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Gaming

"Ghostbusters: Spirits Unleashed" im Test: So gut ist das Multiplayer-Spiel wirklich!

PKE-Meter ausgepackt, Protonen-Packs aufgeladen und los geht die Geisterjagd: "Ghostbusters: Spirits Unleashed" will die beliebtesten Geisterjäger der Filmgeschichte in einen asymmetrischen Multiplayer-Spaß verpacken. Ob das klappt, verraten wir in unserem Test!

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Ghostbusters Spirits Unleashed
"Ghostbusters: Spirits Unleashed" im Test: So gut ist das Multiplayer-Spiel wirklich! Foto: Illfonic
Inhalt
  1. "Ghostbusters: Spirits Unleashed": Das Spielprinzip | Immer den Schleimspuren hinterher…
  2. "Ghostbusters: Spirits Unleashed": So funktioniert der Multiplayer-Modus
  3. "Ghostbusters: Spirits Unleashed": Trotz Progression nutzt sich das Spielprinzip schnell ab
  4. Ghostbusters: Spirits Unleashed – Unser Fazit

"If there’s something strange in the neigboorhood, who you gonna call?" Ob "Ghostbusters"-Fans als Allererstes das Entwicklerstudio Illfonic angerufen hätten, um die bestmögliche Videospieladaption der Kultfilme zu garantieren, sei mal dahingestellt. Dennoch hatte sich das Studio in der Vergangenheit mit anderen asymmetrischen Multiplayer-Projekten wie „Friday the 13th: The Game“ sowie „Predator: Hunting Grounds“ durchaus einen Namen gemacht, auch wenn keines der bisherigen Projekte so richtig herausgestochen ist. Das soll sich natürlich bestenfalls mit "Ghostbusters: Spirits Unleashed" ändern, auch wenn die Verantwortlichen die eigentliche Formel zu den bisherigen Videospiel-Adaptionen nicht grundsätzlich verändern, sondern nur auf das jeweilige Szenario anpassen. Denn in den Multiplayer-Partien versuchen vier angehende Geisterjäger*innen einen unruhestiftenden Geist in einer bestimmten Location dingfest zu machen bevor der endgültig alle in Angst und Schrecken versetzt…

 

"Ghostbusters: Spirits Unleashed": Das Spielprinzip | Immer den Schleimspuren hinterher…

Ghostbusters PKE Meter
Mit dem PKE Meter auf Geisterjagd Foto: Illfonic

Nach einem kurzen Intro, dass euch in eure Rolle als angehender Geisterjäger-Rookie einführt und euch mit den bekanntesten Persönlichkeiten in der heruntergekommenen Feuerwache bekanntmacht, wie bspw. Ray und Winston, werdet ihr nach einer oberflächlichen Character-Creation sofort mit den Eigenarten eurer Geisterjäger-Ausrüstung bekanntgemacht. Das ist auch tatsächlich wichtig, da ihr in den Multiplayer-Duellen zunächst oftmals auf den PKE Meter angewiesen seid, der euch nicht nur Indizien gibt, ob sich gerade der fiese Geist irgendwo in der Nähe tummelt, sondern auch "Ghost Rifts" ausfindig macht: Dabei handelt es sich sozusagen um Spawn-Punkte für den jeweiligen Geist, von denen pro Karte insgesamt drei vorhanden sind. Konkret bedeutet das, dass es natürlich wichtig ist, den jeweiligen Geist in einer Geistzefalle zu bugsieren, doch die primäre Aufgabe einer Multiplayer-Runde zunächst das Aufspüren der Geisterriften sein sollte, um das Spawnen der Fieslinge zu unterbinden.

Letztendlich ist es auch das Ziel der 4 vs. 1-Multiplayer-Partien auf Seite der Geisterjäger*innen natürlich den Geist zu fangen. Auf Seiten des Geistes, der selbstverständlich im besten Fall ebenfalls von einem menschlichen Mitspieler bzw. Mitspielerin übernommen wird, ist es hingegen wichtig in den Leveln so viel Chaos & Terror wie möglich zu erzeugen, damit sich das Spukmeter auf 100% füllt. Das erreicht ihr bspw. in dem ihr Gegenstände verflucht, den Geisterjägern einheizt oder die umherwandernden NPCs im besten Fall so viel Angst einjagt, dass sie vor Schreck aus dem Gebäude flüchten. Erreicht das Spukmeter tatsächlich die 100% Marke beginnt sozusagen das „End Game“ der Partie: Geisterjäger*innen haben dann nur noch begrenzt Zeit, um den Geist endültig dingfest zu machen. Dafür werden zu diesem Zeitpunkt aber auch alle noch möglichen offenen Riften ausgesetzt.

Auch spannend:

 

"Ghostbusters: Spirits Unleashed": So funktioniert der Multiplayer-Modus

Ghostbusters Spirits Unleashed
Als Geist wollte ihr auch die NPCs so richtig in Schrecken versetzen... Foto: Illfonic

Auf dem Papier mögen die Multiplayer-Partien deutlich weniger vielschichtig klingen, als sie letztendlich sind: Denn als Geisterjäger*innen müsst ihr nicht nur Riften finden und zerstören bzw. Geister fangen, sondern auch eben jene NPC beruhigen, die vom fiesen Geist schon ordentlich eingeschleimt wurden. Gerade um die Riften, die von den Geistern natürlich beschützt werden wollen, entstehen oft hektische und intensive Gefechte, die vor allem auch Teamarbeit erfordern. Das ist auch essentiell um bspw. einen Geist zu fangen: Denn mit einem Protonenstrahl lässt sich der Geist nur sehr schwer unter Kontrolle bringen: Bei 2-3 schaut es da schnell anders aus. Doch dann ist es alles andere als einfach die Falle im richtigen Ort im richtigen Moment zu öffnen…

Illfonic hat aus den vermeintlich sehr simplen Grundideen wirklich clevere Gameplay-Mechanismen gezaubert, die auch immer wieder sehr kurzweilige Partien ermöglichen. Dabei steuern sich sowohl die Ghostbusters als auch der jeweilige Geist sehr eigen und gut. Dinge, wie das PKE-Meter und die Protonenwaffe sind nicht nur sehr nah an der Filmvorlage, sondern fühlen sich auch im Einsatz einfach richtig gut an. Cool ist auch, dass das Spiel tatsächlich sehr viel Wert auf kooperative Teamarbeit Wert legt. Gleichzeitig können die Multiplayer-Partien mit Fremden auch schnell in Frust münzen, wenn die gemeinsame Geisterjagd nicht im Fokus steht. Übrigens bietet „Ghostbusters: Spirits Unleashed“ auch Bots, um mögliche Spieler*innen zu ersetzen. Leider stellen sich die Bots eher dümlich an und sind in jeder Hinsicht eine Hürde.

Dementsprechend ist es natürlich auch wichtig und richtig, dass das Spiel über eine Crossplay-Funktion verfügt: Wir haben bei unseren Multiplayer-Duellen den Crossplay-Modus auch ausprobiert und insgesamt gute Erfahrungen gemacht. Allerdings war es bei uns essenziell, dass sich bspw. die PlayStation-Jünger einmal auch beim Epic Games Store registrieren und die App installieren, damit sie über die Freundesfunktion in die Liste der Epic Friends übernommen werden. Ohne diese Möglichkeit lassen sich „Buddys“ auf fremden Plattformen leider nicht vernünftig finden. Wir hoffen, dass nach Release noch ein paar Komfortfunktionen für die Spieler*innensuche dazukommen werden.

 

"Ghostbusters: Spirits Unleashed": Trotz Progression nutzt sich das Spielprinzip schnell ab

Ghostbusters Spirits Unleashed
Geisterfangen leicht macht... Foto: Illfonic

Für jede Mission sammelt ihr natürlich Erfahrungspunkte, die ihr in neue Ausrüstung und die grundsätzliche Progression eurer Figur stecken könnt. Generell hat Illfonic auch eine Art Singleplayer-Twist in die Multiplayer-Hatz eingebaut, die euch den Anschein geben soll, dass ihr auch storytechnisch voranschreitet. Allerdings ist das lediglich ein nettes Gimmick als eine ernstgemeinte Motivationshilfe. Letztere fehlt tatsächlich so ein wenig: Zwar spielen sich die Multiplayer-Partien gerade in einer Gruppe sehr kurzweilig und abwechslungsreich zu Beginn, doch mit zunehmendem Verlauf fehlt uns tatsächlich das „Killer“-Motivationsfeature, dass Koop-Spiele wie „Deep Rock Galactic“ auch unzählige Stunden nach der ersten Partie kurzweilig gehalten hat.

Wie sich die Multiplayer-Server zum Release verhalten werden, werden wir in den kommenden Tagen noch einmal prüfen. Technisch macht „Ghostbusters: Spirits Unleashed“ einen sehr soliden Eindruck: Der Comic-Look ist nett und viele liebevolle Details finden sich in den Leveln und auch in der alten Feuerwache, auch wenn uns die Grafikqualität natürlich nicht komplett vom Hocker haut. Bis auf einige wenige Glitches sowie Abbrüche in Multiplayer-Partien lief das Spiel ansonsten relativ stabil - sowohl in der PC- als auch in der PS5-Fassung.

 

Ghostbusters: Spirits Unleashed – Unser Fazit

Illfonic hat mit “Ghostbusters: Spirits Unleashed” einen kurzweiliges asymmetrisches Multiplayer-Spiel auf den Markt gebracht, dass gerade mit einer festen Gruppe eine Menge Multiplayer-Spaß in den chaotischen Matches bieten kann. Das relativ simple Spielprinzip wurde relativ clever mit sinnvollen Gameplay-Mechaniken aufgewertet. Doch leider leidet das Spiel schon nach einer überschaubaren Zeit an echtem Wiederspielwert, der andere Genre-Vertreter wie „Dead by Dailight“ oder Koop-Ausnahmespiele wie „Deep Rock Galactic“ ausgezeichnet hat. Hoffentlich kann Illfonic auch nach dem Release noch neuen Content liefern, der das Spiel auch in Zukunft abwechslungsreich machen wird.

Ghostbusters: Spirits Unleashed ist ab jetzt auf PC via Epic Games Store, PlayStation 4 und 5 und Xbox Series X|S und One erhältlich. Einen Trailer zum Spiel seht ihr hier:

 

Hinweis: Die Keys für den Test wurden uns von IllFonic, INC. für Reviewzwecke zur Verfügung gestellt.

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