Seit neun Jahren dreht Mirka Pigulla nun schon für "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte". Jetzt sprach sie über die Entwicklungen ihrer Rolle und ihre Hoffnungen für die neuen Folgen.
Seit 2014 der Dreh zum "In aller Freundschaft"-Ableger "Die jungen Ärzte" in Erfurt begann, ist Mirka Pigulla nun schon als Julia Berger Teil des Casts. In all den Jahren haben wir mit ihr viele Höhen und Tiefen erlebt, haben ihren steinigen Weg von einer Assistenz- zur Oberärztin mitverfolgt, aber auch, wie ihr Herz gebrochen wurde oder sie überraschend zu einer Schwester kam.
"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Mirka Pigulla über Julia
Im Gegensatz zu Julia ist über Darstellerin Mirka Pigulla relativ wenig bekannt, da die Mimin sich bezüglich ihres Lebens abseits der Kameras sehr vage hält. Gegenüber dem Portal "Feels like Erfurt" plauderte sie nun jedoch ein wenig über ihre Rolle. Dabei verriet sie unter anderem, dass es zwar durchaus Gemeinsamkeiten zwischen Julia und Mirka gäbe, diese gleichzeitig aber auch sehr verschieden seien.
"Ich versuche immer Teile von mir in Rollen wiederzufinden, damit ich mich besser reinfühlen kann. Ich bin, genau wie Julia, beruflich sehr zielstrebig und auch emotional. Aber Julia ist ganz anders aufgewachsen als ich. Meine Eltern haben noch studiert, als ich geboren wurde und mussten finanziell immer mal wieder etwas improvisieren. Julia dagegen ist die Tochter des Klinikleiters und mit viel Geld groß geworden", so die 38-Jährige.
Danach gefragt, ob es etwas gäbe, was sie an Julia nerve, antwortete Mirka Pigulla hart und ehrlich: "Sie hat ein bisschen was Spießiges", sagt sie, nimmt ihrer Aussage aber sogleich die Schärfe, als sie fortfährt. "Aber dafür mag ich sie auch wieder." Julia habe sich von ihrem Elternhaus freikämpfen müssen. Auch wenn sie gar nicht so verwöhnt sei, habe Julia geprägt, wo sie aufgewachsen sei. In diesem Aspekt seien sich Julia und Mirka Pigulla am fremdesten. "Richtig nerven tut mich aber eigentlich nichts an ihr. Sonst könnte ich sie auch nicht so lange spielen." Und: "Selbst wenn sie Scheiße baut, möchte ich zumindest nachvollziehen können, warum sie das gemacht hat und ihre Entscheidung verteidigen."
Mirka Pigulla über Julias Zukunft bei "Die jungen Ärzte"
Auch über die Zukunft ihrer Rolle sprach die Schauspielerin. Durch die lange Zeit, die sie Julia nun schon verkörpere, ließen sich die Autor:innen auch von ihr als Mensch indirekt inspirieren, erzählt Mirka Pigulla. Sie habe allerdings auch irgendwann selbst angesprochen, dass sie sich über eine Veränderung freuen würde.
"Wenn man eine Rolle über mehrere Jahre spielt, möchte man als Schauspielerin natürlich auch irgendwie gefordert werden. Es hat mich also gefreut, dass Julia durch diese Veränderungen, durch diese Krise, durch die sie gegangen ist, nochmal an Tiefe gewonnen hat. Dadurch kann ich neue Facetten spielen und habe innerhalb der Rolle mehr Handlungsmöglichkeiten." Für Julia wünsche sie sich zukünftig das Gleiche: "Wenn Julia viele interessante Geschichten erlebt, erlebe ich sie ja mit und darf sie spielen. Also wünsche ich mir einfach tolle Geschichten und etwas, was viel Spiel-Laune macht."
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Was ihr besonders große Lust am Spielen bringt, sind starke Emotionen und wenn Julia aktiv ist, jemandem beispielsweise eine runterhaut. "Das hat auch mit dem Kollegen damals total viel Spaß gemacht zu drehen", erinnert sich die Mimin. Auch die Szenen mit Moreau seien immer wieder etwas Besonderes für sie: "Ich mag es, wenn es beim Spielen einen Widerstand gibt, an dem man sich abarbeiten muss und nicht nur alles nach dem 0815 Schema läuft."
Mal sehen, ob wir Julia noch mehr in Action sehen, wenn die Sommerpause vorbei ist und die neuen Folgen von "In aller Freundschaft" wieder in der ARD über den Bildschirm flimmern! Wünschen würden wir es uns auf jeden Fall!
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