Die italienische Schauspiellegende Gina Lollobrigida ist italienischen Medienberichten zufolge gestorben.
Das neue Jahr beginnt mit dem Abschied von einer wahren Film-Legende: Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, ist Schauspielerin Gina Lollobrigida in Rom gestorben. Lollobrigida, die am 4. Juli 1927 im italienischen Subiaco das Licht der Welt erblickte, war auch als Fotografin und Bildhauerin aktiv. Sie wurde 95 Jahre alt.
Der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano schrieb auf Twitter: „Auf Wiedersehen zu einer Diva der großen Leinwand, Protagonistin eines halben Jahrhunderts der italienischen Filmgeschichte. Ihr Charm wird ewig bleiben. Ciao, Lollo1"
Gina Lollobrigida: Ein Sexsymbol ihrer Zeit
Die Karriere der Schauspielerin nahm in den 40er Jahren rapide an Fahrt auf. Seither wirkte sie in etwa siebzig Film- und Serienproduktionen mit. In der Nachkriegszeit avancierte sie zum Sexsymbol des italienischen Kinos.
International machte sie erstmals mit dem Historienfilm „Fanfan, der Husar“ aus dem Jahr 1952 auf sich aufmerksam. Es folgten weitere internationale Filme wie „Trapez“ oder „Der Glöckner von Notre Dame“.
International wurde die Schauspielerin mit vielen Preisen ausgezeichnet. In Deutschland allein erhielt sie sechsmal den „Bambi“. Doch auch in Hollywood kam die schöne Italienerin zu Ehren: 1961 erhielt sie den Golfen Globe als beliebteste internationale Schauspielerin.
Ab den 70er Jahren verlagerte sie ihre Karriere dann mehr von Filmstudios auf Ateliers und machte vorrangig mit ihren Fotografien und Skulpturen von sich reden.
Gina Lollobrigida hatte Herzprobleme
Erst im vergangenen Jahr wurde berichte, dass sich Lollobrigida nach einem Sturz den Oberschenkel brach. Trotz des Hohen Alters und ihrer Herzprobleme wurde sie in Italien operiert.
In den letzten Jahren entbrannte um Lollobrigida ein Familienstreit, in dessen Folge ihr ein Vormund zugewiesen wurde. Trotzdem trat sie an den letzten italienischen Parlamentswahlen als Kandidatin der radikalen Protestpartei „Italia Sovrana e Populare“ an, die beispielsweise den Ausstieg Italiens aus der Europäischen Union, der Gemeinschaftswährung Euro und der Nato befürwortet.
Bisher gibt es noch keine genaueren Informationen über die Todesursache des früheren Weltstars.
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