Gibt es Hoffnung auf eine sechste Staffel „jerks.“ beim Streaming-Anbieter Joyn+? * Wir haben die Stars der Comedy-Serie befragt.
Mit der 5. Staffel ‚jerks.‘ wollen Christian Ulmen (47) und Fahri Yardim (42) die wohl beste Comedy-Serie begraben, die das deutsche Fernsehen in den letzten Jahren ausstrahlen durfte. Doch ist das letzte Wort wirklich schon gesprochen? „TV Movie Online“-Redakteurin Anna Peters hat nachgehakt.
TV Movie Online: Was passiert nach ‚jerks.‘? Wo lebt ihr zukünftig eure nicht-gesellschaftskonforme Seite aus?
Christian Ulmen: „Ich finde ‚jerks.‘ gesellschaftskonform! Ich mache jetzt erstmal sehr lange Urlaub und dann machen Fahri und ich was neues Tolles!“
Fahri Yardim: „Wir können noch nicht verraten, was es ist, aber wir drehen bald wieder zusammen. Aktuell bin ich aber primär müde. Ich merke, dass ich aktuell zwischen Postmoderne und Untergangsängsten und meinen queeren Anteilen meine Rolle suche. Zwischen drohendem weißem Faschismus und Klimakatastrophe habe ich gleichzeitig den Wunsch, progressive Themen nach vorne zu ficken. In dieser Klemme stecke ich, aber ich suche gerade Frieden.“
Ulmen: „Euch erwartet jedenfalls ein großes Feuerwerk. Aber jetzt kommt erstmal ‚jerks.‘, Staffel 5. Das andere liegt in ferner Zukunft.“
Yardim: „Im Grunde werden Christian und ich miteinander ein Kind zeugen. Ja, das kann man sagen. Er wird wieder die Mutter sein. Und ich werde wieder der Vater sein, der ein bisschen das Gefühl hat, an der Erziehung beteiligt zu sein. Aber eigentlich darf ich nur das Seil halten, während er ins Wasser springt.“
Ulmen: „Fahri wird die Mutter sein und ich die Tante!“
Okay, das klingt, als wird das Kind am Ende gar keine Mutter haben. Aber zwei Väter würden es ja auch tun.
Yardim: „Es wird eine Arschgeburt, soviel kann man schon verraten.“
Christian Ulmen: „jerks.“ Ist auserzählt!“
Viele Fans werden sehr traurig sein, dass ‚jerks.‘ endet. Gibt es wirklich gar keine Hoffnung auf eine 6. Staffel?
Ulmen: „Nein. Vielleicht machen wir irgendwann ein Gottschalk-artiges Revival, wenn wir Mitte 70 sind. Aber bis dahin ist Schluss. Wir haben beim Schreiben gemerkt, dass ‚jerks.‘ auserzählt ist. Jetzt muss man was anderes machen.“
Yardim: „Außerdem war der Impuls für die Branche schon gewaltig genug. Wir können uns jetzt genüsslich zurückziehen und gucken, was wir da für Früchte in die Welt geworfen haben. Der Samen ist verstreut worden, es sind einige Vögel gekommen und haben unsere Früchte aufgepickt und verteilen ihren Kot jetzt über die gesamte deutsche Film- und Fernsehlandschaft. Und es ist einfach schön zu sehen, was da für andere Blüten wachsen.“
Wie wäre es denn mit ‚jerks.: Der Film‘. Ein bisschen wie bei ‚Stromberg‘. Wäre das ein Kompromiss?
Ulmen: „Da haben wir ganz oft drüber nachgedacht, aber ‚Jerks‘ funktioniert am besten – oder eigentlich nur - wenn es nach 20 Minuten vorbei ist!“
Yardim: „Also, wenn Christian sagt, ‚wir‘ haben darüber nachgedacht, meint er sich selbst. Ich bin der Meinung, man müsste einfach ganz viele Folgen aneinanderknallen.“
Ulmen: „Was ich an ‚jerks.‘ mag, ist, dass wir einfach Schluss machen können, wenn wir kein gutes Ende haben und dann kommt die nächste Folge. Bei Filmen geht das nicht. Das würde mich unter Stress setzen.“
Bekommt ‚jerks.‘ ein befriedigendes Ende?
Ulmen: „Wir sind ja kein Thriller . Es wird den Zuschauern nicht ergehen, wie nach einem ‚Ozark‘-Cliffhanger. Sie werden sich höchstens fragen: ‚Oh Gott, wie soll ich jetzt weiterleben ohne diese Serie?‘. Ich bin auch dagegen, es „Staffelfinale“ zu nennen, weil das nach einem großen letzten Paukenschlag klingt. Denn es gibt nicht das große Ende, es ist einfach eine weitere ‚Jerks‘-Staffel, nur eben die letzte.“
Yardim: „Wer das erwartet, dem wird es gehen wie bei dieser Drachen-Vögel-Geschichte…“
Game of Thrones?
Ulmen: „Ja, und deswegen darf man diese Erwartung nicht schüren. Die Staffel wird so sein, als würde es eine sechste geben.“
Yardim: „Es wird leider keine Scheiße im Pool geben am Ende. So viel darf ich verraten.“
„jerks.“ - Fahri Yardim dankt den Fans
Möchtet ihr zum Abschluss noch irgendetwas Wichtiges sagen? Ein finales Statement?
Yardim: „Ich möchte allen Zuschauer*innen von ‚Jerks‘ danken. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele wunderschöne Rückmeldungen bekommen wie auf diese Serie. Das war wirklich ein Genuss!“
Ulmen: „Also, ich finde, die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen sich erstmal bei uns bedanken und dann schauen wir weiter.“
Ein sehr schönes Schlusswort! Danke euch, es war mir ein inneres Blumenpflücken!
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