Vor 31 Jahren flimmerte "Die Nanny" erstmals über die TV-Bildschirme. Das große Karrieresprungbrett war die Sitcom trotz ihres Kultstatus nicht für die Darsteller:innen...
30 Jahren ist es nun her, seit Fran Drescher am 3. November 1993 in der Rolle der Nanny Fran Fine in der gleichnamigen Sitcom mit auffälligen Outfits, einer unverkennbaren Stimme und einer markanten Mähne debütierte. In den 1990er Jahren waren High Heels und knappe, grelle Kleidung ihre Markenzeichen. Sechs Jahre begeisterte sie als Brautmodenverkäuferin, die zufällig zum Kindermädchen wird, Millionen von Fans! Eine ganze Generation verfolgte gespannt mit, wie sie das Herz ihres Chefs Maxwell Sheffield eroberte.
Fran Drescher: So sieht die Nanny heute aus!
Die Serie endete 1999. Seitdem hat sich zwar Fran Dreschers Kleidungsstil geändert, doch ansonsten wirkt sie mit ihren 66 Jahren, als wäre sie kaum gealtert. Anders als Serienfigur Fran Fine, die ein romantisches Happy End bekommt, ist die Darstellerin im realen Leben Single, nachdem ihre Ehe mit dem Regisseur und Autor Peter Marc Jacobson 1999 geschieden wurde. Jacobson hat sich später als schwul geoutet, doch die beiden sind immer noch enge Freunde. Ihre zweite Ehe mit dem umstrittenen Wissenschaftler und Politiker Shiva Ayyadurai endete 2016 nach zwei Jahren. Ayyadurai erklärte später, dass die Ehe nie rechtsgültig war und es sich das Ja-Wort nur um eine "spirituelle Zeremonie" gehandelt habe.
Was ihre Karriere angeht, war "Die Nanny" weder für Fran Drescher noch den Rest des Casts ein Sprungbrett zu einer großen Hollywood-Laufbahn. Nach dem Ende der Serie übernahm Fran Drescher vor allem kleinere Rollen in Fernseh- und Filmproduktionen. Sie nutzt die weltweite Berühmtheit, die ihr die Serie verschafft hat, um ihre Stimme zu politischen wie gesellschaftlich relevanten Themen zu erheben. So engagiert sich Fran Drescher seit Jahren für Menschen, die an Krebs erkrankt sind, da bei ihr selbst 1983 Brustkrebs und 2000 Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde. Diese Erfahrungen hat sie in ihrem Buch "Cancer Schmancer" verarbeitet.
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Derzeit macht Fran Drescher vor allem als Vorsitzende der Gewerkschaft SAG-AFTRA von sich reden, die Darsteller:innen vertritt, und hat sich prominent für verschiedene Anliegen ihres Berufsstands eingesetzt. Einer der Schwerpunkte ihres Engagements betrifft den Schutz vor KI-generierten animierten Darstellungen von Schauspielerinnen und Schauspielern, gegen die sie aktiv protestiert. Als im vergangenen Jahr der Streik der Schauspieler:innen Hollywood lahmlegte, war sie die führende Stimme.
"Die Nanny" kommt zurück ins TV
Auch Frans Chef Maxwell Sheffield (Charles Shaughnessy), ihre Mutter Sylvia (Renée Taylor), C.C. Babcock (Lauren Lane) oder der neugierige Butler Niles (Daniel Davis) waren echte Originale. Um sie und die anderen Darsteller:innen von "Die Nanny" blieb es nach dem Serien-Aus verhältnismäßig ruhig. Maxwell-Darsteller Charles Shaughnessy hatte Gastrollen in bekannten US-Serien wie "Law & Order" und "CSI". Madeline Zima, die die kleine Gracie spielte, war in kleineren Rollen wie etwa "Californication" zu sehen.
Viele Fans wünschen sich ein Comeback der Serie, und es gibt seit Jahren Gerüchte darüber. Fran Drescher selbst heizte die Spekulationen im Mai erneut an, als sie in einem Interview sagte, dass es vor dem Streik Gespräche dazu gegeben habe. "Wir werden sehen, was passiert." Immerhin: Alle, die nicht genug von "Die Nanny" bekommen können und die Serie aktuell in TV und bei Streamingdiensten schmerzlich vermissen, können sich auf Wiederholungen freuen: "Die Nanny" kehrt bald ins Free-TV zurück. Seit dem 1. Dezember wird die Sitcom auf dem RTL-Sender "RTLup" jeden Freitag um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Dabei werden wöchentlich vier aufeinanderfolgende Folgen auf dem Schwestersender von RTL gezeigt.
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