Der britische Darsteller Michael Culver ist tot. Seine bekannteste Rolle war die des Captain Lorth Needa aus „Star Wars – Das Imperium schlägt zurück“.
1961 startete Michael Culver seine Schauspiel-Karriere. Der 1938 in Hampstead, London geborene Mime war schnell Dauergast im britischen Fernsehen, 1963 konnte er als Flight Lieutenant John Glynne in der Zweiten Weltkriegsserie „Moonstrike“ ein erstes Ausrufezeichen setzen. Es folgten einige kleinere Rollen in den James-Bond-Filmen „Liebesgrüße aus Moskau“ und „Feuerball“, bevor er sich wieder überwiegend den TV-Produktionen widmete.
Der große Durchbruch, zumindest in England, gelang ihm dann in der Pferdeserie „Black Beauty“. Hier spielte er in 26 der insgesamt 52 Folgen den Squire Armstrong. Einige Jahre später folgte dann seine größte Rolle. In „Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ war er als imperialer Captain Lorth Needa eine wichtige Figur beim Angriff auf die Rebellenbasis auf dem Eisplaneten Hoth. Er verfolgte Han Solo (Harrison Ford) im Millenium Falcon, verlor diesen aber aus den Augen – ein Umstand, der einem gewissen Darth Vader so gar nicht gefiel.
Culvers letzte größere Rolle war in der Serie „Bruder Cadfael“. An der Seite von „Gladiator“- und „Doctor Who“-Star Derek Jacobi löste er als Prior Robert im 12. Jahrhundert Mordfälle. Danach wurde es zunehmend still um den Schauspieler, ab der Jahrtausendwende drehte er deutlich weniger. Sein letzter Auftritt war 2016 in dem Film „Servants' Quarters“, stattdessen konzentrierte er sich auf die Politik. Wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichten, ist der Schauspieler im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit verstorben.