Foto: Ulrich Seidl Filmproduktion
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Sonne | Berlinale 2022-Empfehlung
Was die Berlinale zum Inhalt schreibt:
"Drei Freundinnen drehen ein Burka-Musikvideo, ganz normal crazy. Yesmin ist Kurdin und trägt Kopftuch, Bella nennt sich eine 'Halbjugo(slawin)', Nati 'kommt aus Österreich'. Sie verstehen sich bestens beim 'Twerk-Bitch'-Talk im Wiener Dialekt. Der kleine Bruder – selbst kein Heiliger – verpfeift Yesmin bei den Eltern. Kann schließlich keiner ahnen, dass der coole Papa das Video likt und die 'talentierten Frauen' nun in der muslimischen Community von Fest zu Fest chauffiert. Die drei werden berühmt. Doch ihre Ansichten driften auseinander: Während Bella und Nati überraschend im kurdischen Patriotismus ein neues Zuhause finden, entfremdet sich Yesmin zwischen der Realityshow des eigenen Lebens und den vielen anderen in ihrem Smartphone: von ihrer Kultur und Religion, den Chauvi-Typen rundherum und schließlich auch von den Freundinnen."
TV Movie Online meint:
Die Lebensrealität von jungen Teenager*innen wirklich authentisch und mitreißend zu erfassen, ist absolut kein leichtes Unterfangen. Doch Regisseur Kurdwin Ayub gelingt das in „Sonne “ fast mühelos: Zwischen TikTok- und Insta-Fame, der sich verändernden Dynamik dreier Freundinnen und dem Einfangen von einsamen Momenten im Kinderzimmer trifft "Sonne" sowohl inhaltlich als auch stilistisch konsequent die richtigen Töne. Für uns eines der größten Highlights der Berlinale 2022 und umso bemerkenswerter, da "Sonne" den ersten Spielfilm der talentierten österreichisch-irakischen Regisseurin darstellt.