Er nennt sich selbst Assi und benahm sich auch so: Assi-Toni! 2006 ging sein YouTube-Video „Die Wahrheit“ viral. Doch was macht der Offenbacher heute?
Manche Dinge, die in den 2000ern noch hingenommen wurden oder als "okay" galten, sind heute glücklicherweise ein absolutes No-Go. Dazu gehört auch einer der ersten viralen YouTuber überhaupt!
Assi-Toni spaltete ganz Deutschland: asozial, kult oder beides?
Sein „Bam! Babam!“ klingt uns noch wie damals im Ohr: Zehn Minuten lang schwadronierte Assi-Toni 2006 in einem YouTube-Video in schönstem Hessisch über die Frauenwelt, schimpfte, lästerte und schilderte: "Ich kann nicht behaupten, dass ich einen Hass auf Frauen habe, aber die sind so billig – da muss man drüber reden!"
Es hagelte Kommentare wie „frauenverachtend“, „peinlich“ oder „asozial“ - und doch sahen mehr als zehn Millionen mit einer Mischung aus Ekel, Scham und vielleicht auch ein bisschen Spaß zu.
Obwohl Assi-Toni bis heute als eine YouTube-Legende gilt und für viele noch immer schlicht „Kult“ ist, nutzte der damals 27-Jährige den Ruhm, den ihm sein umstrittener Clip für eine kurze Zeit einbrachte, nie wirklich aus. Er brachte lediglich einige Assi-Toni-T-Shirts und seine CD „Babam Vol. 1“ auf den Markt, danach wurde es ruhig um ihn und er jobbte in einem Wettbüro. In einem Interview mit OP-Online sagte er, warum: „Ich wollte nie damit reich werden und will auch ein ganz normaler Offenbacher bleiben.“
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Vollassi-Toni: "Das hat mich schon immer schwer beschäftigt"
2010 trat er dann allerdings doch noch einmal vor die Kamera – ausgerechnet für den Kultur-Sender Arte. In der Sendung erklärte er nicht nur stolz, dass er „dem Wort Voll-Assi noch so ein bisschen Flavour gegeben“ habe, sondern auch, wie er auf sein „Die Wahrheit“-Video überhaupt kam: „Frauen, das war sowas, das hat mich schon immer schwer beschäftigt!“
Es mag überraschen, doch zu jenem Zeitpunkt war Assi-Toni bereits seit drei Jahren fest liiert: „Sie kannte mich zwar vom Video, aber sie hat dann auch gemerkt, dass ich nur ein Mensch bin“, erklärte er später.
Inzwischen hat sich der Offenbacher aus dem YouTube-Geschäft zurückgezogen. Sein Alter-Ego will er dennoch nicht ganz in Rente schicken. Auf Facebook erklärte er: "Also ihr Leutz! Da ich so oft Anfragen bekomme wegen Junggesellenabschieden und Partys, ob man mich mieten kann, habe ich mich fest dazu entschlossen das durchzuziehen!“