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„Sonne und Beton“: So gut ist der Felix Lobrecht-Film geworden | Kritik

Mit „Sonne und Beton“ startete die Verfilmung von Felix Lobrechts gleichnamigen Buch. Wir verraten, wie gut der Film wirklich ist. 

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„Sonne und Beton“: So gut ist der Felix Lobrecht-Film geworden | Kritik
In „Sonne und Beton“ geht es um die vier Freunde Lukas, Gino, Julius und Sanchez. Foto: Constantin Film Verleih

Der Film „Sonne und Beton“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Felix Lobrecht. Der heute 34-Jährige zog mit seinem Vater und seinen Geschwistern als Kind nach Neukölln in Berlin, da seine Mutter verstarb. Nach einer nicht so erfolgreichen Schullaufbahn schloss er seine Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife ab und fing danach an, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre zu studieren.

Währenddessen startete er eine Stand-Up-Comedy-Karriere und wurde dadurch bekannt. 2017 gründete er mit Tommi Schmitt „Gemischtes Hack“, was inzwischen zu den erfolgreichsten Podcasts Deutschlands gehört. Im selben Jahr veröffentlichte er das Buch „Sonne und Beton“, welches von Lobrechts Jugend inspiriert wurde. Nun kommt die Verfilmung davon ins Kino.

Der Film spielt im Jahre 2003 im Berliner Bezirk Neukölln. Er handelt von Lukas (Levy Rico Arcos) und seinen drei Freunden Gino (Rafael Luis Klein-Hessling), Julius (Vincent Wiemer) und Sanchez (Aaron Maldonado Morales), der aber erst später zu Gruppe hinzukommt. Nachdem sie beschließen, die Schule zu schwänzen und etwas Marihuana zu kaufen, geraten sie zwischen die Fronten von zwei Gangs. Lukas wird zusammengeschlagen und muss 500 Euro Schutzgeld besorgen. Als seine Schule neue Computer bekommt, haben die Freunde die Idee, diese zu klauen und mit dem Verkauf leichtes Geld zu machen.

Ein wichtiger Bestandteil des Films ist die Musik. Hier ist meine Meinung sehr gespalten. Ein paar von den Songs gefallen mir ganz gut wie z.B. „HINTERM BLOCK“ von Luvre47 oder „Close to Home“ von Aitch. Die Lieder, die Lukas und seine Freunde hören, haben mir nicht gefallen, helfen aber bei der Zeitreise, auf die der Film einen mitnimmt.

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Durch den „Archficksong“ von Sido aus der frühen Aggro Berlin-Phase, die Tastenhandys und USB-MP3-Player, fühlt man sich in die 2000er zurückgeworfen. Bei der Mode hingegen ist es nur teilweise zu erkennen, dass „Sonne und Beton“ vor ungefähr 20 Jahren spielt.

Der Film nimmt einen emotional mit und man fängt an, richtig mitzufiebern. Ein Grund dafür sind die Figuren, die den Zuschauern schnell ans Herz wachsen. Dadurch entwickelt man viel Mitleid, wenn sich die Teenager in eine schwierige Lage bringen – auch, da es für sie kein Entkommen zu geben scheint, man wünscht den Vieren nur das Beste.

Lukas ist die Hauptfigur in „Sonne und Beton“. Foto: Constantin Film Verleih

Man muss auch die Authentizität loben, die die Schauspieler durch ihre gute Performance vermitteln. Dadurch fühlt sich der Film viel echter an und man vergisst, dass man nicht in einer Dokumentation sitzt. „Sonne und Beton“ ist durch und durch spannend und man kann schlecht vorhersehen, was mit Lukas und seinen Freunden als Nächstes passiert. Dadurch wird man mehr gepackt und sitzt angespannt im Kinosessel, um zu erfahren, wie es weiter geht. Zwar hat der Film einige schöne Bilder, aber am Ende reicht es auch, ihn zu Hause zu schauen, ein Kinobesuch ist nicht unbedingt nötig.

Diese Filmkritik wurde im Rahmen eines Schulpraktikums geschrieben!

 

„Sonne und Beton“ für Deutschen Filmpreis nominiert

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