Bei sonnigen Temperaturen wird wieder vermehrt in die Pedale getreten, statt sich ins Auto zu setzen. Stiftung Warentest verrät, welche beiden Fahrradhelme im Ranking ganz oben stehen.
Bereits im Kindesalter wird uns eingetrichtert, einen Fahrradhelm zu tragen – schließlich ist das im Volksmund als „Drahtesel“ bekannte Fortbewegungsmittel so beliebt, dass es laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) im Jahr 2021 etwa 81 Millionen Räder in Deutschland gab. Dass es bei einer so hohen Zahl an Fahrrädern auch immer wieder Unfälle gibt – darunter leider einige, die tödlich enden – weisen Ärzte, Politiker & Co. regelmäßig auf das Tragen eines Helmes hin.
Stiftung Warentest, Deutschlands bekannteste Verbraucherorganisation, hat im März 2024 insgesamt 28 Fahrradhelme getestet und im Hinblick auf nachstehende Kriterien bewertet:
- Unfallschutz: 55 Prozent (Schutz gegen Kopfverletzungen, Abstreifsicherheit, Belastbarkeit von Riemen & Schloss, Erkennbarkeit im Dunkeln, Größe des Sichtfeldes, Hitzebeständigkeit)
- Handhabung: 40 Prozent (Gebrauchsanleitung & Kennzeichnungen, Anpassung an verschiedene Kopfformen, Tragekomfort, Schutz gegen unbeabsichtigtes Verstellen, Belüftung, Reinigung)
- Schadstoffe: 5 Prozent (Prüfung der Materialien auf PAK & Weichmacher)
Aus den oben aufgeführten Punkten ergibt sich die Gesamtnote, welche 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) lauten kann.
>> Den vollständigen Test gibt es hier zum Nachlesen <<
Stiftung Warentest vergibt Platz 1: Uvex Planet LED
Wer nach einem empfehlenswerten Helm sucht, sollte sich den Uvex Planet LED in jedem Fall genauer ansehen. Dank gesundheitsschonenden Materialien und einem guten Unfallschutz ist dieses Modell eine sichere Begleitung im Straßenverkehr.
Merkmale – Gesamtnote 2,0 (gut):
- Rücklicht
- Gewicht: 386 Gramm
- Verfügbare Größen: 54–58 Zentimeter, 58–61 Zentimeter
- Fliegengitter
- Reflektor
Platz 2: Alpina Gent Mips & Limar Torina knapp dahinter
Mit einer etwas schlechteren Gesamtnote, aber weiterhin tollen Endergebnissen, präsentiert Stiftung Warentest den Alpina Gent Mips als zweiten Platz. Auch bei diesem Exemplar gibt es seitens der Jury keine Einwände hinsichtlich verarbeiteter Schadstoffe.
Merkmale – Gesamtnote 2,2 (gut):
- Rücklicht
- Gewicht: 326 Gramm
- Verfügbare Größen: 51–56 Zentimeter, 55–59 Zentimeter, 58–63 Zentimeter
- Fliegengitter
- Reflektor
Der zweite Fahrradhelm, der die gleiche Endnote erhalten hat, ist der Limar Torino. Auch die Urteile in den drei Unterkategorien sind hier identisch.
Merkmale – Gesamtnote 2,2 (gut):
- Rücklicht
- Gewicht: 272 Gramm
- Verfügbare Größen: 53–57 Zentimeter, 57-61 Zentimeter
- Reflektor
Befriedigende Performance: Zwei Fahrradhelme auf Platz 3
Der Lazar Codax Kineticore konnte in der Praxis nur mit der Note „befriedigend“ abschließen. Ein Grund für die Abwertung ist die schlechte Sichtbarkeit im Dunkeln, da dieses Modell weder Rücklicht noch Reflektor besitzt.
Merkmale – Gesamtnote 2,6 (befriedigend):
- Gewicht: 271 Gramm
- Verfügbare Größen: 54–61 Zentimeter
- Fliegengitter
Auch der Crivit von Discounter Lidl kommt nicht über besagte Note hinaus. Hier sind „Handhabung und Komfort“ zwar deutlich besser, jedoch ist der „Unfallschutz“ nochmals um zwei Nachkommastellen schlechter ausgefallen.
Merkmale – Gesamtnote 2,6 (befriedigend):
- Rücklicht
- Gewicht: 292 Gramm
- Verfügbare Größen: 54–59 Zentimeter, 59-64 Zentimeter
- Reflektor
- Fliegengitter
Sicherheitszertifikat: Was bedeutet „Mips“?
Fahrradhelme, die mit der Bezeichnung „Mips“ (Multidirectional Impact Protection System) ausgestattet sind, versprechen einen Extra-Schutz. In der Theorie sollen so Rotationskräfte abgefedert werden, die während eines Aufpralls auf das Gehirn wirken können. Wichtig zu erwähnen: Das bedeutet allerdings nicht, dass Helme, die nicht mit diesem Siegel getaggt sind, automatisch schlechter sind.