Mitte Dezember feiert Michaela Weingartner als neue Kommissarin Julia Beck ihren Einstand in „Die Rosenheim-Cops“ - für die gebürtige Chiemgauerin ein ganz besonderes Ereignis.
„Adel verpflichtet“, heißt die Episode, in der Michaela Weingartner ihr Debüt als Kommissarin Julia Beck in „Die Rosenheim-Cops“ feiern wird. Der Chiemgau verpflichtet übrigens auch! Denn wenn sie für die weit über die bayrischen Landesgrenzen hinaus beliebte Serie vor der Kamera steht, hat die Schauspielerin quasi ein Heimspiel.
Entsprechend ist es für Weingartner, die am Chiemsee aufwuchs, ein absolutes Highlight, heute genau hier arbeiten zu dürfen. „Wenn man zwischendurch mal weg war, weiß man die Schönheit der Umgebung umso mehr zu schätzen“, erzählt sie im Interview mit „TV Movie Online“. So komme es trotz der Vorprägung immer noch vor, dass ihr bei den Außendreharbeiten ein spontanes „Wow!“ durch den Kopf schießt. „Ich bin sehr dankbar, dass ich auf diesem Fleckchen Erde groß werden durfte.“
Während Michaela Weingartner vor Postkartenkulissen dreht, bekommt Julia Beck in „Die Rosenheim-Cops“ vor allem die Abgründe des Chiemgaus zu Gesicht. Ihr erster Fall führt die Kommissarin in die Familiengruft „derer von Tauffenstein“ hinab, wo der Gärtner den ermordeten Viktor von Tauffenstein tot aufgefunden hat.
Die Rosenheim-Cops: Michaela Weingartner hat großen Respekt vor der Polizeiarbeit
Weingartner ist froh, dass es sich bei der Geschichte um einen bankrotten Adeligen wirklich nur um Fiktion handelt. „Ich glaube, Angehörigen im echten Leben derart schlimme Nachrichten zu überbringen, ist eine Aufgabe, die ich nur schwer bewerkstelligen könnte“, sagt die Schauspielerin. Das Eintauchen in die Welt der Rosenheim-Cops sei deshalb mit großem Respekt vor der Polizeiarbeit einhergegangen.
Um sich auf die Rolle vorzubereiten, hatte Weingartner den bestmöglichen Sparringspartner. „Mein Onkel ist Kommissar, das hat mir bei der Vorbereitung ungemein geholfen“, erzählt die Schauspielerin. Entsprechend sei ihr Onkel jetzt gespannt auf ihren Einstieg. „Ich werde mich auf jeden Fall erkundigen, wie er so findet, was wir am Set treiben.“
Doch nicht nur Weingartners Onkel freut sich bereits auf Julia Becks ersten Auftritt. Sicherlich wird ihre ganze Familie vor dem Fernseher sitzen, wenn Beck mit ihren Kollegen Anton Stadler (Dieter Fischer) und Michi Mohr (Max Müller) den von Tauffensteins auf den Zahn fühlt. Denn sowohl die Schwester als auch die Frau des Opfers stehen schnell unter Mordverdacht!
Die eigene Familie dagegen hat einfach nur mörderischen Spaß an „Die Rosenheim-Cops“. Weingartner: „Bei uns kennt diese Serie wirklich jeder. Ich bin mit ihr aufgewachsen. Zuhause haben wir jeden Dienstag eingeschaltet. Deswegen ist das schon eine besondere Situation für mich.“
Die Rosenheim-Cops: Michaela Weingartner schwärmt vom Ensemble
Übrigens fühlte sich Michaela Weingartner auch am Set der „Rosenheim-Cops“ schnell fast wie zuhause. „Mir ist von den Kollegen ein grundvertrauensvolles Gefühl entgegengeschwappt, das es mir sehr leicht machte, mich wohl zu fühlen“, erinnert sie sich an ihren ersten Drehtag, „es war ein sehr schönes Ankommen.“
Dass sie zuvor ein halbes Jahr für die ARD-Serie „Sturm der Liebe“ drehte, half ihr bei der neuen Serienhauptrolle ungemein. „In einer Telenovela muss man ein wahnsinnig großes Pensum absolvieren. Das war eine gute Schule, für die ich sehr dankbar bin. Und wie auch bei den Cops herrschte am Set eine sehr freundschaftliche Arbeitsatmosphäre.“
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Michaela Weingartner: „Julia Beck ihat eine natürliche Autorität!“
Dank bester Vorbereitung und tollen Kolleg:innen um sich herum, konnte sich Weingartner sofort in die Entwicklung ihrer Figur stürzen, die Frau Stockls (Marisa Burger) Sekretariat erstmal als Urlaubsvertretung für Sven Hansen (Igor Jeftić) betritt. „Julia Beck ist sehr gewissenhaft und dabei sehr unaufgeregt“, verrät die Schauspielerin. Man habe nie das Gefühl, dass sie den älteren Kollegen etwas beweisen müsse. „Julia besitzt ein natürliches Selbstbewusstsein und strahlt eine sehr natürliche Autorität aus.“
Es sind diese Gewissenhaftigkeit und die Neugierde, Sachverhalte bis ins kleinste Detail ergründen zu wollen, die Michaela Weingartner privat mit Julia Beck teilt. Sie ist gespannt, wie sich ihre Rolle in Zukunft weiterentwickeln wird.
„Unsere Autoren schauen schon darauf, was ich mitbringe, und wie man das in die Rolle integrieren könnte“, sagt sie. Viel entwickele sich auch aus dem Zusammenspiel mit den Kolleg:innen. „Beim Spielen entstehen aus der Interaktion im Ensemble oft wundervolle Sachen, aus denen Autoren sicherlich schöpfen können, wenn sie über neue Folgen nachdenken.“
Lassen wir uns also überraschen. Und wer weiß, vielleicht hat Michaela Weingartner den Geschichtenschreibern ja auch erzählt, dass sie das Alphorn spielen kann. Alphorn statt Martinshorn – das wäre sicherlich selbst im Chiemgau, wo Traditionen und Trachten häufig noch fester im Alltag integriert sind als anderorts, der ultimative Hinhörer!
Die Rosenheim-Cops: Michaela Weingartner steigt im Dezember ein
Erstmals ist Michaela Weingartner am Dienstag, 19. Dezember, um 19.25 Uhr in der Episode „Adel verpflichtet“ in „Die Rosenheim-Cops“ (ZDF) zu sehen.
In Julia Becks erstem Fall findet der Gärtner Max Treidl den ermordeten Viktor von Tauffenstein in der Familiengruft seines Adelsgeschlechts auf. Julia Beck und Anton Stadler finden heraus, dass der Tote zwar auf großem Fuß lebte, allerdings pleite war. Erst kürzlich hatte er seine vierte Frau Lea mit Pomp und Gloria geheiratet. Wollte sie sich dafür rächen, dass er ihr die Wahrheit über seine finanzielle Situation verschwieg? Auch seine standesbewusste Schwester Gesine gerät in den Fokus der Ermittler. Denn sie, selbst verschuldet, verübelte es Viktor, das Familienvermögen achtlos durchgebracht zu haben. Und dann wäre da noch Viktors Ex-Freundin Marie Hofer, die ausgerechnet in der Tatnacht mit ihm zu Abend aß…
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