Die beiden aus „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannten Schauspielerinnen Chryssanthi Kavazi und Valentina Pahde sind in der ARD-Serie „Sexuell verfügbar“ zu sehen.
Was „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ betrifft, hat Chryssanthi Kavazi bereits in die Babypause verabschiedet. Nach ihrem Jahresurlaub, den sie mit ihrer Familie im Januar in Kapstadt verbrachte, drehte sie noch einmal kurz für die Serie, bevor sie sich in den Mutterschutz verabschiedete. Das heißt, dass wir Laura Bachmann wahrscheinlich noch bis April auf dem Kolle-Kiez sehen sollten. Dann verabschiedet sie sich nach Los Angeles, um vor Ort mit Petro Navarro am „Lost Places“-Projekt zu arbeiten.
Was Fans Kavazis erneute GZSZ-Pause verschmerzen lassen sollte: Seit Februar ist sie in der ARD-Serie „Sexuell verfügbar“ zu sehen, die auf dem gleichnamigen Bestseller von Caroline Rosales beruht. Und es kommt noch besser, denn auch ihre beste Freundin und ehemalige Kollegin Valentina Pahde hat eine Gastrolle übernommen.
Die Serie startete passend zum Weltfrauentag am 8. Februar in der ARD-Mediathek.
Sexuell verfügbar: Darum geht es
Die Serie und das Buch handeln von einer Mutter, die nach einer Anzeige wegen Vergewaltigung um ihre Existenz kämpft. Überhaupt nicht nebenbei muss sie sich der Frage stellen: Wann ist eine Frau eine Frau? Und: Muss ich alle anderen enttäuschen, um glücklich sein zu können? Eine Frau, die einen Mann vergewaltigt haben soll, eine Reverse-#MeToo-Geschichte, eine Welt, wie sie wäre, wenn plötzlich alle patriarchalischen Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt sind und Geschlechterzugehörigkeiten frei im Raum flotieren.
Miki (Laura Tonke) ist an ihrem tiefsten Punkt. Mitten in der Nacht sitzt sie in Polizeigewahrsam in einer Zelle. Sie soll den Investor und Familienvater August von Modersohn (Hanno Koffler) mithilfe eines Strap-Ons vergewaltigt haben.
Ihr Jugendfreund Ben (Florian Stetter), mittlerweile ein renommierter Anwalt, holt sie auf Kaution aus dem Gefängnis und fährt sie nach Hause zu ihren zwei Kindern und ihrem Lover Heini (Merlin Sandmeyer). Wie schon seit seiner Kindheit hat Ben nur Augen für Miki. Doch er merkt schnell: Seine Freundin aus der Schule hat sich verändert. Um in ihrer Nähe zu bleiben, übernimmt er ihren Fall.
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Doch Miki ist eine unmögliche Klientin, die keine Gelegenheit auslässt, ihre Mitmenschen und auch die Öffentlichkeit gegen sich aufzubringen. Fotografen belagern ihr Haus, hoffen auf ein Bild von Deutschlands einziger Vergewaltigerin: Ihr Ex-Mann Manuel (Arnd Klawitter) nutzt die Gelegenheit für seine Zwecke und lässt Miki als Sexualstraftäterin das Sorgerecht entziehen.
Und es gibt noch mehr Chaos: Ihr Vater Bernd (Klaus Huhle) zieht bei ihr ein, ihr Sohn Max (Maxime Paustian) wird in der Schule gemobbt, ihr Chef Heiko (Oliver Polak) lässt sie als Regisseurin sexistische Werbeclips drehen. Dazu spuken die Geister von Lilo Wanders, Lady Bitch Ray, Ines Anioli und Bens Schwester Bianca (Svenja Jung) in ihrem Badezimmer. Kann Miki sich und ihre Liebsten retten und endlich die Frau werden, die sie sein möchte?
GZSZ: Valentina Pahde über ihr Comeback
In einem Interview hat uns Valentina Pahde, die zuletzt im Rosamunde-Pilcher-Film „Tatsächlich Liebe“ zu sehen war, verraten, dass sie aktuell nicht plant, zu „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zurückzukehren.
„Der richtige Moment für ein Comeback wäre der, an dem ich mich bereit fühle, an dem ich es zu 100 Prozent fühle“, bestätigte sie. Das sei aktuell noch nicht der Fall. Vorerst brauche sie den Abstand, um sich zu entfalten, beispielsweise in anderen Rollen. „Die XXL-Pause wird also nach andauern“.
Pahde genießt es aktuell, wieder zu Castings zu gehen, „wieder für Dinge kämpfen zu müssen“, wie sie sagt. Neben „Sexuell verfügbar“ war sie zuletzt auch in den neuen Folgen der Serie „Frühling“ zu sehen und hofft, in der kommenden Staffel vielleicht wieder dabei zu sein.