:innen steigt in die Bahn, wobei sie sich erstmal nichts dachte.
Angriff gegen „MoMa“-Moderatorin: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“
Beim Aussteigen aber ruft eins der Mädchen dann plötzlich „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ in Hayalis Richtung. „In meinem Kopf Kettenreaktion. Sage ich was? Was sage ich? Lege ich mit ihr an? Wie lege ich mit ihr an? Muss ich das filmen? Bringe ich meine Begleitung in Gefahr? Was mache ich mit dem Gepäck? Ist es Provokation oder Position? Ist es das wert, sich jetzt mit besoffenen Idioten auseinanderzusetzen?“, schreibt sie, sichtlich überrumpelt von der Situation, in dem Beitrag.
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Allerdings handelt es sich hier nicht um einen Einzelfall. Immer wieder kommt es zu Diskriminierungen und anderen rassistisch motivierten Taten, gerade bei Karnevalsfeiern oder anderen Volksfesten. Hierbei wird häufiger von rechten Parolen und Beschimpfungen berichtet. Besonders Jugendliche scheinen Sprüche und Gedankengut rechtsextremer Natur heutzutage zu verharmlosen. Jetzt ermittelt sogar der Staatsschutz.
Dunja Hayali selbstkritisch
Mit den Jugendlichen in der Dortmunder U-Bahn kam es jedoch zu keiner direkten Konfrontation, Hayali konnte lediglich etwas hinterherrufen. Und auch keine anderen Fahrgäste reagierten auf den Vorfall. Kritisieren tut sie nicht nur das, sondern auch sich selbst: Im Nachhinein bereut sie es, dass sie der Gruppe nicht doch gefolgt sei und zur Rede gestellt hatte. Um auf die zunehmende Akzeptanz von Fremdenfeindlichkeit aufmerksam zu machen und dagegen ein Zeichen zu setzen, teilt sie ihre Geschichte mit der Öffentlichkeit: „Es war und ist eine Mahnung und Ermutigung an mich selbst, mich weiter mit Halt und Haltung gegen all das einzusetzen, mich einzumischen und niemals einzuknicken.“
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