Mit GPS-Trackern gehören verlorene Gegenstände der Vergangenheit an. Erfahre, welche Geräte die Stiftung Warentest überzeugt haben und wie du effektiv alles von Schlüsseln bis Fahrräder orten kannst.
GPS-Tracker haben sich schon längst zu unverzichtbaren Helfern im Alltag entwickelt. Egal, ob du dein gestohlenes Fahrrad, deinen verlorenen Koffer oder deine verlegten Schlüssel suchst, dank der Tracker findet sich vieles im Nu wieder an.
Doch bei der Vielzahl an Produkten auf dem Markt stellt sich die Frage: Welche GPS-Tracker sind wirklich zuverlässig und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Stiftung Warentest hat im Februar 2024 einige Modelle unter die Lupe genommen, um dir eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten.
Nur knapp an der Note "Gut" vorbeigeschrammt: Alcatel Movetrack
Der Alcatel Movetrack bekam von der Stiftung Warentest die Note "Befriedigend" (2,6). Damit hat er die Note "Gut" (1,6 – 2,5) nur knapp verpasst. Das wichtigste Kriterium, die Ortung, bewerteten die Experten mit der Note "Befriedigend" (2,7). "Gut" (2,5) ist hingegen die Handhabung und "Sehr gut" (1,2) die Verarbeitung.
Die Kosten für eine zweijährige Nutzung liegen laut Stiftung Warentest bei ca. 120 Euro. In diesen Kosten sind die Anschaffung sowie ein Abo für die zweijährige Nutzung enthalten. Am günstigsten ist der Alcatel Movetrack bei Amazon zu haben. Doch auch OTTO und Euronics haben ihn im Sortiment.
Die maximale Akkulaufzeit des Alcatel Movetrack liegt bei 5 Tagen. Allerdings hängt die tatsächliche Laufzeit von vielen Faktoren ab, zum Beispiel wie oft geortet wird und wie der GPS-Empfang ist.
Das Gerät eignet sich laut Anbieter für Gegenstände sowie Hunde, hat einen Live-Modus und funktioniert in der EU, der Schweiz, Großbritannien, Island, Norwegen und über 100 weitere Ländern. Es kann im 2G Mobilfunknetz genutzt werden. Das GPS-Signal hat ein Standardintervall von 1 bis 2 Minuten.
Befriedigend: Invoxia Mini-Tracker
Dem Invoxia Mini-Tracker gab die Stiftung Warentest die Note "Befriedigend" (3,3). In der Kategorie Ortung und beim Basisschutz persönlicher Daten erhielt das Gerät ebenfalls nur die Note „befriedigend (3,5)“. In Sachen Handhabung und Akku schnitt es dagegen gut ab. Die Verarbeitung wurde sogar mit "Sehr gut" (0,9) bewertet.
Die Kosten für zwei Jahre Nutzung liegen laut Stiftung Warentest bei ca. 119 Euro (Anschaffung + Abo). Kaufen kannst du den Invoxia Mini-Tracker für knapp 120 Euro bei Amazon.
Die maximale Akkulaufzeit des Gerätes liegt bei ganzen 35 Tagen. Es funktioniert in Teilen der EU und weiteren Ländern mit den Funktechniken LoRa und Sigfox. Eine Nutzung des Mobilfunknetzes ist nicht möglich. Das GPS-Signal hat ein Standardintervall von 10 bis 14 Minuten, einen Live-Modus gibt es nicht.
Der Inovaxia Mini-Tracker eignet sich laut Anbeiter für Multimediageräte, Schlüssel und Boote.
Leider nur "Ausreichend": Copenhagen Trackers Cobblestone
Nur "Ausreichend" ist der Copenhagen Trackers Cobblestone. Für die Ortung vergaben die Experten nur ein "Ausreichend" (4,3). Die Verarbeitung ist dagegen "Sehr gut" (1,2) und die Handhabung "Gut" (2,2). Der Akku wurde nicht getestet, da das Gerät eine wiederaufladbare Batterie besitzt.
Die Kosten für zwei Jahre Nutzung betragen laut Stiftung Warentest ca. 159 Euro (Anschaffung + Abo). Kaufen kannst du das Gerät bei Amazon oder Conrad.
Die maximale Laufzeit des Gerätes liegt bei ganzen 2000 Tagen. Das sind fast 5,5 Jahre. Die Nutzung des 2G Mobilfunknetzes ist möglich. Geortet werden kann in der EU, Großbritannien, Norwegen und über 30 weitere Länder. Das Standardintervall für das GPS-Signal sind 15 Minuten, einen Live-Modus gibt es nicht. Laut Anbieter eignet sich der Tracker für Autos, Boote, Wohnwagen und Fahrräder.
Günstige Alternative: Apple AirTag
Außer Konkurrenz testete die Stiftung Warentest den wohl bekanntesten Tracker auf dem Markt: das Apple AirTag. Der Tracker ist gerade einmal so groß wie eine 2-Euro-Münze und eignet sich daher gut als Diebstahlschutz. Im Gegensatz zu den anderen Trackern läuft er mit Bluetooth anstatt GPS.
Ab 39 Euro UVP bekommst du ihn zum Beispiel bei Amazon und MediaMarkt. Es gibt kein Abo oder andere laufende Kosten.
Benutzen lässt sich das AirTag allerdings nur mit einem Apple-Gerät wie einem iPhone oder einem iPad. Die Einrichtung des Trackers ist laut Stiftung Warentest schnell und unkompliziert. Über die Apple App "Wo ist?" kann man den AirTag leicht orten und verwalten.
Die Ortung ist allerdings nur eingeschränkt möglich, da der Nutzer die Bluetooth-Signale sämtlicher AirTags in der Umgebung empfängt und deren Position anonym an Apples "Wo ist?"-Netzwerk übermittelt. So gelangt der Standort des AirTags automatisch an den jeweiligen Nutzer. In dünnbesiedelten Gegenden ohne Menschen mit iPhones ist deshalb die Chance den Tracker samt Wertsache wiederzufinden gering.
Die Batterie des AirTag hält monatelang und lässt sich leicht wechseln. Wenn die Batterie fast leer ist, erscheint zudem ein Hinweis auf dem iPhone.
So wurde getestet und bewertet
Die Stiftung Warentest hat insgesamt neun GPS-Tracker getestet: sechs für Hunde und drei für Gegenstände.
Sechs Kategorien flossen in die Bewertung ein und führten zur Gesamtnote: Ortung (50 %), Handhabung (20 %), Verarbeitung (10 %), Akku (10 %), Basisschutz persönlicher Daten (10 %) und Mängel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (0 %).
Den vollständigen Test "GPS-Tracker im Test - Nicht alle orten schnell und genau" aus dem Februar 2024 findest du auf der Seite der Stiftung Warentest.
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