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Fernsehen

Durch "Aktenzeichen XY...ungelöst": Mordfall wird neu aufgerollt

Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" könnte dazu beitragen, einen Mordfall aufzuklären, der sich vor 26 Jahren ereignet hat. Die Polizei ermittelt nun wieder.

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Nach der Ausstrahlung von "Aktenzeichen XY...ungelöst" trudeln Hinweise zu bisher ungeklärten Fällen ein. Foto: Foto: ZDF/Nadine Rupp

Ein grausamer Mordfall, der sich vor 26 Jahren im sauerländischen Altena ereignete, wird von "Cold Case"-Ermittlern erneut aufgerollt. Die brutale Tat an einer jungen Frau, deren Leiche verkohlt in einem Wald entdeckt wurde, schockierte die Öffentlichkeit und blieb jahrelang ungeklärt. Doch nach einer Präsentation des Falls in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" am Mittwochabend, 26. Juli 2023, gingen mehrere Hinweise bei der Polizei ein, die nun eingehend ausgewertet werden.

 

"Aktenzeichen XY...ungelöst": "Cold Case" wird neu aufgerollt

Der tragische Vorfall ereignete sich am 2. Juni 1997, als ein Motorradfahrer die verkohlte Leiche der jungen Frau in einem Waldstück in Altena-Bergfeld im Märkischen Kreis entdeckte. Die schockierenden Ermittlungen enthüllten, dass die Frau nicht nur vergewaltigt und gewürgt wurde, sondern auch bei lebendigem Leib mit Benzin übergossen und verbrannt wurde. Ein Verbrechen von ungeheurer Grausamkeit, das bis heute unvorstellbares Leid und Entsetzen hervorruft.

Eine entscheidende Wendung in dem langjährigen Fall ergab sich durch einen Abgleich der DNA-Spuren, der mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hinweist, dass der Täter der Vater der jungen Frau war. Ein unfassbarer Aspekt dieses tragischen Mordes, der die Frage aufwirft, wie ein Vater zu solch monströsen Taten in der Lage sein kann.

Um die Identität des Opfers zu klären und möglicherweise weitere Erkenntnisse über den Fall zu gewinnen, haben Spezialisten nun mit modernen Methoden das Gesicht der Toten rekonstruiert. Mithilfe dieses Bildes hoffen die Ermittler auf den entscheidenden Hinweis, der die Identität der jungen Frau enthüllt und somit einen möglichen Schlüssel zur Lösung des Mordfalls darstellt.

Eine Isotopen-Untersuchung lieferte weitere interessante Erkenntnisse. Demnach dürfte die Frau die ersten 15 Jahre ihres Lebens in Osteuropa verbracht haben. Diese Information wirft neue Fragen auf und lässt die Ermittler vermuten, dass sich wichtige Hinweise möglicherweise in diesem geografischen Raum befinden könnten.

 

Steinchen auf dem Zahn: Hinweis auf Identität?

Zusätzlich zu den Untersuchungen offenbart ein auffälliges Detail an der Leiche der jungen Frau eine weitere potenzielle Spur. Es wurde ein glitzernder Stein auf einem oberen Schneidezahn entdeckt, der als Schmuckstück getragen wurde. Dieses Detail könnte ein wichtiges Merkmal sein, um das Opfer zu identifizieren und möglicherweise Rückschlüsse auf ihren Lebensweg und mögliche Beziehungen zu ziehen.

Der Fall erschütterte nicht nur die Kleinstadt Altena, sondern rückte auch die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Ermittler bei ungeklärten Morden in den Fokus. "Cold Case"-Ermittlungen sind oft von langwierigen und komplexen Untersuchungen geprägt, bei denen es nicht immer gelingt, die Täter zu fassen und Gerechtigkeit für die Opfer zu erlangen. Doch der Fall zeigt auch, dass kein Verbrechen in Vergessenheit geraten sollte und dass neue Technologien und Hinweise dazu beitragen können, auch lange Zeit zurückliegende Fälle wieder ins Licht der Ermittlungen zu rücken.

Die Polizei hofft, dass die neuesten Hinweise, insbesondere das rekonstruierte Gesicht der Toten und die Informationen zu ihrer möglichen Herkunft, endlich zu einer Klärung des tragischen Mordfalls führen werden. Die Ermittler setzen auf die Unterstützung der Bevölkerung, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen und der jungen Frau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Möge dies den Hinterbliebenen eine Form der Genugtuung bieten, auch wenn der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen wohl niemals vergehen wird.

Sachdienliche Hinweise zur Identität der unbekannten Frau nimmt die Polizei Hagen unter der Rufnummer 02331 986 2066 entgegen.

- mit dpa -



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