Im Gruselfilm „Smile“ wird ein Lächeln zum bösen Omen. Im Interview verriet uns Regisseur und Drehbuchautor Parker Finn, wie er auf diese Idee kam!
Wer lächelt, ist glücklich – oder doch nicht? Der Horrorfilm „Smile – Siehst du es auch?“, der seit September in den deutschen Kinos zu sehen ist, beginnt mit einer schockierenden Szene, in der sich eine Patientin vor den Augen ihrer Psychiaterin die Kehle aufschlitzt. Besonders gruselig: Sie strahlt dabei über beide Ohren. Es ist nicht die einzige Stelle des Films, an der in überraschenden Momenten gelächelt wird. Über diese entrückte Verwendung eines nonverbalen Zeichens für gute Laune sprachen wir im Interview mit dem Drehbuchautor und Regisseur des Kino-Hits. Dabei machte Parker Finn (35) einmal mehr deutlich, was viele bereits wissen: Ein Lächeln ist nicht immer ein Lächeln, sondern kann Ausdruck verschiedener Emotionen sein. Nutzen wir es zu oft als Tarnung?
„Smile“: Drehbuchautor Parker Finn über ein Lächeln als Tarnung – „Wir benutzen es als Maske“
Der Horrofilm „Smile“ hat einiges zu bieten. Was bei vielen Zuschauer:innen aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben dürfte, ist das gruselige Lächeln von Laura Weaver (Caitlin Stasey), das auch das Kinoplakat ziert.
„Wie kamst du auf die Idee, die Figuren deines Films mit einem Lächeln in den Tod zu schicken?“, wollten wir von Parker Finn wissen. „Lächeln ist ein universelles Symbol für Glücklich-Sein oder Wärme oder Freundlichkeit. Die Gelegenheit, mit der Umkehr davon zu spielen und es zum Vorboten einer Bedrohung zu machen, etwas, das gemein, hasserfüllt und tödlich-böse ist, hat Spaß gemacht“, so der 35-Jährige. Er sei davon fasziniert, „wie wir ein Lächeln ständig wie eine Marke aufsetzen, um unser Unbehagen wegen einer Situation zu verstecken“. Auch Stress, die eigenen Ängste, Schuldgefühle oder Traumata wolle man auf diese Weise vor der Welt verbergen. „Wir tragen ein Lächeln, um zu verstecken, was in uns vorgeht. Und es hat sich wie eine potente Metapher angefühlt, dass ein Lächeln eine Maske sein kann.“ Das sei etwas gewesen, das Parker Finn für das Böse in seinem Film zu etwas Greifbarem habe machen wollen – „um zu sehen, ob das Böse tatsächlich ein Lächeln als Maske aufsetzen kann. Das kam mir herrlich böse vor.“ Ein cleverer Schachzug!
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