„Gladiator 2“ hat bewiesen, dass ein Film selbst nach dem Tod aller Hauptfiguren fortgesetzt werden kann. Der nächste Teil ist bereits im Gespräch, und erneut soll Ridley Scott hinter der Kamera stehen.
Mit seinen 86 Jahren denkt Ridley Scott noch lange nicht an den Ruhestand. Nach eigenen Angaben hat der „Alien“-Regisseur bereits drei weitere Projekte in Aussicht, als Nächstes kümmert er sich um ein Biopic über die Bee Gees.
Was danach kommt, bleibt noch Scotts Geheimnis, doch die Chancen stehen tatsächlich gut, dass sich unter seiner Aufsicht der Sand des Kolosseums noch einmal blutrot färbt.
„Gladiator 2“ entstand mit Fortsetzungs-Plänen
Im Interview mit Entertainment Weekly erklärte Scott, dass er bereits über „Gladiator 3“ nachgedacht hat, auch wenn es noch keine konkreten Pläne gibt. „Gladiator 2“ endete jedenfalls bewusst damit, dass Lucius überlebt und fortan Rom regieren soll. „Es ist besser, wenn es einen Überlebenden gibt“, so Scott, der nach dem Tod von Russell Crowes Maximus in „Gladiator“ lange nach einer Möglichkeit suchte, die Geschichte dennoch fortzusetzen.
Im französischen Magazin Premiere ging Scott noch ein wenig mehr ins Detail:
„Das Ende von ‚Gladiator II‘ erinnert an ‚Der Pate‘: Michael Corleone findet sich in einem Job wieder, den er nicht wollte, und fragt sich: ‚Was soll ich jetzt tun, Vater?‘ Der nächste [Film] wird also von einem Mann handeln, der nicht dort sein will, wo er ist.“
Bleibt noch genug Zeit für „Gladiator 3“?
24 Jahre vergingen zwischen den ersten beiden „Gladiator“-Filmen – so viel Zeit bleibt Ridley Scott sicher nicht mehr. Fans der Reihe dürfen aber auf eine recht zeitnahe Fortsetzung hoffen, immerhin soll „Gladiator 3“ zeitlich wohl kurz nach dem 2. Teil ansetzen. Da Ridley Scott seine Filme recht zügig dreht und die Drehbücher von anderen schreiben lässt, wäre ein Drehstart im Jahr 2026 denkbar.
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Dass Scott aber auch durchaus bereit ist, die von ihm begonnenen Franchises an andere Regisseure abzugeben, beweisen zahlreiche „Alien“-Fortsetzungen und „Blade Runner 2049“.