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Neue RTL-Doku deckt auf: „DB-Netz ist als Ganzes ein Sanierungsfall“

In der RTL-Reportage „Peter Kloeppel DURCHLEUCHTET: Das Chaos bei unserer Bahn“ wirft der Moderator zusammen mit Reporter Thorsten Schorn einen Blick hinter die Kulissen der „Deutschen Bahn“.

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Neue RTL-Doku deckt auf: „DB-Netz ist als Ganzes ein Sanierungsfall“
Peter Kloeppel deckt in einer neuen Dokumentation Missstände bei der Deutschen Bahn auf. Foto: RTL / Christian Schürmann

Erstmals gibt es bei der Deutschen Bahn (DB) einen Zukunftsplan: den sogenannte „Deutschland-Takt“. Dabei handelt es sich um einen Fahrplan, der angibt, wie die Städte in Deutschland mit dem Schienennetz zukünftig verbunden sein sollen. Das soll zu mehr Pünktlichkeit und mehr Verbindungen führen. Zur Umsetzung bedarf das Streckennetz der Bahn eine Generalsanierung. Die Hintergründe werden in der 92-minütigen RTL-Reportage „Peter Kloeppel DURCHLEUCHTET: Das Chaos bei unserer Bahn“ erklärt.

Wie dringend notwendig das ist, bestätigen zwei Experten, die von Kloeppel und Schorn interviewt werden. „Die Bahn hat drei riesen Probleme: Das ist der Personalmangel, das Alter der Anlagen, die ja bis in die Kaiserzeit zurückreichen, und das dritte ist die vollkommene Netzüberlastung“, sagt Anatol Jung, ehemaliger Sicherheitsprüfer der DB. Als Experte weiß er, wie marode das Schienennetz wirklich ist. Im Jahr 2019 erarbeitete er eine detaillierte Schwachstellen-Analyse. Das Ergebnis sei für ihn persönlich „erschütternd“ gewesen. Durch den schlechten Zustand des Schienennetzes steige die Unfallgefahr und die Gefahr betrieblicher Zusammenbrüche: Das „DB-Netz ist als Ganzes ein Sanierungsfall“, sagt der Insider.

Während seit 1995 der Güterverkehr um 80% und die Anzahl der Fahrgäste seitdem um 90% gestiegen ist, ist das Schienennetz aber nicht gewachsen, sondern durch Stilllegungen sogar um 13 % kürzer geworden. Der desolate Zustand sei Folge einer jahrzehntelangen Sparpolitik. Deshalb schlägt auch Philipp Kosok Alarm: „Die Probleme sind wirklich eklatant groß und lassen sich nicht innerhalb von zwei, drei Jahren lösen, selbst wenn der Wille, selbst wenn das Geld da ist“, so der Verkehrsexperte. Er fordert eine auf viele Jahre angelegte Sanierungsstrategie, zum Beispiel eine Modernisierung des Netzes durch Investition. Daran arbeitet die Bahn zwar bereits, doch im europäischen Vergleich steht Deutschland weit unten. Schweden investiert die doppelte Summe in seine Bahn, die Schweiz fast die dreifache Summe.

 

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Über 100 Milliarden Investition notwendig

Bisher reparierte die Bahn marode Streckenabschnitte stellenweise und im laufenden Betrieb. Zur Umsetzung des Deutschlandtaktes bedarf es jedoch einer Generalsanierung. Anstatt nur das Nötigste an kleinen Stellen zu reparieren, will die Bahn ganze Streckenabschnitte grundlegend sanieren – in einem Rutsch. Dazu müssen sie aber für mehrere Wochen oder Monate gesperrt werden. Für die Kund:innen wird das langfristige Auswirkungen haben: Vollsperrungen, Umleitungen und Ersatzverkehr.

Der Deutschlandtakt wird Prognosen nach auch nicht bis 2030 umgesetzt werden können. Die Verzögerung hängt auch mit der ungeklärten Finanzierung zusammen: 3 Milliarden Euro plant der Bund, die Bahn bräuchte allerdings mindestens 100 Milliarden Euro zur Sanierung des Streckennetzes.

 

DB-Personal bespuckt und beleidigt

Die RTL-Sendung beschränkt sich aber nicht nur auf die notwendige Generalsanierung des Schienennetzes.  In der ersten Hälfte des TV-Formats stehen die verschiedenen Mitarbeiter:innen des Bahnbetriebes und ihre täglichen Probleme im Fokus: unter anderem eine Bord-Restaurant-Mitarbeiterin, eine Kundenbetreuerin, Beschäftigte des DB-Sicherheitspersonals und ein Lokführer. „Ich wurde schon bespuckt, ich wurde schon beleidigt, mir wurde schon der Tod angedroht“, berichtet der 32-Jährige. Der Frust der Bahnreisenden landet nämlich allzu oft bei denen, die gar nichts dafür können, wenn ein konkreter Zug zu spät kommt: die Mitarbeiter:innen des Bahn-Betriebes.

 „Peter Kloeppel DURCHLEUCHTET: Das Chaos bei unserer Bahn“ läuft am Donnerstag, 08. Juni 2023, um20:15 Uhr auf RTL.

Von Raphael Irmer 

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