Bei „Let’s Dance“ sollten alle Tanzpaare dieselben, fairen Bedingungen haben. Angeblich ist das aber nicht der Fall!
Was würden wir bloß ohne „Let’s Dance“-Urgestein Christian Polanc tun, der die Geschehnisse der 17. Staffel der RTL-Show für uns einordnet, obwohl – oder gerade weil – er 2024 nicht als Profi dabei ist? Der 45-Jährige analysiert in seinem Podcast „Let’s Talk About Dance“ wie vorab versprochen seit mehreren Wochen fleißig die Liveshows, gibt Feedback zur Performance der einzelnen Tanzpaare und äußert auch immer wieder Kritik an der Sendung, wenn ihm etwas unfair erscheint.
„Let’s Dance“: Unfairer Nachteil? Christian Polanc erklärt Auswirkungen der Auftritt-Reihenfolge
Ein solcher Expertenpodcast zu „Let’s Dance“ war lange überfällig, denn es gibt so einiges, das die Zuschauerinnen und Zuschauer auch nach rund anderthalb Jahrzehnten „Let’s Dance“ nicht wissen. So verriet Polanc kürzlich beispielsweise, dass die Profis und ihre Promis gar keinen Einfluss auf die Musik haben, zu der sie tanzen. Songwünsche könnten zwar zu Beginn einer jeden Staffel eingereicht werden, würden jedoch fast nie berücksichtigt.
Doch damit nicht genug, denn in der neusten Folge von „Let’s Talk About Dance“ verriet Polanc auch, dass es immer wieder Tanzpaare gibt, die bei „Let’s Dance“ einen Nachteil haben. Gemeint war das Duo mit dem ersten Auftritt! „Was ist am Platz 1, wenn man da die Show beginnt, […] so blöd“, hakte Sabrina Mockenhaupt bei ihm nach. Die Langstreckenläuferin war einst selbst Kandidatin in der Show und in dieser Woche im Podcast zu Gast.
Weitere „Let’s Dance“-News:
- „Let’s Dance“: Ärger um Voting-Pannen! So funktioniert die Punktevergabe
- "Let's Dance": Keine Rückkehr von Valentin Lusin - So geht es für Affe weiter
- Motsi Mabuse: So sieht die „Let’s Dance“-Jurorin ohne Perücke aus
- Amazon: Die besten Deals*
„Wir Profis tanzen das Opening und wenn du dann mit deiner Promidame […] gleich an Position 1 bist, dann kannst du dich nicht gemeinsam mit deiner Dame einstimmen auf den Tanz“, erklärt Christian Polanc. Gefühlt eine halbe Stunde, bevor die Show losgehe, habe man in diesem Fall das letzte Mal die Möglichkeit, sich gemeinsam vorzubereiten. Das sei jedoch zu weit vom eigentlichen Auftritt entfernt, weil danach erst einmal einiges an Programm anstehe, wie der Auftritt der Profis oder der Liveteaser. „Da hast du dann keine Möglichkeit mehr, dich richtig warmzuhalten“. Stattdessen müsse man als betroffener Profi nach dem Opening schnell zum Umziehen rennen und dann direkt mit seinem Promi antreten. Stress pur, macht Christian Polanc deutlich!
Unter dem Video geht der Artikel mit einer Aufschlüsselung der Startpositionen im Verhältnis zu den Punkten weiter:
„Let’s Dance“: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Startposition und Eliminierung?
Doch wie war das eigentlich in den ersten vier Liveshows der 17. Staffel von „Let’s Dance“? Waren die Paare mit der schlechtesten Jurybewertung auch diejenigen, die den Showauftakt geben mussten? Oder flogen am Ende doch andere Promis raus? Wir haben es uns für euch angeschaut.
Diese „Let’s Dance“-Paare mussten in Liveshow 1, 2, 3 und 4 als erste tanzen:
- In Liveshow 1 machten Zsolt Sándor Cseke und Lina Larissa Strahl den Anfang. Ihr Quickstep wurde von der Jury mit 14 Punkten bewertet. Maria Clara Groppler und Mika Tatarkin waren erst später an der Reihe, flogen am Ende aber (mit 10 Jurypunkten und nicht genügenden Anrufen) raus.
- In Liveshow 2 mussten Stefano Zarrella und Mariia Maksina als erste Paar tanzen und performten einen Cha Cha Cha, den die Jury mit 14 Punkten bewertete. Die Antwort auf die alles entscheidende Frage „Wer ist raus?“ lautete nach Liveshow 2 jedoch: Tillman Schulz und Patricija Ionel. Interessant dabei: Das Duo hatte den zweiten Tanz des Abends aufgeführt. Quittiert worden war der mit nur 7 mageren Jurypunkten.
- In Liveshow 3 waren Eva Padberg und Paul Lorenz als erstes Team dran. Für ihren Quickstep erhielten sie von der Jury prompt nur 12 Punkte. Am Ende flogen die beiden tatsächlich raus, obwohl Stefano Zarrella und Mariia Maksina mit 10 Punkten noch schlechter von der Jury bewertet worden war. Das Publikum rettete sie aber mittels Zuschauer-Voting.
- In Liveshow 4 mussten Jana Wosnitza und Vadim Garbuzov als erste mit ihrem Charleston ran und erhielten 23 Jury-Punkte. Am Ende landeten sie inklusive der 10 Punkte für den Team-Tanz bei 33 Punkten und somit auf dem zweiten Platz der Jurywertung. Gehen mussten am Ende andere: Für Lina Larissa Strahl und Zsolt Sándor Cseke war die Reise nach Show 4 vorbei.
Ideal scheint eine frühe Startposition bei „Let’s Dance“ also tatsächlich nicht zu sein. Zum Glück steht und fällt damit aber nicht alles!
*Affiliate-Link