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Fernsehen

Luke Mockridge: Nach Skandal – Sat.1 setzt Sendung ab!

Ein geschmackloser Kommentar hat für Comedian Luke Mockridge nun schwere Konsequenzen. Sat.1 setzt seine neue Show noch vor der ersten Ausstrahlung ab.

Luke Mockridge im "Was ist in der Box"-Studio
Comedian Luke Mockridge sorgte für große Empörung. Foto: © Joyn / Willi Weber

Es sollte sein großes TV-Comeback werden. Luke Mockridge, der bereits mehrfach als Moderator durch Sat.1-Shows geführt hat, zog sich nach schweren Vorwürfen seiner ehemaligen Partnerin Ines Anioli mehrere Jahre aus dem Fernsehen zurück. 2021 wurde das Verfahren gegen Mockridge eingestellt, und nun sollte am 12. September mit „Was ist in der Box?“ eine neue Sendung mit ihm starten.

Obwohl bereits mehrere Ausgaben von „Was ist in der Box?“ aufgezeichnet wurden, entschied sich Sat.1 inzwischen doch gegen die Ausstrahlung des Formats. Der Grund: Mockridge hatte sich im Podcast „Die Deutschen“ spöttisch über die Sportler*innen bei den Paralympischen Spielen geäußert. Daraufhin hagelte es Kritik von allen Seiten, und auch Sat.1 zog nun die Reißleine. Mittlerweile wurde die erste Folge von „Was ist in der Box?“ auch aus der Joyn-Mediathek entfernt.

 

Das sagt Luke Mockridge

Luke Mockridge hat über sein einst toxisches Frauenbild gesprochen - und sang nun mit Oliver Pocher für Amira
Luke Mockridge hat nun wieder keine Show im Fernsehen  Foto: Boris Breuer / © SAT.1

Am Samstag äußerte sich Luke Mockridge selbst via Instagram zu seinen scharf kritisierten Aussagen. Dabei entschuldigte er sich nicht für den Inhalt der Witze, sondern räumte lediglich ein, dass sie handwerklich schlecht vorgetragen wurden, weshalb er seine eigentlich guten Absichten jetzt erklären müsse. Er schrieb:

Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele. Die Jokes habe ich gemeinsam mit einem paralympischen Sportler und Comedian erarbeitet, um darauf aufmerksam zu machen, dass Mitleid oft die schlimmste Form der Ausgrenzung ist. Der Zuspruch – gerade von Menschen mit Behinderungen – war enorm und durchweg positiv.

Ja, das ist subjektiv, und ja, das wird im kurzen Trailer-Clip nicht deutlich. Klar ist auch: Gags, die man erklären muss, sind handwerklich nicht gut.

Aus meiner eigenen Erfahrung bei der Arbeit mit behinderten Menschen habe ich immer einen scharfen, schwarzen Humor erlebt, den ich gefeiert habe. Dass es mir nicht gelungen ist, das richtig zu vermitteln, und dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid. Es ärgert mich auch, dass Medien zum Ende dieser Paralympischen Spiele mehr über mich sprechen und nicht über das Turnier. […]

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Wie es nun mit Luke Mockridges Karriere und seiner Anstellung bei Sat.1 weitergeht, ist noch nicht bekannt. Das Statement, das Sat.1-Sendersprecher Christoph Körfer gegenüber DWDL abgegeben hat, lässt aber eine Rückkehr Mockridges zu einem späteren Zeitpunkt vermuten: „Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, über die sich viele Menschen zu Recht empören, passen nicht zu unseren Werten. Luke Mockridge hat schnell erkannt, was er mit diesen Sätzen alles falsch gemacht hat. Er hat sich deshalb öffentlich glaubhaft für seine unangebrachten Worte entschuldigt – und die Einladung des Deutschen Behindertensportverbandes angenommen.

In den Instagram-Kommentaren klingt es derweil nicht so, als würden alle Mockridges Statement als „glaubwürdige Entschuldigung“ verstehen. Dort heißt es zum Beispiel: „Guck mal, du kannst es doch! Diese ‚Entschuldigung‘ zum Beispiel, die ist ein Witz.



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