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Curvy Supermodel: Angelina Kirsch im Interview

Am 17. Juli startete die neue Staffel der Castingshow "Curvy Supermodel", immer montags, 20.15 Uhr auf RTL II. Im Interview spricht Jury-Mitglied Angelina Kirsch über Zoff am Set, Sarah Lombardi und verrät, was ein Curvy Model ausmacht.

Angelina Kirsch
Deutschlands bekanntestes Curvy Model Angelina Kirsch / Foto: Imago Images
Inhalt
  1. Curvy Supermodel: Angelina Kirsch über Sarah Lombardi
  2. Curvy Supermodel: Wandel in Sicht?
  3. Angelina Kirsch: "Ich darf nicht abnehmen"

TV Movie: Am 17. Juli ist die neue Staffel „Curvy Supermodel“ gestartet. Freust du dich?
Angelina Kirsch: Total! Bin schon so gespannt wie das Endergebnis dann aussieht.

Du bist natürlich weiterhin das Aushängeschild der Jury. Warum wurde der Rest ausgetauscht?
Ich denke es hatte hauptsächlich mit der Zeitfrage zu tun, weil wir ja jetzt auch früher an den Start gehen. Und wir haben natürlich auch dieses Jahr alle Kompetenzbereiche mit dabei. Carlo zum Beispiel, der ja jetzt unser Choreograph ist, der den Mädels beibringt wie man läuft.

Wie war die Zusammenarbeit mit den neuen Jury-Mitgliedern?
Wir haben uns kennen gelernt und uns direkt alle ineinander verliebt. Wir haben uns alle richtig gefreut auf die Zusammenarbeit und es war einfach wirklich toll, wir haben miteinander gelacht, wir haben natürlich auch mal miteinander diskutiert. Wie das eben so dazu gehört. Aber insgesamt war es eine super schöne Zeit.

Curvy Supermodel
Die Jury 2017: Carlo Castro, Jana Ina Zarella, Angelina Kirsch und Peyman Amin / RTL II

Du hast gesagt ihr habt diskutiert… gab es auch mal Zoff?
So richtig Zoff-Zoff, das gab es eigentlich nicht. Natürlich haben wir uns untereinander auch mal ein bisschen geneckt, aber das sind Späßchen, wenn man sich gut versteht, dann kann man sich auch mal ein bisschen kabbeln. Am Ende hat dann ganz demokratisch die Mehrheit entschieden. Wir sind uns immer irgendwann einig geworden (lacht).

 

Curvy Supermodel: Angelina Kirsch über Sarah Lombardi

Sarah Lombardi ist ja auch neu im Team, da gab es im Vorfeld so Gerüchte, sie wäre aus der Jury gemobbt worden…
…, weil es keinen fünften Stuhl gab, oder wie? (lacht) 

So kann man das sehen. Jetzt ist sie nur Backstage Moderatorin…
Was heißt nur, sie macht das Backstage Magazin, was ganz wichtig ist für uns, weil darüber unsere Mädels nochmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Und das ist auch für uns ein ganz wichtiger Teil gewesen, weil sie uns so natürlich auch immer schon ein paar Informationen rüberschieben konnte. Das war dann manchmal wirklich „Ach so, bei uns hat sie sich ganz anders gezeigt“ und das war sehr informativ.

Was genau macht für dich ein gutes „Curvy Model“ aus, nach welchen Kriterien entscheidest du?
Ausstrahlung ist tatsächlich das Allerwichtigste. Natürlich muss sie kurvig sein, die Kurven müssen schön verteilt sein. 

 

Curvy Supermodel: Wandel in Sicht?

Gibt es bei Curvy Models eigentlich eine Grenze? Also zu dick, zu dünn…
Gibt es natürlich auch da, das kommt immer sehr auf den Kunden an. Es gibt ja immer verschiedene Musterteile, die geliefert werden für die Kollektionen. Die werden dann im Vorfeld fotografiert und da muss das Model reinpassen. Da kann es zu wenig geben, da kann es aber auch zu viel geben.

Hattet ihr das in der Sendung, dass ihr mal gesagt habt „du bist zu dünn“?
Klar, das ist auch vorgekommen. Das ist ja irgendwie auch mal  was Schönes, zu sagen „hey du bist echt bildschön, aber du bist leider zu schlank“ – ist doch irgendwie erfrischend (lacht).

Was war denn für dich die bekannteste Marke oder der bekannteste Designer für den du je gelaufen bist?
Ich bin für viele Marken gelaufen. Natürlich die gängigen Plus Size Marken, wie Ulla Popken oder Bon Prix, Adler war dabei, C&A habe ich gemacht, H&M, für das Burda Style Magazin habe ich gemodelt, für Zalando habe ich auch viel gemacht, für Lascana und viele weitere Marken…

Die großen Designer wie Hugo Boss etc. schicken im Regelfall aber keine Curvy Models auf den Laufsteg…
Noch nicht!

Glaubst du das wird sich ändern?
Ich denke ja, ich glaube das ist schon im Wandel. Dass langsam mal alle begreifen, dass das eben keine Phase ist, das ist ein Trend und der hält sich und da wäre es natürlich sehr zu wünschen, dass bald auch die ganz, ganz großen Labels sich dem nicht mehr entziehen können. Und hey, es ist ja schon so gewesen, letztes Jahr glaube ich, in New York auf der Fashion Week ist Ashley Graham für Michael Korrs gelaufen. 

 

Angelina Kirsch: "Ich darf nicht abnehmen"

Du hast ja auch gerade recht erfolgreich bei „Let’s Dance“ mitgewirkt. Glaubst du das Training war für dich schwieriger als beispielsweise für Vanessa Mai, die mit 1,60 m ja auch deutlich kleiner ist als du? 
Ich bin 1,76 m genau. Vanessa kannte das ja schon, die hat ja einschlägige Bühnen- und Tanzerfahrung. Wir hatten alle unsere Herausforderungen. Für mich war es auch zu Beginn echt hart, vor allem für die Füße. Aua. 

Wie ist das bei dir generell mit der Fitness? Du darfst ja vermutlich gar nicht abnehmen…
Genau, ich muss meine Maße genauso halten, wie jedes andere Model auch. Aber Fitness ist natürlich trotzdem sehr wichtig, für die Lebensqualität auch einfach. Ich halte mich fit, ich mache Yoga, denn sonst kann ich tolle Jobs wie Wäsche oder Bademode nicht machen. Es muss ja alles schön knackig und lecker aussehen.

Ist das nicht manchmal eine Gratwanderung?
Also sieben Stunden Training jeden Tag, das muss man schon gut kompensieren, aber ich bin eine kleine Naschkatze, deswegen hab ich das ganz gut hin bekommen (lacht).

Wir haben dich gestern auf der Ernstings Modenschau gesehen und dachten uns wirklich, die soll Plus Size Model sein? Eigentlich hat die doch eine total normale Figur…
Danke! Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Deswegen sage ich auch nicht „Plus Size“, sondern „Curvy“, ich finde einfach, das trifft es besser. Und es ermutigt eben die ganz normalen Frauen zu sehen, dass sie offiziell jetzt einfach auch schön sein „dürfen“! Na klar gibt es Sachen, die ich nicht tragen kann, die dann aber jemand schlankes tragen kann, aber genauso gibt es halt Dinge, die ich tragen kann, die dann bei jemand Schlankem doof aussehen (lacht).

Was magst du an dir persönlich besonders gern?
Schwer zu sagen. Ich mag meine Sanduhr-Form. Aber eigentlich… mag ich alles an mir. Sollte jetzt im Umkehrschluss die Frage kommen, was mag ich nicht so an mir, gibt es nichts. Ich wurde heute auch schon gefragt, ob der Satz stimmt „Ich liebe meine Cellulite“. Ich weiß, das wirkt sehr überspitzt, aber schlussendlich gehört auch die Cellulite zu meinem Körper. 

Die ja irgendwie jede Frau hat…
Genau! Also wieso soll ich denn dagegen ankämpfen, wenn sie einfach da ist?! Deswegen akzeptier ich sie und sage „Diese Delle möchte sich gern zeigen? Gut, dann soll sie das auch tun!“ Egal, ich trage trotzdem kurze Röcke und kurze Hosen.

Bekommst du auch manchmal offene Kritik? Leute, die dich anfeinden für das, was du tust?
Ja, ab und zu tatsächlich. Das passiert überall, gerade im Modelbusiness, bei Kunden im Casting habe ich schon oft gehört du bist zu schlank, du bist zu dick, du bist zu blass, du bist zu gebräunt, du bist zu blond… das gibt es immer. Unter uns Models passiert das eher selten, die meisten finden es toll, auch von den schlankeren Kolleginnen gibt es Komplimente. Eine hat mir aber tatsächlich mal von einem Müsli-Riegel abgeraten. Aber das passiert eher selten. 

Was hat sie gesagt?
Sie fragte mich, ob der noch nötig ist. Und ich dachte mir, ja klar, das ist mein Frühstück (lacht).

Du bist ja auch eher so in das Modelbusiness reingerutscht… 
Angesprochen im Urlaub. Bei einem Eisbecher.

Wie passend…
Auf jeden Fall (lacht).

Du wolltest nie Model werden, könntest du dir jemals vorstellen, dich auch mal wieder aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen?
Gerade kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, das gehört mittlerweile so dazu und ich fühle mich wohl im Showbiz. Ich genieße jeden Tag und bin so froh, dass ich das alles machen und erleben darf. Und ich hoffe auch, dass es dabei bleibt. Das hängt natürlich auch davon ab, ob die Menschen mich weiterhin sehen wollen oder nicht. Ich gebe auf jeden Fall weiterhin mein Bestes.

 

Interview: Greta Sophie Matthias

 



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