An den Soaps am Vorabend wird bei RTL nicht gerüttelt, doch der Nachmittag entwickelt sich für den Kölner Privatsender zum Sorgenkind. Das hat nun Konsequenzen.

Im Fernsehen ist es wie in der Mode: Trends müssen nicht neu erfunden werden – sie kommen nach einigen Jahren einfach wieder. So fährt RTL aktuell gut damit, Gerichtsshows, die in den frühen 2000ern ihre Hochphase erlebten, wiederzubeleben und damit das Nachmittagsprogramm zu füllen.
„Das Strafgericht“, ob nun mit Barbara Salesch oder Ulrich Wetzel, schlägt sich solide und wird wohl vorerst nicht anderen Programmen weichen müssen. Anders sieht es jedoch bei einer weniger erfolgreichen Comeback-Story aus.
Vermisste das Publikum die alten Anwälte?

Im Herbst 2023 belebte RTL das Format „Verklag mich doch!“ neu – eine Sendung, die bis 2013 mit wechselnden Anwälten auf VOX lief. Die Neuauflage wanderte zum Muttersender und setzte ausschließlich auf Anwalt Christopher Posch, der in der Fernsehwelt kein Unbekannter ist.
Doch der erhoffte Erfolg blieb aus, und nun macht RTL mit der aktuell ausgestrahlten zweiten Staffel kurzen Prozess. Bereits am 28. März 2025 um 17 Uhr läuft die vorerst letzte Folge – die bereits produzierten neuen Episoden wandern erstmal in den Giftschrank von RTL.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die zweite Staffel eines Tages doch noch in voller Länge ausgestrahlt wird – dann vielleicht wieder auf dem ursprünglichen „Verklag mich doch!“-Heimatsender VOX.
So geht es auf RTL weiter

Für Ersatz ist auf RTL bereits gesorgt: Ab dem 31. März 2025 läuft werktags um 17 Uhr „Der Blaulicht Report – Die neuen Einsätze“. Auch hierbei handelt es sich um die Rückkehr eines einst eingestellten Formats.
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Alles bekommt im Fernsehen eine zweite Chance – und „Verklag mich doch!“ vielleicht sogar noch eine dritte.