Steven Knight hat mit „A Thousand Blows” wieder eine Serie am Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt. Wir sprachen mit dem Showrunner über seine Liebe für diese Ära.

Seit „Peaky Blinders” ist Steven Knight (65) ein absolut gefragter Mann in Hollywood. Seine Drehbücher werden oftmals mit Stars in den Hauptrollen verfilmt, wie zum Beispiel jüngst „Maria“ mit Angelina Jolie. Trotzdem scheint eine bestimmte Zeit der Menschheitsgeschichte es dem Briten besonders angetan zu haben. Denn nach der Gangster-Serie mit Cillian Murphy und „Taboo“ mit Tom Hardy hat Knight mit „A Thousand Blows“, der neuen Disney+-Serie, wieder eine Geschichte am Ende es 19. Jahrhunderts verfasst.
„A Thousand Blows“: Interview mit Steven Knight
Das Ende des viktorianischen Zeitalters war geprägt durch die industrielle Revolution. Währenddessen war London so etwas wie das Zentrum der Welt, weswegen die Stadt viele Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Erde anzog. In seiner neuen Show treffen dabei unterschiedliche Figuren aufeinander, die tatsächlich existiert haben. Was Knight an dem Stoff so reizte, erklärte er uns im Interview:
Das könnte dich ebenfalls interessieren:
- „Paradise“: Haben die Stars der Disney+-Serie Angst vor Spoilern?
- Peaky Blinders: Tommy Shelby ist zurück! Dreharbeiten zum Netflix-Film haben begonnen
- „The Rookie“ Staffel 7: Wann kommen die neuen Folgen nach Deutschland? | Disney +
Die realen Hintergründe von „A Thousand Blows“
Die Betreiberin des Blogs „Grappling with History“ war historische Beraterin bei „A Thousand Blows“. Auf der Seite werden die Geschichten von verschiedenen Boxer:innen aus der in der Serie gezeigten Zeit nachgezeichnet, sie haben tatsächlich gelebt. Allerdings erklärt Knight auch, dass Hezekiah Moscow vermutlich nie auf die Forty Elephants getroffen ist, zumindest nicht bewusst.
Dabei handelt es sich um eine Ganoven-Truppe, die komplett aus Frauen bestand. Sie waren ab den 1870er-Jahren bis Mitte des 20. Jahrhunderts, also auch noch während der beiden Weltkriege, aktiv. Mary Carr war die erste öffentlich bekannte Anführerin, sie wurde später von jemand anderen abgelöst – wer das war, wollten wir aus Spoiler-Gründen nicht verraten.