Intimitätskoordinatorin Julia Effertz plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen und erzählt, wie die Sex-Szenen bei „Alles was zählt“ wirklich entstehen – und das ist alles andere als erotisch.
Eine gute Sex-Szene zu drehen ist selbst für erfahren Schauspieler:innen eine große Herausforderung. Viele entscheiden sich im Laufe ihrer Karriere sogar komplett gegen Intimitäten vor der Kamera – besonders wenn es sich um Nacktszenen handelt.
Sex vor der Kamera: So wird Es gemacht
Trotzdem gibt es paar Kniffe, mit denen sich alle Beteiligten vor der Kamera etwas wohler fühlen. Was nämlich für die Zuschauer:innen aussieht wie leidenschaftlicher Sex, ist eigentlich nur eine einstudierte Choreografie – haargenau überlegt von Julia Effertz, der Intimitätskoordinatorin bei der RTL-Daily-Soap "Alles was zählt". Ihre Aufgabe ist es, jedes noch so kleine Detail vor dem Dreh zu planen. Platz für Leidenschaft gibt es da nicht.
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„Alles was zählt“: Regeln bei Sex-Szenen
Aber jetzt mal Schritt für Schritt. Wie plant man TV-Sex? Zuerst liest Julia, die übrigens selbst Schauspielerin ist, in Ruhe das Drehbuch. Dann stellt sie ein Regelwerk mit den beteiligten Darsteller:innen auf die Beine: Was darf angefasst werden, was nicht, wo liegen die Grenzen? Klare, transparente Kommunikation sei laut Julia das A und O!
Und dann geht’s auch schon los – jedenfalls fast. Damit sich die Partner vertrauen und ein bisschen relaxter sind, wird noch ordentlich geprobt. Wie bei Tanz- oder Kampfszenen muss jeder Schritt sitzen und es darf keiner von der Choreo abweichen.
Sex bei „Alles was zählt“: So war Imani entspannter
Er kürzlich hatte Schauspielerin Féréba Koné (Imani) eine Sex-Szene mit Kollegen Igor Dolgatschew (Deniz). Beim Dreh war sie dankbar für die Intimitätskoordinatorin. „Es wird besprochen, was angefasst werden darf und was nicht angefasst werden darf und man kann seine Bedenken äußern. Mir hat das geholfen, weil ich dadurch wesentlich entspannter war“, so Féréba.
Text: Nayra Fandrich
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