Heino in der Kritik! Auch das „Frühstücksfernsehen“ und Sat.1 sind nach einem Skandal-Auftritt des Schlagersängers in Erklärungsnot. Die Konsequenzen!
Die „Sat.1-Frühstücksfernsehen“-Sendung von Dienstag, dem 19. September, dürfte vielen Zuschauer:innen nachhaltig im Gedächtnis bleiben, denn hier präsentierte sich ihnen ein entfesselter Heino, der seinen „Meinungen“ ungefiltert freien Lauf ließ.
Heino wettert im „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ übers Gendern
Eigentlich war Schlagersänger Heino gekommen, um sein neues Album „Lieder meiner Heimat“ vorzustellen, stattdessen schwadronierte er aber über das Gendern und die bei Rechten ach so verhasste „Wokeness“.
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So wetterte er beispielsweise über Personen, die sich um eine faire und gendergerechte Sprache bemühen, die alle mit einschließt. „Denen haben sie ins Gehirn geschissen“, urteilte Heino. Weiterhin führte er aus, weiter das „Zigeuner-Leben“ besingen zu wollen. Dass der Begriff als abwertende Bezeichnung für Roma und Sinti gilt, war ihm dabei egal.
Das hat jetzt Konsequenzen, denn Heino ist durch seinen „Frühstücksfernsehen“-Auftritt nicht gerade in seinem Ansehen gestiegen. Das zeigte ein Blick in die Kommentarspalte unter einem Beitrag des Senders – der mittlerweile aber entfernt wurde.
„Unfassbar schlimm, was er so von sich gibt. Und das in Dauerschleife den ganzen Morgen“, „Alte weiße Männer finden Gendern scheiße und verweigern sich Rassismus-kritischem Sprachgebrauch. Ist ja mal was ganz Neues“ oder „Nur, weil du Texte ohne böse Absicht oder mit guter Intention singst, heißt das leider nicht automatisch, dass Leute deswegen nicht verletzt werden“, schrieben die Zuschauer:innen dort.
Sat.1 verteidigt Heino erst, nimmt dann aber Folge und Instagram-Beitrag offline
Auf Anfrage des Portals „Watson“ hatte sich Sat.1 kurz darauf zu der Kritik geäußert, die sich auch gegen Moderator Matthias Killing richtete, der Heino keinen Einhalt gebot. „In diesem Kontext lassen Sie mich gerne Salman Rushdie zitieren. Der indische Schriftsteller, der ob seines Buches 'Die satanischen Verse' verfolgt wurde und wird, sagt: 'Redefreiheit ist das Entscheidende, um sie dreht sich alles. Redefreiheit ist das Leben'“, soll die Redaktion als Antwort erhalten haben.
Warum der Heino-Post trotzdem kurz darauf von Instagram entfernt wurde, bleibt offen. Auch dafür hagelt es jetzt (unter der neusten Beitrag-Kachel mit dem Spruch: „Ich habe nachgedacht und ich glaube, es ist die Arbeit, die meine Life-Work-Balance aus dem Gleichgewicht bringt“) Kritik. „Wie feige von Sat 1, den Post von Heino zu entfernen“ und „Weird Take einfach den Heino-Post runter zu nehmen“, so Auszüge aus zwei User-Kommentaren.
Doch damit nicht genug, denn wer die "Skandal"-Sendung verpasst hat und in der Mediathek schauen möchte, schaut in die Röhre. Der Sender hat die umstrittene „Sat.1-Frühstücksfernsehen“-Folge (vom 19.09.) nämlich aus der Mediathek gelöscht. Auch ein geplantes Heino-Konzert könnte platzen, denn der Schweizer Reto Hanselmann erklärte gegenüber der Tageszeitung "Blick", er habe nur noch wenig Lust, Heino bei der „Handelmann‘s Wiesn“ in Zürich ins Rennen zu schicken. „Ich teile die Aussagen von Heino in keiner Art und Weise. Unsere Partys stehen allen Menschen offen, ich setze auf Respekt und Toleranz“, sagte er.
Ob das Heino-Konzert am 12. Oktober komplett abgesagt wird, ist jedoch noch nicht klar. „Wir stehen aktuell in Kontakt mit seinem Management. Ein definitiver Entscheid ist noch nicht gefallen“, hatte Reto Hanselmann zuletzt verlauten lassen.
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