Der 18-jährige Hacker namens Arion K. soll für den Leak von GTA 6 verantwortlich gewesen zu sein und nun zu lebenslanger Klinik-Verwahrung verurteilt.
Ein britisches Gericht hat den 18-jährigen Arion K. aus Oxford, der Teil der international Hacker-Gruppe Lapsus$ ist, schuldig gesprochen: Es gilt als bewiesen, dass Arion K. von einem Hotelzimmer aus für den massiven Leak von Gameplay-Material aus dem kommenden Videospiel GTA 6 verantwortlich sein soll. Aufgrund seiner Autismus-Erkrankung, seiner Vorstrafen sowie seines gewaltsamen Verhaltens während der Untersuchungshaft, muss der 18-Jährige laut einem Bericht der BBC seine Strafe in einer gesicherten Klinik auf Lebenszeit verbringen, bis er „keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit“ darstelle.
Laut einem ärztlichen Attest hätte der 18-Jährige den Wunsch geäußert, „so schnell wie möglich in die Welt der Cyberkriminalität zurückzukehren.“ Diesbezüglich sei Arion K. „sehr motiviert“. Tatsächlich befand sich Arion K. auf Bewährung und unter Polizei-Aufsicht, als er den Hack auf Rockstar durchführte – er war zuvor schon für Cyber-Verbrechen gegen große Firmen wie Nvidia und BT/EE verurteilt worden.
GTA 6: So konnten über 90 Clips des Spiels geleakt werden
Über eine Sicherheitslücke im internen Slack-System von Rockstar konnte sich der 18-jährige britische Hacker Arion K. Zugriff zu über 90 Clips des unveröffentlichten Videospiels „GTA 6“ verschaffen. Einen Tag nachdem er von seinem Hotel aus mit einem Mobiltelefon und einem Amazon FireTV-Stick eine der größten Videospielfirmen der Welt gehackt hatte, postet er schließlich die Clips und den Source Code des Spiels online.
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Weiterer 17-jähriger Hacker ebenfalls verurteilt
Neben Arion K. wurde ein weiteres Mitglied der Hacker-Gruppe Lapsus$ verurteilt und für schuldig befunden. Aufgrund seines Alters muss der 17-Jährige nun eine 18-monatige Rehabilitationsmaßnahme für Jugendliche durchführen. Dabei wird er nicht nur ständig überwacht, sondern darf auch keine VPN-Dienste nutzen. Arion K. und der 17-Jährige sind die ersten Mitglieder der Hacker-Gruppe, die gerichtlich verurteilt werden. Andere Mitglieder von Lapsus$ befinden sich weiter auf freiem Fuß.
Zuletzt war auch das PlayStation-Studio Insomniac Games von einem massiven Ransomware-Hack betroffen, das sensible Daten der Mitarbeiter:innen sowie Firmen-Geheimnisse, Release-Pläne und viele Interna anstehender Veröffentlichungen leakte.
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