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Kino

"Eingeschlossene Gesellschaft": Warum Florian David Fitz ein „Reck-und-Barren-Schwitzi-Typ“ sein wollte!

Zum Start des neuen Sönke Wortmann Films „Eingeschlossene Gesellschaft“ durften wir mit Florian David Fitz über seine Rolle sprechen!

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Florian David Fitz
Florian David Fitz auf der Premiere seines neuen Films "Eingeschlossene Gesellschaft"! Foto: IMAGO / Sven Simon

Bei dem Gedanken an die eigene Schulzeit kommen in den meisten Menschen wohl die unterschiedlichsten Gefühle hoch - von schönen Erinnerungen bis zu persönlichen Katastrophen hielt die Schulzeit alles bereit. Einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung hatten dabei auch die Lehrkräfte, die den Unterricht spaßig, meist jedoch unglaublich langweilig gestalten konnten.

In dem neuen Sönke Wortmann Film „Eingeschlossene Gesellschaft“ finden sich genau die Art von Lehrern wieder, auf die viele wohl zu gerne verzichtet hätten. Von der zynischen Oberspießerin bis zum allwissenden Schulleiter ist alles dabei. Unter ihnen befindet sich auch Sportlehrer Peter Mertens, der die Grenze zwischen Lehrer und Schüler gerne mal verschwimmen lässt. Verkörpert wird er vom beliebten deutschen Schauspieler Florian David Fitz. Anlässlich des Kinostarts sprach er mit uns über die Dreharbeiten, grabbelige Sportlehrer und seinen Bekanntheitsgrad.

 

Florian David Fitz glaubt nicht, dass er ein "scheiß Lehrer gewesen wäre"!

In „Das perfekte Geheimnis“ durfte Florian David Fitz 2019 schon einmal in die Rolle eines Lehrers schlüpfen. Eine Erfahrung, die den Schauspieler offenbar nicht abschreckte. Aber könnte er sich auch privat vorstellen, den Beruf auszuüben? „Ich glaube nicht, dass ich ein scheiß Lehrer gewesen wäre, aber wahrscheinlich unterschätze ich den Beruf total. Ich glaube, dass ich flexibel genug wäre, um die Leute im Unterricht zu motivieren.“

Er wisse jedoch nicht, ob er jetzt gerade scheitern würde: „Wenn man gegen eine Hormon-Schranke bei den Kindern angehen muss und sie sich wirklich für nichts interessieren, kann man nichts machen. Ich hatte zum Beispiel viele Lehrer, die einen null mitreißen konnten und wenn du das nicht kannst, dann wird es schwierig.“

Schade - so manch ein Fan hätte wohl zu gerne einen Lehrer wie Florian gehabt. Im Interview stellt er fest: „Ich würde mich immer wieder für den Beruf des Schauspielers entscheiden“. Auch wenn er in der deutschen TV- und Kinolandschaft seit Jahren etabliert ist, ist die Arbeitslosigkeit von freiberuflichen Schauspielern enorm - ein Grund Nachwuchstalenten von dem Beruf abzuraten?

Nein! „Schauspieler zu sein, ist ein total schöner Beruf, aber es bedeutet auch von anderen abhängig zu sein - immer. Trotzdem kann ich jeden, der kreativ sein will, dazu raten es zu probieren.“ Man müsse zwei Dinge jedoch klar voneinander trennen: Den Beruf des Schauspielers und das Bekanntsein. „Das sind eigentlich zwei getrennte Sachen, die man auch unterschiedlich lernen muss. Aber viele wollen vielleicht eher aus den gleichen Gründen Schauspieler werden, warum sie zum Beispiel Insta-Stars werden wollen. Und das liegt nicht daran, dass sie die Ophelia oder den Macbeth geben wollen.“ 

Seinen Bekanntheitsgrad gänzlich abgeben wolle er aber trotzdem nicht. „Ich bin sehr froh, dass ich das in einem Maß habe, in dem es lebbar ist und es mir gleichzeitig ermöglicht, dass sich Leute den Film anschauen.“ Sein zunehmender Erfolg ruft nicht nur neue Fans hervor, sondern auch eine Vielzahl an Jobangeboten. Wie schafft es Florian da, sich für die richtigen Projekte zu entscheiden?

 

Deswegen spielt Florian David Fitz bei "Eingeschlossene Gesellschaft" mit!

Im Fall von „Eingeschlossene Gesellschaft“ spielten mehrere Sachen eine Rolle. „Erstmal finde ich die Texte von Jan Weiler ziemlich gut und treffsicher und das Thema und die Prämisse fand ich super. Aber es spielt auch immer der Sönke-Faktor mit. Also damit meine ich nicht nur seine Qualitäten als Regisseur, sondern auch was ganz Oberflächliches: Sönke hat nicht so gerne lange Drehtage. Deshalb bleibt man immer geschmeidig, muss auch richtig fit sein, aber ist auch bei Tageslicht wieder zu Hause, was ja beim Drehen eher Seltenheitswert hat.“

Eingeschlossene Gesellschaft Cast
Die Stars des neuen Sönke Wortmann Films "Eingeschlossene Gesellschaft"! Foto: IMAGO / Future Image

Florian, der selber schon eine Menge Regieerfahrung hat, ist froh, dieses Mal nicht das Zepter in der Hand zu halten: „Alle denken immer so ‚Oh ist das toll‘ - aber es ist einfach auch wahnsinnig viel Arbeit. Ich bin dann sehr froh, wenn man unter einem Regisseur arbeitet, dem man vertraut.“

Mitreden durfte er bei der Gestaltung seiner Figur aber trotzdem. „Ich wollte, dass meine Rolle diesen Achtziger-Jahre-Schmelz hat. Ich fand, dass die Figuren eher wie Lehrer aus meiner Generation waren und das wollte ich auch zeigen. Deswegen haben wir gesagt: ‚Lass uns doch mal Jogginganzüge aus dieser Phase ausprobieren‘. Deswegen hatte ich auch diese graue Locke und das Brusthaartoupet. Ich fand, dass musste so ein „Reck-und-Barren-Schwitzi-Typ“ sein. Der so ein bisschen grabbelig ist - man aber gleichzeitig versteht, warum die Schülerinnen den aus Not, weil niemand anderes da ist, sexy finden. (lacht)“ Und wir dürfen verraten: Das ist ihm gelungen! 

Wer also noch einmal in Erinnerung an seine Schulzeit schwelgen und dabei Florians David Fitz als Sportlehrer bewundern will, sollte sich „Eingeschlossene Gesellschaft“ ab dem 14. April in den deutschen Kinos anschauen!

Das Interview führte Merle Rebbin



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