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Gaming

„Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“: Lohnt sich das Spiel für Nintendo Switch?

Nach „Super Mario RPG“ bringt „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ einen weiteren Rollenspiel-Klassiker um den kultigen Nintendo-Klempner auf die Nintendo Switch! Doch lohnt sich das Remake?

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Paper Mario Äonentor
Wie gut ist "Paper Mario: Die Legende vom Äonentor" für Nintendo Switch? Foto: Nintendo

Wenn man fies wäre, dann könnte man Nintendo ja ein wenig Ideenlosigkeit vorwerfen. Das wievielte Remake oder Remaster ist „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ mittlerweile für die Nintendo Switch?  Und natürlich stellt sich unweigerlich noch eine weitere Frage: Schwingt Nintendo eigentlich erfolgreich die Nostalgiekeule oder sind die (minimal aufgemotzten) Remaster zum Vollpreis nicht auch schon etwas frech? Eigentlich will ich zum Ende der Nintendo Switch-Generation auch keine großen Moralpredigten schwingen, sondern erfreue mich insgeheim ein weiteres Mal daran, dass mit „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ ein weiter Klassiker und Liebling vieler Nintendo-Fans auf die Nintendo Switch kommt. Und den hatte ich damals auch tatsächlich verpasst.

Passenderweise feiert „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum nach dem ursprünglichen Release auf dem Nintendo GameCube. Es gibt nicht wenige Fans, für die das Spiel den Höhepunkt der sympathischen „Paper Mario“ repräsentiert. Warum? Weil sich die Spielreihe nach „Paper Mario“ auf dem N64 und „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ auf dem Nintendo GameCube etwas von den Rollenspiel-Wurzeln entfernt hatte. Das heißt natürlich nicht, dass „Paper Mario: The Origami King“ ein schlechterer Ableger der Spielreihe gewesen ist – ganz im Gegenteil! Allerdings verknüpfen die meisten Fans die „Paper Mario“-Formell eben vor allem mit dem GameCube-Klassiker und dürften umso glücklicher sein, dass Intelligent Systems „Die Legende vom Äonentor“ in einer wirklich gelungenen Neuauflage auf die Nintendo Switch bringen.

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Zwischen Sternenjuwelen, bildhübscher Papier-Optik und alter RPG-Klasse

Paper Mario Äonentor
Die hübsche Optik und die tollen Einfälle machen den Charme von "Paper Mario" aus! Foto: Nintendo

„Willst du holen den uralten Schatz hervor, bring die sieben Sternenjuwelen zum Äonentor." Das lässt sich unser Titelheld Mario natürlich nicht zweimal sagen und bringt nach Rohlingen auf, um seine geliebte Peach bei der Suche nach dem mysteriösen Schatz zu unterstützen. Doch in der berühmt-berüchtigten Ganoven-Metropole begegnen Mario allerlei Gestalten. Doch seine geliebte Zielperson ist nicht dabei. Prinzessin Peach wurde nämlich von General Crucius und den Crucionen entführt, die mit Hilfe des Schatzes hinter dem Äonentor die ganz Welt beherrschen wollen. Als Mario vom legendären Schatz und den Sternenjuwelen erfährt, hüpft er mit viel Unterstützung in ein neues Abenteuer und versucht auch seine geliebte Prinzessin ausfindig zu machen.

Wie auch schon Super Mario RPG ist „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ ein weiterer Klassiker, der mit viel Liebe zum Detail erneuert wird. Das Spiel ist größtenteils zwar identisch zum GameCube-Original, doch macht mit seiner zeitlosen „Papier“-Optik, den vielen kleinen visuellen Details und den etwas aufgemotzten Animationen auch heutzutage noch richtig etwas her. Spielerisch mag Marios RPG-Ausflug in Zeiten von „Baldur’s Gate 3“ oberflächlich etwas altbacken und simpel wirken, doch wie so oft ist der Klassiker deutlich mehr als nur seine „papierdünnen“ Einzelteile.

Das fängt bei der charmanten Erzählung an, die Mario einmal mehr auf die Suche nach Prinzessin Peach schickt, zieht sich durch die einzelnen Kapitel und ihren sympathischen Protagonisten sowie spielbaren Figuren durch und endet in einem Kampfsystem, das auf den ersten Blick simpel daherkommt, aber durchaus einige Tiefe aufweist. Mario und ein Gefährte duellieren sich in den rundenbasierten, taktischen Kämpfen auf einer Art Origami-Theaterbühne und werden nicht nur vom Publikum „angefeuert“ und manchmal auch fieserweise beworfen, sondern wählen aus mehreren Standard- bzw. Spezialattacken aus, um die Widersacher bestmöglich zu bezwingen.

Das spielt euer Timing eine essenzielle Rolle: Sowohl beim Angriff als auch beim Verteidigen sorgt der Knopfdruck im richtigen Moment dafür, dass ihr einen Angriff blocken könnt oder mit eurem Hammer so kräftig austeilt, dass eure Gegner Kopfschmerzen bekommen. Verschiedene Items sorgen für wichtige Buffs in den taktisch abwechslungsreichen, aber gleichzeitig auch oft ähnlich ablaufenden Kämpfen. Gleichzeitig ladet ihr mit gelungenen Angriffsattacken auch eure Sternenanzeige auf, mit der ihr spezielle Aktionen ausführen könnt, die bspw. eure Lebens- und Blumenanzeigen aufladen oder gleich mehrere Gegner ins Visier nehmen. Die kleinen Minispielchen bei jedem Angriff sind essenzieller Bestandteil des Spiels und lassen euch dementsprechend auch nicht einfach „nur“ automatisiert eure Muster herunter rattern.

Hier seht ihr den Übersichtstrailer zu "Paper Mario: Die Legende vom Äonentor":

 

Doch hat sich auch spielerisch etwas getan? Tatsächlich hat Nintendo bspw. durch die Integration von Toad als Marios Kampf-Trainer, der immer wieder an verschiedenen Schlüsselstellen des Rollenspiel-Abenteuers zu finden ist und euch dabei hilft neue Angriffs- oder Verteidigungsmuster zu vergegenwärtigen. Zudem ist nun eine Figur integriert, die euch in kniffligen Situationen ein wenig eurem Papiergehirn nachhilft, wenn ihr nicht mehr wisst, wie ihr weiterkommt. Hier mal etwas mehr Platz im Item-Beutel, da ein paar neue Sammel-Items: Die Neuerungen bei „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ halten sich zwar im Rahmen, aber erleichtern einigen Neueinsteiger:innen sicherlich den Zugang zum Spiel.

 

„Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ Fazit: Lohnt sich das Spiel auf Nintendo Switch?

Was bleibt mir groß zu sagen? Knapp 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung auf dem Nintendo GameCube hat „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ auch auf der Nintendo Switch nur wenig von seinem ursprünglichen Reiz verloren. Das charmante „Paper Mario“-Abenteuer besticht mit seiner einzigartigen Atmosphäre, den vielen kleinen (visuellen) Ideen und einem zeitlosen Kampfsystem. Für RPG-Fans ist die aktuelle Nintendo-Rollenspiel-Renaissance sicherlich ein Segen. Alle anderen bekommen ein gelungenes Remake eines Klassikers serviert. Spannend wird die Frage sein, wohin Nintendo seinen papierenen Helden in der nächsten Inkarnation der Reihe steuern wird.

"Paper Mario: Die Legende vom Äonentor" erscheint am 23. Mai exklusiv für Nintendo Switch!



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