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Jeder bei klarem Verstand sollte die Finger lassen von "Terrifier 3" | Meinung

Der Low-Budget-Horrorfilm "Terrifier 3" war an den Kinokassen ein Hit. Von dem Hype im Netz angesteckt, habe ich ihn mir angesehen – damit du das nicht machen musst.

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Art The Clown in "Terrified 3"
Art The Clown in "Terrified 3". Foto: Tiberius Film

Es ist einfach, "Terrifier 3" schlicht als schlechten Film abzutun. Aber das trifft den Kern des Problems – und ja, es ist ein Problem – nicht ganz. Objektiv gesehen ist "Terrifier 3" kein guter Film. Auch wenn er interessante Idee mitbringt und versucht eine Mythologie aufzubauen, die durchaus ihren Reiz für mich hatte. Doch abseits aller ästhetischer und erzählerischer Kritikpunkte, die man vorbringen könnte, es ist die perverse, widerliche und zum Selbstzweck verkommende Brutalität, die den gesamten Film bestimmt.

 

"Terrifier 3": Brutal der Brutalität Willen

Ich habe die ersten beiden "Terrifier"-Teile nicht gesehen (und werde sie mir nach dem Kinobesuch des dritten Teils auch nicht ansehen), aber ich wusste, worauf ich mich einlassen. Ich war mir des Rufs der Filme wohl bewusst. "Terrifier 3" verliert dann auch keine Zeit, die Ekelschraube anzuziehen. Und dann wird sie den gesamten Film über weiter angezogen, überzogen, bis sie nur noch des Drehens Willen weitergedreht wird.

Der Film lebt von der Erwartung auf den nächsten Gewaltausbruch. Und dieser kommt, keine Frage. In der Regel passiert es dann auch eher früher als später. Man fragt sich einzig, welche perverse Tötungsmethode sich Art als nächstes überlegen wird. Eigentlich will man es gar nicht wissen, geschweige denn sehen. Aber die Kamera hält drauf, liefert für alle Kurzsichtigen unter den Kinozuschauern noch detaillierte Nahaufnahmen. 

Was mir am meisten missfallen hat bei "Terrifier 3" ist die Gewalt der Gewalt wegen. Es ist noch nicht einmal Gewalt, es ist reine Brutalität, Bestialität. Die Gewalt in "Terrifier 3" ist nicht ironisch oder comichaft wie zum Beispiel in "Kill Bill" (2003), sie stellt auch bestimmt keine gesellschaftsrelevanten Fragen oder spielt mit den Konventionen des Horrorfilms, wie es zum Beispiel Michael Haneke in "Funny Games" (1997) tut.

 

Für Hardcore Splatter-Fans

Mir ist bewusst, dass "Terrifier 3" ein Vertreter des Horror-Subgenres Splatter ist. Splatter-Filme zeichnen sich aus durch eine drastische Überzeichnung von Gewalt und Brutalität. Das ist ihre Existenzberechtigung. Und ich muss gestehen, dass ich nie bewusst in Kontakt mit diesem Genre getreten bin – bis ich beschlossen hatte, mir "Terrifier 3" anzusehen. Und wenn dieser Film als Exempel für den Splatter stehen kann, dann kann ich sagen, dass ich kein Fan dieses Genres bin.

Es gibt viele Leute, die den Film feiern, und das aus genau den Gründen, aus dem ich ihn hasse. Wer ein Freund des Splatter-Genres ist, der wird wahrscheinlich bei "Terrifier 3" seinen Spaß haben. Allen anderen rate ich von dem Film ab. Man nimmt nichts aus ihm mit, außer vielleicht einem Trauma. 

Hingegen sehenswert:



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