Wir haben mit Tim Dünschede, Regisseur von „Die drei Fragezeichen: Erbe des Drachen“ gesprochen und unter Anderem erfahren, woher seiner Meinung nach der große Erfolg der drei Detektive kommt.
Mit „Erbe des Drachen“ erscheint ein neuer „Die drei Fragezeichen“-Film in den Kinos – gut 14 Jahre nach dem letzten Versuch, die Abenteuer von Justus, Peter und Bob aus den Büchern und Hörspielen zu adaptieren. Regie geführt hat dabei Tim Dünschede, der selbst seit seiner Kindheit großer Fan der Reihe ist, wie er uns im Interview verriet: „Ich weiß noch, dass ich mit meiner Mama auf einem Flohmarkt war und habe auf einem Tisch eine Kassette von den 'Drei Fragezeichen' entdeckt. Ich glaube, es war die Folge 'und die gefährliche Erbschaft'. Ich habe das Cover gesehen, diese schwarze Inlay mit dem bunten Bild in der Mitte und das sah so spannend aus! Dann wollte ich diese Kassette unbedingt haben.“
Regisseur Tim Dünschede: Das macht „Die drei Fragezeichen“ so besonders!
Das war der Anfang einer länger anhaltenden Liebe, die den 39-Jährigen stark prägte: „Seitdem haben sie mich mein Leben lang begleitet, später mehr durch die Hörspiele als die Bücher, vor allem auf langen Auto- oder Zugreisen, wenn man nicht einschlafen konnte oder an regnerischen Tagen.“
Damit ist Dünschede sicherlich nicht alleine. Die drei Detektive sind in Deutschland absoluter Kult. Über 200 Hörspielproduktionen gibt es, Vorlesetouren in den größten Arenen des Landes sind ausverkauft. Doch wie erklärt sich der Regisseur des neuesten Films diesen Erfolg?
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Zum einen wäre da der Handlungsort der meisten Fälle: „Die Geschichten haben so eine schöne Zeitlosigkeit. Man hat dieses Rocky Beach, diese kleine fiktive Stadt in den USA, was ja gar nicht unsere Welt ist. Sie hat für mich eine Art Haptik und eine gewisse Form von Nostalgie, die ein bisschen angestaubt, aber nie altmodisch ist“, so Dünschede. Dazu kommen noch die Geschichten, die ebenso zeitlos sein können: „Und es sind einfach immer noch die spannendsten Fälle, die es in der Kinderliteratur, zumindest meines Wissens nach, gibt und bei denen man sich auch als Erwachsener noch gruselt.“
Am fortlaufenden Erfolg sieht der Regisseur, dass die Formel wirkt: „Dass es funktioniert, zeigt ja auch, dass es in all den Jahren kein dickes Rebranding gab. All diese Faktoren führen dann zu dem anhaltenden Fantum, das sich diese Marke über die Jahre erarbeitet hat.“ Ob durch „Erbe des Drachen“ diesem Erfolg bald noch ein weiterer Zweig hinzugefügt wird, erfahren wir ab dem 26.01.2023. Dann startet der Film in den deutschen Kinos.
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