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Jurist und TV-Star Alexander Hold ist an Prostatakrebs erkrankt. Das macht der ehemalige Fernsehrichter nun öffentlich und spricht über die nächsten Schritte.
Es dürfte vermutlich die schwierigste Verkündung seines Lebens gewesen sein: Der ehemalige TV-Richter Alexander Hold, der seit 2018 Abgeordneter des bayerischen Landtags ist, teilte am Freitag in München mit, dass er an Prostatakrebs erkrankt sei: „Das Karzinom ist bereits so nahe an die benachbarten Nerven herangewachsen, dass die OP herausfordernd wird. Welche weiteren Therapien danach noch erforderlich werden, wird sich nach der OP zeigen“, so der 62-Jährige in einem ersten Statement.
Alexander Hold: So erfuhr der TV-Richter von der Krebserkrankung
Nach einer Routine-Vorsorgeuntersuchung konnten die Ärzte zunächst auffällige Werte feststellen, die nach weiteren Untersuchungen schließlich als bösartiger Prostata-Tumor bestätigt werden sollten. Für Alexander Hold soll es nun schnell gehen: Bereits im April 2024 steht für den ehemaligen TV-Richter eine aufwendige Prostata-OP an.
Das nagt natürlich auch der Psyche des ehemaligen TV-Richters, wie er in seinem sehr offenen Statement verrät: „Mir ging es wie den meisten Menschen: Man verdrängt die Möglichkeit einer schweren Erkrankung und macht sich angesichts vielfältiger alltäglicher Belastungen viel zu wenig Gedanken darüber, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Umso größer ist dann der Paukenschlag, den so eine Diagnose auslöst.“
Alexander Hold: Deshalb machte der Jurist seine Erkrankung öffentlich
Trotz der OP und dem ungewissen Ausgang blickt der 62-Jährige positiv in die Zukunft. Nicht nur sein „sehr gutes Immunsystem“ macht ihn zuversichtlich, sondern natürlich auch die allgemeine Statistik für ein Prostata-Karzinom: Bei Männern ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung. Doch die Prognosen sind besonders bei Früherkennung äußerst gut: Über 90 Prozent der erkrankten Männer überleben die Krankheit.
Weil Prostatakrebs so häufig bei Männern diagnostiziert wird, wird eine Kontrolluntersuchung für Männer ab 45 Jahren zumindest einmal im Jahr empfohlen. Doch viele vernachlässigen das Risiko. Das war eine der Hauptgründe, warum Alexander Hold seine Prostatakrebserkrankung jetzt öffentlich machen wollte. Und dazu hat er auch einen Appell: „Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.“
Alexander Hold: Das macht er seit dem Ende der TV-Show
Von 2001 bis 2013 war er das Gesicht der TV-Justiz: Richter Alexander Hold. Über 2.000 Folgen der Sat.1-Kultshow wurden beim Privatsender ausgestrahlt. Dass der TV-Jurist auch nach dem Aus der TV-Gerichtssendung weiterhin von sich hören lassen würde, war spätestens 2017 klar, als er bspw. für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte. Seit 2018 hat sich der Fernsehdarsteller und Jurist nun komplett der Politik verschrieben: Er ist nicht nur Mitglied des Bayerischen Landtags und einer seiner Vizepräsidenten, sondern auch Bezirksvorsitzender Schwaben der Landesvereinigung Freie Wähler Bayern.
