Der Film "Die Schneegesellschaft" basiert auf einer wahren Geschichte und eroberte Netflix beim Release im Sturm. Was machen die Überlebenden heute?
Der Netflix-Film "Die Schneegesellschaft" erzählt die Geschichte einer unglaublichen Tragödie, die sich 1972 wirklich ereignete. Eine Rugbymannschaft aus Uruguay flog nach Chile, um an einem wichtigen Spiel teilzunehmen.
Das Flugzeug stürzte in den Anden ab, der längsten Gebirgskette der Welt. Nach dem Absturz mussten 27 Überlebende unter extremen Bedingungen wie Kälte, Hunger und Lawinengefahr ums Überleben kämpfen. In einer Verzweiflungstat griffen einige sogar auf Kannibalismus zurück und nutzten die Körper der Verstorbenen als Nahrungsquelle.
"Die Schneegesellschaft": So viel Wahrheit steckt dahinter
Die Opfer kämpften insgesamt 72 Tage lang ums Überleben. Am 20. Dezember 1972 wurden schließlich 16 der Passagiere, die den Absturz überlebt hatten, gerettet.
Die verstorbenen Opfer des Flugzeugabsturzes:
- Gastón Costemalle Jardi
- Jorge Alexis Hounié Sere
- Guido José Magri Gelsi
- Ovidio Joaquín Ramírez Barreto
- Ramón Martínez Rezende
- Daniel Gonzalo Shaw Urioste
- Carlos Alberto Valeta Vallendor
- Julio César Ferradás Benítez
- Francisco Nicola Brusco
- Esther Horta Pérez de Nicola
- Eugenia Dolgay Diedug de Parrado
- Fernando Vásquez Nebel
- Francisco Domingo Abal Guerault
- Felipe Horacio Maquirriain Ibarburu
- Julio Martínez Lamas
- Dante Héctor Lagurara Guiado
- Graciela Obdulia Augusto Gumila de Mariani
- Susana Elena Alicia Parrado Dolgay
- Carlos Roque González
- Daniel Agustín Maspons Rosso
- Liliana Beatriz Navarro Petraglia de Methol
- Gustavo Diego Nicolich Arocena
- Marcelo Pérez del Castillo Ferreira
- Enrique Platero Riet
- Diego Storm Cornah
- Juan Carlos Menéndez
- Arturo Eduardo Nogueira Paullier
- Rafael Echavarren Vázquez
- Numa Turcatti Pesquera
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Am 62. Tag starteten Roberto Canessa und Fernando Parrado eine beeindruckende Rettungsaktion. Am 20. Dezember 1972 erreichten sie nach zehntägigem Fußmarsch durch die verschneiten Berge eine chilenische Hirtenhütte. Von dort aus organisierten sie Hilfe für die anderen Überlebenden, die an der Absturzstelle zurückgeblieben waren. Ihre Beharrlichkeit und Entschlossenheit trugen entscheidend zur Rettung der restlichen Gruppe bei.
Netflix "Die Schneegesellschaft": Das wurde aus den Überlebenden
Es war eine Tragödie und ein Wunder zugleich, denn 16 der 45 Passagiere schafften es nach Hause. Der Film erzählt die Geschichte des uruguayischen Rugbyteams sehr realistisch. Unglaublich aber wahr! Nichts davon ist erfunden - es ist alles wirklich passiert!
Wenn ihr den Film gesehen habt und euch fragt, was aus den Überlebenden geworden ist? Hier bekommt ihr die Antwort.
José Pedro Algorta
Nach der Tragödie zog er von Montevideo nach Buenos Aires, wo er sein Wirtschaftsstudium an der Universität von Buenos Aires fortsetzte. Im Jahr 1982 schloss er sein Studium an der Stanford University in den Vereinigten Staaten erfolgreich ab und erwarb einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaft.
Roberto Jorge Canessa
Nachdem Roberto Jorge Canessa aus den Anden nach Uruguay zurückgekehrt war, schloss Canessa sein Medizinstudium an der Universität der Republik ab. Später spezialisierte er sich auf Kardiologie und Kinderkardiologie. Derzeit ist er Vizepräsident der Fundación Corazoncitos, einer Organisation, die sich um Kinder mit angeborenen Herzfehlern kümmert.
Während seiner beruflichen Laufbahn war Canessa als Kinderkardiologe und Forscher am italienischen Krankenhaus von Montevideo und am Krankenhaus Pereira Rosell tätig. Im Jahr 2020 leitete er eine Gruppe professioneller Freiwilliger, die während der COVID-19-Pandemie Beatmungsgeräte für Intensivstationen entwickelten. 1976 heiratete er Laura Surraco, mit der er drei Kinder hat.
Daniel Fernández Strauch
Nach dem Unfall heiratete Daniel Fernández Strauch seine Amalia und wurde Vater von drei Kindern. Beruflich war er an der Spitze eines großen IT- und Technologieunternehmens in Montevideo tätig. Vier Jahrzehnte nach der Tragödie veröffentlichte er 2012 sein Buch mit dem Titel „Regreso desde la montaña“ (Rückkehr vom Berg).
Roberto Fernando Jorge François Álvarez
Roberto ist mit Graciana Manini verheiratet und hat sechs Kinder: Roberto, Federico, Sofia, Josefina, Milagros und Diego. Bobby ist Techniker und Landwirtschaftsproduzent, und sein Leben spielt sich zwischen seiner Ranch und Carrasco ab. Seit dem "Andenwunder" zieht er sich eher zurück und ist nur selten in den Medien präsent.
Roy Alex Harley Sánchez
Roy Alex Harley Sánchez unterhält eine eigene Website, auf der er über seine Erfahrungen nach der Katastrophe berichtet. Er erzählt: „Schon früh in meinem Leben habe ich Cecilia Surraco geheiratet, und wir haben bereits 40 Jahre zusammen verbracht (und es werden immer mehr) und drei wunderbare Kinder: Carolina, Eloísa und Alejandro.“ Und weiter: „Aufgrund meiner tiefen Verbundenheit mit dem Sport spiele ich immer noch Rugby mit den Veteranen, laufe Marathons und hatte das außergewöhnliche Privileg, als einziger Uruguayer die ‚Olympische Flamme‘ bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio zu tragen. Als Industriemechaniker habe ich mein gesamtes Berufsleben damit verbracht, für renommierte Unternehmen wie Imperial Chemical Industries (ICI), AkzoNobel und Pinturas INCA S.A. in Uruguay und Alba Pinturas in Argentinien zu arbeiten.“
Alvaro Mangino Schmid
Alvaro hat vier Kinder und ist Agraringenieur, Geschäftsmann und Dozent. Es scheint keine weiteren Informationen über ihn zu geben.
Carlos Páez Rodríguez
Carlos Páez Rodríguez schloss sein Studium als Agrartechniker an der Universidad del Trabajo del Uruguay ab und war zehn Jahre lang in diesem Bereich tätig. Im Jahr 1992 wagte er den Sprung in die Werbebranche als Mitglied des Kreativteams von Nivel-Publicis. Nach der Gründung seiner eigenen Agentur Rating Publicidad und der Position des Direktors von Bates Uruguay Publicidad leitet er heute neben seiner Lehrtätigkeit sein Unternehmen für Kommunikationsberatung und Öffentlichkeitsarbeit. Zu seiner Familie gehören zwei Kinder, Maria Elena de los Andes "Gochi" und Carlos Diego, und drei Enkelinnen, Mía, Justina und Violeta. Im Jahr 2003 veröffentlichte Páez das Buch "Después del día 10" (Nach dem zehnten Tag), das aufgrund seines großen Erfolges in 14 Auflagen erschienen ist.
Fernando Seler „Nando“ Parrado Dolgay
Nachdem seine Schwester Susy und seine Mutter bei demselben Flugzeugabsturz ums Leben kamen, durchlebte Parrado eine Zeit der Unsicherheit und gab sein Studium auf. In den ersten Jahren half er im Geschäft seines Vaters aus, interessierte sich aber für Sportwagenrennen und verfolgte viele Jahre lang eine Karriere als professioneller Rennfahrer. Nach seiner Heirat beendete er seine Karriere als Profirennfahrer und übernahm zusammen mit seiner älteren Schwester und seinem Schwager das Eisenwarengeschäft seines Vaters. Er baute auch andere Unternehmen auf und wurde in Uruguay zu einer bekannten Fernsehpersönlichkeit. Auch er schrieb ein Buch zu dem Flugzeugabsturz in den Anden. „Miracle in the Andes: 72 Days on the Mountain and My Long Trek Home” heißt sein Werk.
Adolfo Luis Strauch Urioste
Adolfo Strauch ist mit Paula Martín Valdés verheiratet. Sie haben vier Kinder. Mehr ist leider nicht bekannt.
Eduardo Strauch
Er ist ein uruguayischer Architekt und Maler. Im Jahr 1979 heiratete er Laura Braga, mit der er fünf Kinder bekam: Olivia, Federico, Sofía, Camila und Pedro Strauch, und zog aufs Land.
Gustavo Zerbino
Gustavo blieb nach der Tragödie dem Rugby treu. Mehr ist leider nicht bekannt.
Ramón Mario „Moncho“ Sabella Barreiro
Moncho hat nach dem Unglück einige Interviews gegeben. Mehr ist nicht bekannt.
Opfer des Flugzeugabsturzes noch heute tief verbunden
Javier Alfredo Methol Abal ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Ebenso wie sein Freund José Luis Nicolás "Coche" Inciarte Vázquez, der im Alter von 75 Jahren starb.
Die Katastrophe hat die 16 Überlebenden näher zusammengebracht. José Pedro Algorta sagte einmal: „Nach den zwei Monaten und 12 Tagen konnte ich jedoch auf 13 neue Freunde zählen, mit denen wir uns noch heute treffen, um derer zu gedenken, die nicht mehr unter uns weilen.“