Der ehemalige Moderator der "Hessenschau" Lutz Weber ist mit 72 Jahren gestorben. Offensichtlich ist er an den schweren Verletzungen eines Unfalls gestorben.
Große Trauer um Lutz Weber: Wie der Hessische Rundfunk bekannt gab, ist der ehemalige "Hessenschau"-Moderator bereits am 6. Juni an den schweren Folgen eines Unfalls gestorben. Er wurde 72 Jahre alt.
Lutz Weber wurde 1950 in Jena geboren, hatte aber schon kleines Kind mit seinen Eltern in einem Fluchtauto über Berlin die DDR verlassen. Was folgte, war ein bewegtes Leben im Westen im Auffanglager über eine Lehre als Chemielaborant, Volkshochschule, Erwachsenenbildung, Begabtenförderung, Abitur und Studium.
Lutz Weber wurde durch "Hessenschau" bekannt
In den 70er Jahren kam er dann als Quereinsteiger zum Hessischen Rundfunk und arbeitete dort als Autor zahlreicher Hörfunkfeatures und aktueller TV-Beiträge. Zuerst moderierte er im Fernsehen die Nachrichten von "Hessen heute", bevor er dann ab 1989 durch die "Hessenschau" im Fernsehen bekannter wurde.
Er entwickelte außerdem Formate wie „Positiv ins Wochenende“. Bis 2014 war er Part des "Dollen-Dorf"-Reporterteams und reiste gleichzeitig in verschiedene Regionen der Welt: Mit dem indigenen Volk der Shipido im Amazonas-Tiefland knüpfte er intensive Beziehungen, über die Dokumentationen für den Kultursender arte gedreht wurden.
Lutz Weber soll laut HR wohl schon seit längerem gesundheitliche Probleme gehabt haben, genauere Informationen dazu sind aber nicht bekannt. Er hinterlässt eine Frau und einen erwachsenen Sohn.