Der neue „One Piece“-Film ist nicht nur in Japan enorm erfolgreich, auch die deutschen Kino-Events sind ausgebucht. Wir trafen nun die Macher*innen zum Interview.
Disclaimer: Das Interview fand auf Grund der Sprachbarriere mit einer Übersetzerin statt. Dementsprechend werden die Aussagen der Filmschaffenden in indirekter wiedergegeben. Außerdem achtung: Spoiler!
„One Piece“ ist ein Phänomen der Popkultur. Seit 1997 läuft der Manga von Eiichiro Oda, zwei Jahre später startete der begleitende Anime, der hierzulande seit 2003 gesendet wird. Für Aya Komaki liegt das Erfolgsrezept an der großen Figurenbandbreite, jede Person könne sich mit Ruffy & Co. identifizieren. Keisuke Izumi hingegen glaubt, dass die lange Laufzeit bei der Popularität hilft, da nun diejenigen, die mit „One Piece“ aufgewachsen sind, diese wunderbare Geschichte ihren Kindern zeigen können.
Komaki-san und Izumi-san waren an dem neuesten „One Piece“-Film „Red“ als Assistant Chief Director und als Producer tätig. Ein großer Punkt, der „Red“ ausmacht, sind die Songs. Es geht um die Musikerin Uta, die mit ihrem Gesang Menschen beeinflussen kann. Dies ist ungewöhnlich für das Franchise und lässt den Film fast zu einer Art Musical werden. Denn wie in diesem Genre üblich, sind die Songs nicht nur nettes Beiwerk, sondern vermitteln auch einiges an Figuren-Exposition, wie Izumi-san verriet.
Dabei sollen die Fans seiner Meinung nach die Texte, die in der deutschen Version als Untertitel beigesteuert werden, genau beachten. Diese würden nämlich einige Geschehnisse später im Film schon vorweggreifen und gibt diesen Momenten noch mehr Tiefe. So lohne sich auch eine wiederholte Sichtung, um alle Hinweise zu verstehen.
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Für Komaki-san war es wichtig, die typischen Angriffs-Bewegungen und Eigenheiten der beliebten Figuren auf die Leinwand zu transportieren – und in die Choreographien einzuarbeiten. Das war gerade bei Ruffy spannend, da der Chef der Strohhut-Piraten nicht einmal gegen Uta, seine damalige Freundin, die Hand erhebt. Dabei sei die Musik jedoch nicht nur einfach eine nette Spielerei, sondern zentral für den Erfolg des Films.
Denn wie im Film selbst soll sie eine Verbindung zum Publikum schaffen – auch zu denjenigen, die mit „One Piece“ selbst bisher nur wenige Berührungspunkte hatten oder sehr lange nicht mehr die Manga oder den Anime konsumieren. Durch Utas Lieder, die stilistisch meist Richtung Pop-Rock einzuordnen sind, könnten hoffentlich auch Uneingeweihte das Abenteuer genießen.
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