Der Sender hat die dritte Folge der DSDS-Jubiläumsstaffel offensichtlich noch einmal überdacht.
In der vergangenen Woche sorgte die dritte Folge der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ für reichlich Diskussionen in der heimischen Fernsehlandschaft.
Grund: Der aus RTL+-Sendungen wie „Ex on the Beach“ oder „Are you the one“ bekannte Reality-Star Jill Lange (22) wollte vor der DSDS-Jury ihr Gesangstalent unter Beweis stellen. Beim Casting erlebte sie allerdings vor allem Slut-Shaming. Dieter Bohlen (68) wollte von Lange wissen, ob sie nach dem Abitur noch etwas anderes gemacht habe, als sich durchnudeln zu lassen. Zuvor hatte Pietro Lombardi (30) Langes Freund gefragt, ob es ihn stört, dass Lange in anderen Reality-Formaten mit verschiedenen Männern anbandelte.
DSDS | Jill Lange: „Dieter Bohlen hat mich beleidigt!“
Nachdem die Folge mit etwas Vorlauf zur TV-Ausstrahlung beim Streaming-Anbieter RTL+ bereits verfügbar war, meldete sich die Betroffene auf Instagram unter Tränen bei ihren Followern. Bohlen habe sie beleidigt und habe unter die Gürtellinie geschossen. Da half es wenig, dass Katja Krasavice (26) schon in der Sendung Partei für Lange ergriffen hatte. „Bad bitches supporten bitches“, so die Rapperin, die Lange trotz aller Diskussionen in den Recall schickte.
DSDS: Dieter Bohlens Kommentar rausgeschnitten
In einem ersten Statement erklärte RTL am Montagabend, dass er im Kontext der Diskussionen um Jills Datingshow-Erfahrung keinen Anlass sehe, den Dialog aus der Sendung zu schneiden. „Jill hätte den Wettbewerb zu jedem Zeitpunkt verlassen können, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlt – das hat sie aber nicht getan.“
Letztendlich kam es dann aber anders: In der Version, die RTL am Mittwochabend ausstrahlte, waren die fiesen Sprüche gegen Lange verschwunden. Auch die Streaming-Version wurde nachträglich zensiert.
Gegenüber t-online.de erklärte eine RTL-Sprecherin: „Dieters Kommentar wäre sicher nicht unsere Wortwahl gewesen.“
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DSDS: Jill freute sich nicht über Recall-Einladung
Wie Lange im Interview mit „Bild“ erzählt, habe sie sich nicht über die Einladung zum Recall freuen können.
Besonders verärgert war sie, dass ihre Gegenargumentation nicht gezeigt wurde: „Als ich die Szene vor der Jury noch mal gefasster betrachten konnte, war ich sehr enttäuscht darüber, dass man meine Gegenargumentation nicht wirklich gezeigt hat und ich mich eher als mundtot wahrgenommen habe, was aber dort nicht der Fall war. Ich vertrete immer und überall meine Meinung und ich hätte im Nachhinein kein Statement geben müssen, hätte man meine vollständige Gegenargumentation beim Casting gezeigt. Ich habe mich verantwortlich dafür gefühlt, das falsche Frauenbild zu berichtigen und meine Meinung zu der Aussage der Jury kundzutun.“
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