Staffel 4 von „7 vs. Wild“ sorgte in den letzten Wochen immer wieder für Aufsehen! Nun gibt es Kritik an den Methoden von Survival-Experte Joe Vogel!
In „7 vs. Wild“, Staffel 4 setzt Joe Vogel, ein erfahrener Jäger und Survival-Experte, auf kontroverse Jagdmethoden, um in der Wildnis Nahrung zu beschaffen. Das hat nun heftige Reaktionen ausgelöst ...
Schlingenjagd in „7 vs. Wild“, Staffel 4 wird heftig kritisiert
Joe Vogel greift auf Drahtschlingen zurück, die er an strategischen Stellen auf Wildwechseln platziert, um Rotwild zu fangen. Diese Methode löst nicht nur ethische Bedenken, sondern auch juristische Fragen aus – denn in Deutschland gilt der Einsatz von Drahtschlingen zur Jagd als Tierquälerei und ist streng verboten. Viele Zuschauer:innen sind daher irritiert, dass ein solches Vorgehen in einer Unterhaltungsshow gezeigt wird, da die Schlingen das Wild oft qualvoll verenden lassen.
Vogel selbst präsentiert die Technik als eine erprobte Überlebensstrategie und zeigt in Staffel 4 detailliert, wie man diese umsetzt. Doch die Fragen nach der Tierschutzethik und Waidgerechtigkeit bleiben bestehen. Der Begriff „Waidgerechtigkeit“ spielt im Zusammenhang mit Vogels Handeln eine zentrale Rolle: Im traditionellen Jagdwesen steht er für das tierschonende und respektvolle Verhalten gegenüber der Tierwelt, und die Anwendung von Drahtschlingen widerspricht diesem Prinzip deutlich.
Hirsche können sich in solchen Fallen besonders schwer verletzen, da das Geweih oft den Draht verheddert, was zum grausamen Tod durch Ersticken oder schwere Verletzungen führen kann. „7 vs. Wild“ wirft damit ein Licht auf die Grenzen der Jagdmoral und die Frage, wie weit eine Show in der Darstellung von Extremsituationen gehen darf, ohne grundlegende ethische Standards zu verletzen. Es bleibt fraglich, ob die Inszenierung solcher Methoden wirklich notwendig ist, um eine authentische Survival-Erfahrung zu bieten.
Survival oder Spektakel? Die moralische Dimension der Jagdmethode in „7 vs. Wild“
Das Survival-Format „7 vs. Wild“ setzt auf das Konzept, dass die Teilnehmer:innen unter extremen Bedingungen ohne moderne Hilfsmittel auskommen müssen. Dabei übernimmt Joe Vogel die Rolle des Überlebenskünstlers und nutzt traditionelle Fangmethoden, um das Team zu versorgen. Doch im Unterschied zu realen Überlebenssituationen befinden sich die Kandidaten in einer kontrollierten Umgebung, die jederzeit den sicheren Rückzug ermöglicht.
Zuschauer:innen und Kritiker:innen stellen sich daher die Frage, ob der Schlingenfang hier als reine Show-Inszenierung dient, die ohne Rücksicht auf ethische Standards für Aufregung sorgen soll. Der Umstand, dass weder Teilnehmer noch Zuschauer Vogels Methoden hinterfragen, verdeutlicht eine allgemeine Akzeptanz, die von manchen als bedenklich eingestuft wird.
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Sollte ein gefangenes Tier in der Schlinge noch leben und leiden, bleibt offen, wie die Organisatoren auf eine solche Situation reagieren würden. Diese Ungewissheit birgt jedoch das Potenzial, brutale Szenen für das Publikum entstehen zu lassen, die das Show-Konzept in ein kritisches Licht zu rücken. Etwas, was die Showrunner von „7 vs. Wild“ eigentlich eher vermeiden sollten.
Fragen darüber, wie weit die Grenzen des „Survival“-Genres im Unterhaltungsbereich gehen dürfen, gewinnen, in vielen Shows in Deutschland und weltweit, zunehmend an Bedeutung. „7 vs. Wild“ hat mit der Verwendung von Schlingen in der Wildnis eine Diskussion angestoßen, die die Ethik des Jagdwesens und die Verantwortung der Medien thematisiert.
Wie diese ausgeht und ob es Konsequenzen für Joe Vogel geben wird, bleibt derweil noch offen.