Matthias Opdenhövel

Die 90er waren bunt, frech und laut: MTV überflutete den Markt mit immer knalligeren Musikgruppen. Die Präsenz des Senders war unbeschreiblich. Doch dann kam die deutsche Gegenantwort: VIVA. Und der TV-Sender brachte seine eigenen Stars wie Heike Makatsch, Stefan Raab und keinen geringeren als Nils Bokelberg (38) hervor! Das VIVA-Urgestein war wohl die ungewöhnlichste Figur des TV-Senders. Denn Bokelberg war schon ein Hipster, bevor es Hipster gab. Bokelberg war der Proto-Hipster.

Mit gerade einmal 17 Jahren fing Nils Bokelberg 1993 bei VIVA an. Er moderierte vier Jahre lang die Sendung „Was geht ab?“. Seine Markenzeichen waren eine bunte Mütze und seine langen Haare. Durch seine coole und lässige Art wurde Bokelberg zum gefeierten Teenie-Idol – auf fast jedem deutschen Schulhof trugen die Kids diese Mütze.

Nach seiner Zeit bei VIVA ging Nils alias „Nilzenburger“ zum Sender DSF (Heute Sport 1) und moderierte die Funsport-Sendung „Stoke“. Danach wurde es erstmal still um ihn.

Dann kam YouTube

Nach seiner Zeit im Sportfernsehen schrieb sich Bokelberg an der Münchener Hochschule für Film und Fernsehen ein und studiert dort seit 2003. Als Autor hat „Nilzenburger“ zwei Bücher veröffentlich. „Ich schmeiß alles hin und werd Prinzessin!“ ist eine Sammlung der schrägsten Social-Media-Gruppen aus Facebook und anderen Netzwerken. Und „Endlich gute Musik“ dreht sich, wie der Titel schon sagt, um Beats und Musik.

Der Fernsehmoderator hat auch das Internet für sich entdeckt. Seit 2012 betreibt er den YouTube-Kanal „ShortCuts“. Dort berichtet er regelmäßig über neue Kinostarts und rezensiert aktuelle Filme. In anderen Rubriken seines YouTube-Kanals beschäftigt sich der ehemalige VIVA-Moderator mit Fan-Kommentaren und Filmklassikern. Natürlich lebt Nils Bokelberg in der Hipster-Hauptstadt Berlin.

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Matthias Opdenhövel

Oh ja, auch er war damals Teil des VIVA-Teams! Der heutige ARD-Sportmoderator Matthias Opdenhövel (44) war ganze vier Jahre von 1993 bis 1997 bei VIVA in den Sendungen "Interaktiv" und "Neuigkeiten" zu sehen. Die Beziehung zwischen ihm und Stefan Raab hat also tiefe Wurzeln. Für seine Moderation bei der ProSieben-Show "Schlag den Raab" wurde er 2007 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

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