Zum Start des neuen Annika Decker Films „Liebesdings“ durften wir mit Elyas M’Barek über seine Rolle sprechen!
Am 07. Juli startet die neue Liebeskomödie "Liebesdings" in den deutschen Kinos. Der Streifen verspricht Unterhaltung, feministische Aufklärung und eine Menge Spaß: Schauspieler Marvin Bosch (Elyas M’Barek) hat es nach einer schweren Kindheit ins große Rampenlicht geschafft. Umjubelt von Fans und Presse reiht sich ein Erfolg an den Nächsten. Sein Leben scheint perfekt, wäre da nicht die skrupellose Klatschreporterin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara), die Marvin durch eine Enthüllungsstory dazu zwingt, unterzutauchen. Seine Flucht endet ausgerechnet auf der Kleinkunstbühne von Frieda (Lucie Heinze). Das feministische Off-Theater offenbart ihm nicht nur eine vollkommen andere Welt, sondern hält auch noch die Chance auf die Liebe bereit.
Hochkarätig besetzt ist der Film alle Mal! Mit Elyas M’Barek durfte TV Movie Online zum Start von "Liebesdings" über das Bekannt sein, unromantische Kussszenen und die Angst vor negativem Feedback sprechen!
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TVMovie.de: Wonach suchst du deine Rollen aus, was ist dir wichtig?
Elyas M’Barek: „Das Drehbuch muss mich überzeugen, wenn ich das Drehbuch toll finde, ist das schon die halbe Miete.“
War dir sofort klar, dass du bei „Liebesdings“ dabei sein möchtest?
Elyas M’Barek: „Ja! Annika hat mir schon von der Rolle erzählt, bevor sie das Drehbuch geschrieben hat. Sie hat mir erzählt, dass sie eine Rolle für mich schreibt. Als ich das Buch dann gelesen habe, habe ich sofort zugesagt.“
Welche Szene aus dem Film ist dir besonders im Gedächtnis geblieben?
Elyas M’Barek: „Die Kussszene, die ist auf jeden Fall spannend, weil es glaube ich die unromantischste Kussszene ist, die ich jemals gedreht habe. Im Film habe ich mich ja direkt danach übergeben. Das war auf jeden Fall die originellste und witzigste Kussszene, die ich jemals hatte.“
Inwiefern ist eine Rolle vorher festgesetzt, durftest du eigene Elemente einbringen?
Elyas M’Barek: „Es gibt einen Moment am Anfang des Films, in dem ich von einem Set-Assistenten verfolgt und nicht aus den Augen gelassen werde. Das ist eine Sache, die ich auch aus dem echten Leben kenne. Am Filmset wirst du als Schauspieler auch nie aus den Augen gelassen. Das habe ich Annika mal erzählt und sie kannte solche Situationen auch, als Regisseurin ist das ähnlich. Dadurch kam uns dann die Idee, dass wir das in den Film einbauen. Das ist der einzige Moment, den wir gemeinsam entwickelt haben. Ansonsten war ich nicht für das Drehbuch zuständig, das ist Anikas Werk."
Fällt es dir leichter Rollen zu spielen, die deiner privaten Person näher kommen oder macht es das gerade schwierig?
Elyas M’Barek: „Es ist eigentlich ganz reizvoll, wenn man Rollen spielt, die weniger mit einem zu tun haben. Aber in diesem Fall ist es ja auch nur das Oberflächliche, also das Berufsleben, das Marvin und mich verbindet. Ansonsten gibt es natürliche einige Situationen, die ich auch kenne: das Set-Leben, dass die Leute hinterherlaufen oder Situationen mit Journalisten und Fotografen."
Hast du Angst vor negativem Feedback?
Elyas M’Barek: „Das lässt man an sich herankommen: Man kann ja nicht nur positives Feedback einstecken und sagen, ich nehme nur die guten Sachen und die Kritik lasse ich weg, das geht nicht. Außerdem kann Kritik ja auch positives bewirken - dadurch lernt man. Deswegen sollte man auch immer kritikfähig sein und diese dann auch aushalten können. Es ist ja auch immer eine Chance, sich zu verbessern. Deswegen bin ich für konstruktive Kritik auch immer dankbar."
Hast du dir das „bekannt sein“ damals so vorgestellt?
Elyas M’Barek: „Ich habe mir das bekannt sein schon so vorgestellt. Es hat mich auch nicht negativ überrascht. Die Vorteile des berühmt sein Überwiegen da auf jeden Fall. Es ist schon grossartig, wenn man zum Beispiel in jedem Restaurant ein Tisch bekommt oder die Leute immer nett zu einem sind.“
Würdest du dir den Beruf des Schauspielers immer wieder aussuchen?
Elyas M’Barek: „Ich würde den Beruf des Schauspielers immer wieder wählen. Zumindest, wenn man so erfolgreich arbeiten darf wie ich. Als ich angefangen habe zu schauspielern war es noch ganz anders. Da ging es mir nicht so gut wie jetzt, da konnte ich mir die Rollen nicht aussuchen, hatte nicht die gleichen finanziellen Möglichkeiten und nicht die Freiheit, die ich jetzt habe. Das war damals richtig so, um Demut und Dankbarkeit zu lernen, gerade wenn man den Erfolg dann hat."
Würdest du jungen Menschen zu dem Beruf raten?
Elyas M’Barek: „Mittlerweile kann ja auch jeder berühmt sein und wenn es nur für zehn Sekunden ist. Das ist meiner Meinung nach ein Irrglaube und auch nicht zielführend. Mein Ziel war es immer, irgendwann auf der Leinwand große Rollen zu spielen zu dürfen. Wenn man das erreicht und wenn das der Antrieb ist, dann kann es funktionieren. Ansonsten würde ich es lassen, dafür ist der Beruf viel zu unsicher und es ist viel zu schwierig davon dauerhaft leben zu können - also man muss es wirklich wollen. Dann würde ich dazu auch raten, weil es ein toller Beruf ist."
Welche Frage würdest du in einem Interview gerne mal gestellt bekommen?
Elyas M’Barek: „Ich beantworte alle Fragen gerne und wenn ich kein Bock drauf habe, dann antworte ich einfach nicht. Ich unterhalte mich aber immer sehr gerne über Essen. Ich würde zum Beispiel gerne mal nach Japan und da eine Rundreise machen. Ich bin ein großer Fan von japanischer Küche.“
Könntest du dir nach den Dreharbeiten auch eine Karriere als Stand-up Comedian vorstellen?
Elyas M’Barek: „Ich habe gelernt, wie schwierig das ist, auf der Bühne zu stehen und Stand-up Comedy zu machen. Die Kunst darin liegt, es einfach aussehen zu lassen, aber das ist es nicht. Ich habe auch Hochachtung vor allen Kollegen und Stand-up Comedians, die das so toll machen. Es ist echt viel schwieriger, als ich es mir vorgestellt habe.“
Kannst du schon was zu anstehenden Projekten verraten?
Elyas M’Barek: „Im September kommt ein Kinofilm, den ich zusammen mit Michael Bully Herbig gedreht habe. Was danach kommt, darf ich leider noch nicht verraten.“
Vielen Dank für das Interview!
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