Im Juli ist Schlager-Ikone Jürgen Drews als Gaststar in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ zu sehen. Wir waren beim Dreh.
Anfang Juli taucht auf dem Salzmarkt in Lüneburg ein ganz besonderer Gast auf: Jürgen Drews steigt im Hotel „Drei Könige” ab, und verdreht Gärtnerin Erika Rose (Madeleine Lierck-Wien) mächtig den Kopf.
Doch die gute Laune im Hotel ändert sich schnell als Jürgens Banjo spurlos verschwindet und ihn kurz darauf ein ominöser Erpresserbrief erreicht. Ob er sein geliebtes Zupfinstrument noch mal spielen kann, und ob es ein Happy End für ihn und Erika gibt, erfahren wir am 9. Juli bei „Rote Rosen“.
Jürgen Drews bei Rote Rosen
Zum Start von Drews viertägigem Dreh bei „Rote Rosen“ war der Cast in heller Aufruhe. Es schien sogar, als sei ganz Lüneburg hin und weg vom “König von Mallorca”, der, wie sollte es anders sein, sich selbst spielt.
Einen prominenteren Gaststar hätte sich das „Rote Rosen“-Ensemble kaum wünschen können. „TV Movie Online“-Mitarbeiterin Chiara Dülberg hat den Sänger in Lüneburg interviewt. Interessant: Bevor die Anfrage der ARD bei ihm eintrudelte, hatte Drews von „Rote Rosen“ noch nie etwas gehört.
TV Movie: Wie kam es überhaupt zu deiner Rolle in “Rote Rosen”?
Jürgen Drews: „Mein Management bekam ein Angebot der ARD. Ramona meinte: ‘Da könnte der Jürgen eigentlich mitmachen, wenn er Lust hat.‘ Ich selbst wusste überhaupt nichts von der Anfrage. Ramona informierte mich quasi zwischen Tür und Angel: ‘Die wollen dich da irgendwie vier Tage haben für ‘ne Serie oder irgendwatt, die heißt ‘Rote Rosen‘ Ich sagte: Watt? – Und, jo, habe ich gesagt. Mach ich."
Schenkst du Ramona auch manchmal rote Rosen?
Drews: „Wenn dann weiße, aber eher weniger Rosen, sondern ähnliche Blumen wie Margeriten, dann aber auch ‘nen ganzen Strauß. Das hat aber nichts damit zu tun, was sie lieber mag. Ich möchte Ramona Dinge schenken, die ich selbst schön finde, und meist findet meine Frau sind dann auch toll. Rote Rosen finde ich abgewichst.
Wie ist es sich selbst zu spielen, schwierig oder einfacher als eine andere Person?
Drews: „Es kommt mir gar nicht vor wie Schauspiel. Ich sage hier was, und freue mich drüber, es macht mir Spaß! Ich mache mir überhaupt keine Gedanken, ich mache mir über gar nichts Gedanken. Ich muss solche Angebote nicht annehmen, aber das hier macht mir Spaß.“
Macht dir der Schlager noch Spaß?
Drews: „Schlager fand ich persönlich ja immer fürchterlich, dieses „rote Rosen rote Rosen“ (singt). Aber die Serie find ich ja gut, find ich witzig. Manchmal treibt dich einfach das Leben voran, und plötzlich machst du wieder was ganz Neues und denkst dir, das ist doch dufte.“
Singen Sie bei „Rote Rosen“ denn auch?
Drews: „Ja, irgendwie spiel ich Banjo und singe ‘Ein Bett im Kornfeld‘. Und dann gibt es noch ein Lied von mir zu hören, das ‘Warum immer ich?‘ heißt.“
Warum sollten wir uns diese Folgen unbedingt angucken?
Drews: „Was fragst du mich das? Ich habe die Serie noch nie gesehen. Aber sie scheint sehr gut anzukommen. Ich habe mich zuerst gefragt, was ‘Rote Rosen‘ überhaupt sein soll. Überzeugt hat mich schließlich, dass viele Menschen in meinem Alter die Telenovela gern einschalten.“
Was werden Sie als nächstes Projekt angehen?
„Ich probiere immer neue Sachen aus, immer. Ach, doch mein großes Ziel werde ich wohl nie erreichen: international berühmt zu werden. Ich glaube, dazu haftet mir der Schlager zu stark an.“