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Kino

"Dune: Part Two": So gut ist die Fortsetzung des Sci-Fi-Spektakels! | Filmkritik

Lange mussten Fans auf "Dune: Part Two" warten – nun ist der Science-Fiction-Film von Denis Villeneuve endlich da – und vor allem visuell eine Wucht.

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Timothée Chalamet spielt Paul Atreidis. Foto: Warner Bros.
Inhalt
  1. "Dune: Part Two" ist optisch herausragend
  2. "Dune Part Two": Zendaya ist der Star
  3. Darum übertrifft "Dune: Part Two" in vielerlei HInsicht den ersten Teil

In Zeiten von Streaming-Plattformen werden wir immer wieder vor die Wahl gestellt: Ins Kino gehen oder den Film einige Zeit später entspannt von der Couch aus zu schauen? Wenn es einen Streifen gibt, der Werbung für den Kinobesuch macht, dann ist es Denis Villeneuves "Dune: Part Two". Denn der Regisseur inszeniert das Sci-Fi-Spektakel basierend auf den Büchern von Frank Herbert so beeindruckend, dass das Ganze nur auf einer gigantischen IMAX-Leinwand seine volle Wirkung entfaltet.

 

"Dune: Part Two" ist optisch herausragend

Dass Denis Villeneuve ein Meister des Visuellen ist, ist keine Neuigkeit. Der Kanadier hat bereits mit dem ersten Teil oder auch mit „Blade Runner 2049“ schon bewiesen, wie eindrucksvoll er Bildsprache einsetzen kann. In "Dune: Part Two" setzt er dieses Talent noch einmal umfassender ein. Wenn Hauptfigur Paul Atreidis (Timothée Chalamet) mit einem wahnsinnigen Ritt auf Sandwurm endgültig Teil des Volkes der Fremen wird oder mit Chani (Zendaya) über die Weiten der Wüste blickt, dann kann man sich dieser mystischen Welt gar nicht entziehen.

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Chani und Paul kommen sich in Teil 2 näher. Foto: 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

"Dune Part 2“ setzt dort an, wo "Dune“ endete: Paul und eine Mutter Jessica (Rebecca Ferguson) finden Zuflucht bei den Fremen, doch die Vorbehalte sind groß. Anführer Stilgar (Javier Bardem) will das Volk aber davon überzeugen, dass Paul der vorhergesagte Messias ist. Der will von der Prophezeiung zunächst nichts wissen und möchte stattdessen mithilfe von Chani die Lebensweise der Fremen verstehen und adaptieren. Doch dann ist da noch Pauls Wut auf die Harkonnen nach dem Tod seines Vaters und der Wunsch nach Rache. Als er immer wieder von Visionen geplagt wird und auch seine Mutter ihm weiter in die Rolle des Retters drängen will, muss Paul sich entscheiden, ob er die Rolle des Anführers wirklich annehmen will – und all die Macht, die damit einhergeht…

 

"Dune Part Two": Zendaya ist der Star

„Dune“ gehörte 2021 in vielerlei Hinsicht zu den Highlights des Jahres – dementsprechend hoch sind nun die Erwartungen an den Nachfolger. Jetzt ist klar: „Dune: Part Two“ kann den ersten Teil in fast allen Belangen übertreffen. Das liegt vor allem daran, dass Denis Villeneuve in „Dune“ die Figuren und Welten einführen musste, während er sich nun deutlich tiefer in die Materie einfinden und den Rollen mehr Tiefe geben kann.

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Das kommt vor allem Zendaya zugute. Hatte die Schauspielerin in Teil 1 noch eine Nebenfigur, wird ihr jetzt neben Chalamet die wichtigste Rolle zuteil. Sie ist es, die Pauls Zweifel an der Prophezeiung teilt, ihm Orientierung gibt und sich gleichzeitig als eigenständiger Charakter entwickelt. Während Timothée Chalamet Pauls Zerrissenheit mit im Laufe des Films steigender Intensität spielt und auch seinen Wandel gekonnt herüberbringt, ist Zendaya dennoch das eigentliche Highlight des Films. Ohne zu viel zu verraten: Gerade in den letzten Szenen des Films spielt Zendaya Chani mit einer emotionsgeladenen Mischung aus Verletzlichkeit und Wut.

 

Darum übertrifft "Dune: Part Two" in vielerlei HInsicht den ersten Teil

Der beeindruckende Cast darf „Dune Part 2“ sein ganzes Können unter Beweis stellen. Hervorzuheben sind Rebecca Ferguson als Jessica, die zur Reverend Mother wird und hier durchaus an „Der Exorzist“ erinnert. Austin Butler ist als Feyd-Rautha, der psychopathische Neffe von Baron Harkonnen (Stellan Skarsgard) zu sehen und bringt in dieser Rolle ein furchteinflößendes Charisma auf die Leinwand. Seine Kampfszene in der Arena gehört zu den eindrucksvollsten Momenten des Films. Zu verdanken ist das nicht nur dem Schauspiel, sondern auch der Szenerie. Im Kontrast zu den beige-braunen Farbwelten in der Wüste wird die Welt der Harkonnen in Schwarz-Weiß gezeigt – ein wirkungsvoller Kniff.

 

Florence Pughs Rolle als Prinzessin Irulan hat viel Potenzial, dass so gänzlich aber wohl erst in einem möglichen dritten Film präsentieren kann. Christopher Walken bleibt dagegen als Imperator überraschend blass. Es sind aber nicht nur die Schauspielleistungen, sondern auch – und vor allem – die (audio-) visuellen Effekte, die "Dune: Part Two" schon jetzt zu einem der Filmhighlights des Jahres machen. Hans Zimmers Score entführt die Zuschauer:innen in eine ganz eigene Welt.

Einen großen Teil der 2 Stunden und 46 Minuten nimmt sich Denis Villeneuve Zeit, um Pauls Kampf mit sich selbst zu zeigen. In dem Moment, in dem er dann schließlich seine Entscheidung trifft, wird die Handlung allerdings beinahe zu schnell abgehandelt, Pauls Motive bleiben unscharf. Ein kleiner Makel für ein ansonsten beeindruckenden Sci-Fi-Spektakel.

"Dune: Part Two" erscheint am 29. Februar in den deutschen Kinos.

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