Mit „Persona 5 Tactica“ wird eine neue Geschichte um die Phantom-Diebe erzählt. Wir konnten uns auf der Gamescom davon überzeugen, ob der Genre-Wechsel der Marke gut tut.
Sobald ein „Persona“-Spiel erfolgreich ist, kommt es häufiger vor, dass die Protagonist:innen der JRPG-Reihe sich plötzlich in anderen Genres wiederfinden. „Persona 5“ war ein Mega-Hit und ist dafür ein gutes Beispiel. Mit „Dancing in Moonlight“ und „Strikers“ gab es bereits ein Rhythmus- sowie ein „Dynasty Warriors“-artiges Musou-Game mit den Phantom-Dieben. Als nächstes ist nun Rundenstrategie an der Reihe. Auf der Gamescom konnte wir bereits einen kleinen Teil von „Persona 5 Tactica“ anspielen.
„Persona 5 Tactica“: Eine Stiländerung, die nicht jedem gefallen wird
Die erste Änderung, die zu den bisherigen Games aus dem Franchise heraussticht, ist der neue Grafik-Stil. Denn statt das gewohnte Anime-Aussehen weiterzuverfolgen, haben sich die Entwickler:innen von P-Studio für einen Chibi-Look entschieden. Dadurch wirken die Figuren deutlich kleiner und verniedlicht. Das passt zum einen zu den neuen, Brettspiel-artigen Kämpfen, könnte aber für den einen oder anderen abschreckend sein. In den knapp 40 Minuten, die wir mit „Tactica“ verbringen durften, haben wir uns aber schnell an den neuen Look gewöhnen können. Während wir von der Geschichte bisher noch nicht viel mitbekommen haben – Joker und die Phantom-Diebe werden in ein magisches Reich gezogen, alle außer der Protagonist und Morgana werden einer Gehirnwäsche unterzogen und wir müssen unsere Freunde für einer Tyrannin retten – gab es immerhin etwas mehr Gameplay zum ausprobieren.
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Neben dem ersten Tutorial durften wir uns an einem normalen Gefecht etwas später im Spiel versuchen. Hierbei wurden für das Genre noch keine Bäume ausgerissen, Fans kennen die Grundmechaniken. Ihr bewegt eure Figuren über die Karte, sucht Deckung und könnt mit magischen oder Fernkampfangriffen eure Gegner:innen bearbeiten. Außerdem solltet ihr, wenn ihr euch sicher genug seid, auch Nahkampfangriffe in Betracht ziehen. Dadurch können eure Kontrahent:innen nämlich kurzerhand betäubt werden. Werden diese dann von einem anderen Teammitglied attackiert, habt ihr die Möglichkeit für eine mächtige Combo, die allen Gegner:innen in einem bestimmten Bereich massiven Schaden zufügt. Außerdem ist die Positionierung wichtig, ihr könnt zum Beispiel mit einem Angriff die zu bekämpfenden Monster ineinander taumeln lassen. Seid dabei aber vorsichtig, das kann nämlich auch mit euch passieren.
Getragen wird alles von den erneut stark geschriebenen und vertonten Dialogen, dem unvergleichlichen Style des Hauptspiels sowie der erneut fantastischen Musik. Ob das Gameplay allerdings genügend Motivation bietet, um über eine längere Kampagne zu fesseln, kann erst die Vollversion zeigen, wenn sie am 17. November dieses Jahres erscheint. Vorerst sind wir positiv gestimmt, dass auch „Persona 5 Tactica“ ein weiterer guter Eintrag im Buch von Joker und seinen Freunden sein wird.
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