Derzeit zählt sie zu den beliebtesten Serien weltweit. Doch die Kritik an den zahlreichen Gewalt- und Sexszenen in "Game of Thrones" wird immer lauter.
Seit dem 6. April laufen in den USA die neusten Folgen der Serie "Game of Thrones". Auch die vierte Staffel startet mit einer sensationellen Quote von 6,6 Millionen Zuschauern. Dennoch sorgt die Geschichte um die Herrscher-Clans von Westeros bei den Fans derzeit nicht nur für gute Stimmung.
Wie die New York Times berichtet, nimmt die Kritik an der Fantasy-Serie in sozialen Netzwerken zu. Vor allem die gezeigten sexuellen Übergriffe stoßen immer wieder auf Unmut. Neben brutalen und gewalttätigen Szenen, werden in der düsteren Saga sexuelle Beziehungen zu Kindern oder unter Geschwistern thematisiert.
Die Kritiker fürchten eine Abstumpfung der Zuschauer hinsichtlich der Gewalt, die so allgegenwärtig sei, dass sie sich in der Serie zu einer Art "Hintergrundrauschen" entwickle.
Der Erfolgsautor George R. R. Martin, auf dessen Romanen die Serie basiert, äußerte sich wie folgt zu den Vorwürfen: "Vergewaltigung und sexuelle Gewalt waren schon immer Teil eines jeden Krieges, von den Sumerern bis zum heutigen Tage. Sie in einer Geschichte über Krieg und Macht zu verschweigen wäre falsch und unehrlich."
Die abschätzende Haltung gegenüber den weiblichen Charakteren der Serie ist in den neusten Folgen besonders präsent. Nicht nur in den Dörfern des wilden Nordens, sondern auch im Palast von Königsmund werden die mächtigsten Frauen hinter verschlossenen Türen misshandelt.
George R. R. Martin legt besonderen Wert auf die Botschaft seiner Bücher, "dass der wahre Horror der menschlichen Geschichte nicht von Orks oder dunklen Lords herrührt, sondern eben von uns selbst."
Die aktuellen Folgen "Game Of Thrones" laufen derzeit immer montags im Originalton auf Sky Anytime. Ab dem 2. Juni startet die synchronisierte vierte Staffel.