Mit 13 spielte Natja Brunckhorst die Drogenabhängige „Christiane F“ in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Was macht sie heute?
Wie Natja Brunckhorst dem Wochenmagazin „Forum“ in einem Interview erklärte, habe sie durch Umzüge nach London und Paris, wo sie als Model arbeitete, sechs Jahre lang versucht, dem Label „Christiane F“ zu entkommen. „Ich habe mich damit arrangiert, dass ich für viele immer noch das Drogenmädchen bin. Solange auf meinem Grabstein nicht ‚Christiane F.‘ stehen wird, kann ich damit leben", so die Schauspielerin.
Die Rolle bereut Brunckhorst allerdings nicht. Schließlich habe sie ihr die Tür zu ihrem Traumberuf geöffnet. 1987 studierte sie in Bochum Schauspiel. Seit 1998 arbeitet sie als Drehbuchautorin, seit 2001 auch als Regisseurin.
Daneben war sie immer wieder als Schauspielerin in Filmen wie „Der Krieger und die Kaiserin" (2000) und „Totem" (2011) zu sehen. Auch ist Brunckhorst als Produzentin aktiv. Ihre letzter Film „Amelie rennt“ feierte 2017 auf der Berlinale Premiere.
2019 zählte Natja Brunckhorst zur Jury des Hamburger Filmfests. Mit dem ehemaligen „Tatort“-Ermittler Dominic Raacke hat sie eine Tochter. Heute lebt sie in München.
Natja Brunckhorst begegnete Christiane F
Wie die Schauspielerin „Forum“ erzählte, habe sie Christian F. wenige Jahre nach „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ zufällig bei einem Konzert getroffen. „Leider ist es bei dem einen Mal geblieben. Ich wäre für eine weitere Begegnung offen, aber sie lebt ihr Leben, ich meines", so Brunckhorst.