RTL sorgt mit einer Programmänderung im September für großes Unverständnis.
Nach dem TV-Interview mit Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang Juni, bei dem dieser nicht nur den Fragen der Journalistin Pinar Atalay, sondern auch denen der Bürger:innen stellte, kündigte RTL nun eine weitere Ausgabe des Formats "RTL Direkt Spezial" an. Diesmal wird Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Mittelpunkt stehen. Doch die Programmplanung wirft Fragen auf.
RTL ändert Programm und verbannt Habeck-Polittalk in die Nacht
Der Grund: Am 6. September wird Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Mitglied der Grünen, bei Pinar Atalay zu Gast sein, genauer: In der Nacht vom 5. auf den 6. September um 0.00 Uhr – eine Abweichung von der üblichen Sendezeit des Formats. Denn das vorherige Interview mit Bundeskanzler Scholz wurde noch um 22.10 Uhr ausgestrahlt.
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Die "RTL Direkt Spezial"-Sendung erreichte im Juni rund zehn Prozent Marktanteil. Umso verwunderlicher also die Entscheidung des Senders, sein Programm zu ändern und das Format auf eine derart späte Stelle zu verschieben. Dies wird auch auf Social Media diskutiert. "Warum wird eine so interessante Sendung mit einem so wichtigen Politiker so spät ausgestrahlt? Da liegen doch die meisten Menschen schon im Bett, weil früh um 6:00 Uhr der Wecker klingelt", schreibt beispielsweise ein:e User:in bei Instagram. Eine andere Person kommentiert etwa: "Welcher normal arbeitende Bürger wird sich um 0.00 Uhr das anschauen können?" Wieder andere feixen und reagieren vielmehr mit abwertenden Kommentaren auf die Wahl des Politikers.
In einer Mitteilung hatte RTL bereits angedeutet, welche Themen im Gespräch mit Minister Habeck im Fokus stehen werden. Die drängende Klimakatastrophe, das Heizungsgesetz, die Inflation sowie die anhaltende Wirtschaftskrise werden von Pinar Atalay und ihrem Gast ausführlich diskutiert. Dabei kommen allerdings auch Bürger:innen zu Wort, die ebenfalls direkt am Tisch Platz nehmen und somit die Gelegenheit haben, ihre Anliegen von Angesicht zu Angesicht zu äußern.
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