Das "4Blocks"-Universum wird nun durch die Serie "Para - Wir sind King" erweitert. Mit dabei ist auch David Schütter. Nun spricht er über die Dreharbeiten und die Beziehung zu seiner Kollegin Jeanne Goursaud.
Die "4Blocks"-Macher haben in den vergangenen Monaten an einem neuen Projekt geschraubt: Die sechsteilige Serie "Para - Wir sind King" ist immer donnerstags um 21:00 Uhr bei TNT Serie zu sehen, oder via Sky Ticket. Worum es geht? Die Teenies Jazz (Jeanne Goursaud), Fanta (Jobel Mokonzi), Hajra (Soma Pysall) und Rasaq (Roxana Samadi) sind im Berliner Wedding aufgewachsen und stoßen auf einen Fund, der ihnen viel Geld und ein besseres Leben verspricht. Doch den Glücksgefühlen wird schon bald ein Dämpfer verpasst, denn ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.
Mit dabei ist auch "Barbaren"-Darsteller David Schütter. Wir sprachen mit dem Mimen über seine neue Serie, seine Rolle Matthias, die Fans noch aus "4Blocks" kennen und darüber, wieso er gewisser Weise Emma Stone ist.
TVMovie.de: Wie kam es dazu, dass du bei „Para - Wir sind King“ mitgespielt hast?
David Schütter: Der Showrunner hatte mich gefragt, ob ich Lust hätte meine Rolle aus „4Blocks“ als Matthias Keil in „Para – Wir sind King“ weiterzuführen. Ich habe schnell Interesse an der Idee gefunden, denn Matthias macht nach dem Tod seines Vaters einen Drogenentzug und lässt sich sein Erbe zahlen, um seinen eigenen Nachtclub aufzumachen. Was nicht die klügste Idee ist, wenn man mit dem Koksen aufhören will. (lacht)
TVMovie.de: Wie hast du dich auf deine Rolle vorbereitet?
Ich habe der Rolle eine neue Lebenseinstellung gegeben. Es ist ein Unterschied, Leute aus ihrer Wohnung rauszuekeln und die dann teuer zu verkaufen, wie ich es in „4Blocks“ gemacht habe, oder ihnen ein Wohnzimmer zu geben, in dem sie Spaß haben. Der Nachtclub in „Para – Wir sind King“ ist also eine kleine Entschuldigung für ein dreckiges Immobilienhai-Dasein.
TVMovie.de: Du spielst einen schlagfertigen, lässigen Typen (Matthias). Welche Parallelen gibt es mit dem echten David Schütter?
Was Schlagfertigkeit und freche Sprüche angeht, gibt es schon ein paar Parallelen. Das liegt daran, dass ich mit dem Regisseur schon bei „4Blocks“ gearbeitet habe und ich textlich viel selber rumprobieren durfte.
TVMovie.de: Wie war es, unter Corona-Bedingungen zu drehen? Welche Herausforderungen gab es?
Das ist nicht ganz so schön. Auf der Bühne muss der erste Lacher funktionieren und der Rest kommt wie von alleine. Beim Film ist das schwierig. Es gibt zwar Leute, die lachen, aber man sieht es nicht in ihren Gesichtern wegen der Masken. Laut lachen darf auch keiner, denn das stört im Ton. Das verunsichert einen. Deshalb ist es schön, wenn die Leute nach der Aufnahme lachen. Aber es ist schon komisch, denn man arbeitet Monate lang mit den Leuten und kennt ihre Gesichter nicht mal.
TVMovie.de: Welche Momente sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Jeanne Goursaud und ich haben ja schon mal bei „Barbaren“ zusammengespielt. Mittlerweile sind wir gute Freunde geworden. Es gibt ja Schauspielpaare, die spielen öfter zusammen, wie Ryan Gosling und Emma Stone. Ich glaube, in diesem Fall bin ich Emma Stone. Bei „Barbaren“ sprechen wir eine Sprache, in der man nur sehr schwer improvisieren kann. Nun konnten wir aber viel freier arbeiten und improvisieren. So arbeite ich gerne.
Vielleicht ist die Serie „Para – Wir sind King“ auch keine Weiterführung von „4Blocks“, sondern eine Weiterführung von „Barbaren“. Wir sind einfach ein Liebespaar 2000 Jahre später. Was ich schön finde, ist der Gedanke, dass wir uns aus einem früheren Leben kennen. (lacht)
Das Interview führte Luca Leverenz.
Hier seht ihr, was euch bei "Para - Wir sind King" erwartet: